Meisterschaft Bezirksklasse Rhein-Lahn 9er/11er

Bereits vor der zweiten Saison der Frauen hieß das gesteckte Ziel der meisten des 20köpfigen Kaders die Meisterschaft in der Bezirksklasse, was gleichzeitig für die Saison 2011/2012 den Aufstieg in die Bezirksliga Ost bedeuten würde.

 

Grund für den Optimismus war, dass mit Tatjana Kogel, Damaris Wolf, Denise Dupont und Sabine Schlaadt vier B-Juniorinnen des ältesten Jahrganges für die Frauenmannschaft spielberechtigt wurden und den Kader der Saison 2009/2010 erheblich verstärkten. Die vier jungen Damen stellten sich der Doppelbelastung Freitag/Sonntag mehr als einmal und waren in beiden Teams feste Größen. Zudem half in Selinda Daniel eine „Ehemalige“ in zwei Begegnungen aus.

 

Bereits früh mussten wir aus Krankheits- bzw. Verletzungsgründen auf Norina Tönges und Elena Waller verzichten, die eigentlich zum Kern der Mannschaft gehören sollten. Beide Spielerinnen konnten jeweils nur in einer Partie eingesetzt werden.

 

Erfreulicherweise steckte das Team dieses Handikap gut weg, ging in der Vorrunde unbeirrt dem festgelegten Ziel entgegen und schloss diese ohne Punktverlust mit 6 Siegen und einem Torverhältnis von 61:4 ab.

 

Auf seinem scheinbar einsamen Weg zur Meisterschaft kam die Mannschaft eigentlich nur einmal, und zwar am ersten Spieltag der Rückrunde in Katzenelnbogen mit 0:1 ins Straucheln. An diesem Tag kam es vor und während des Spieles zu einigen gravierenden Ausfällen. Zudem stimmte bei Einigen die nötige Einstellung zum Spiel nicht, sodass Katzenelnbogen nach ihrem Sieg das Rennen um den Titel wieder aufnehmen konnte.

 

Fortan kam es zu einem Kopf an Kopf-Rennen zwischen den beiden Mannschaften und alles lief auf ein Entscheidungsspiel nach Abschluss der Meisterschaftsrunde hinaus.

 

Das entscheidende Eigentor in diesem Rennen fiel ausgerechnet vor dem letzten Spieltag. Für Katzenelnbogen sprichwörtlich einem Freitag, den 13 (Mai). Erst da  merkten nämlich die Verantwortlichen dieses Vereins, dass sie aufgrund einer selbst beantragten Spielverlegung ihrer B-Mädchen (welche ebenfalls im Rennen um den Kreismeister stehen) eben auf den 15. Mai und damit letzten Spieltag der Frauen wegen Spielerinnenmangel die letzte Begegnung ihrer Damen in Dahlheim gegen die SG Bogel absagen mussten. Damit verlor Katzenelnbogen nicht nur die Punkte, sondern legte auch die Entscheidung um die Meisterschaft allein in unsere Hände.

 

Sonntag, 15. Mai 2011

 

FSG Osterspai - FC Lahnstein 06       7 : 1   (3 : 1)

 

Das Trainergespann der FSG ließ die Mannschaft über die Geschehnisse der letzten drei Tage im Ungewissen. Das Spiel gegen den Tabellenletzten sollte auf keinen Fall unterschätzt werden.  Und wie recht sie dabei hatten, zeigte sich bereits in der siebten Spielminute. Lahnstein erhielt einen Handelfmeter zugesprochen und ließ sich die Chance zum 0:1 nicht nehmen. Unser Team war zunächst geschockt, spielte sich aber schon bald einige Torchancen heraus. Eine davon staubte schließlich Tatjana in der 15. Minute zum Ausgleich ab.  Die Führung gegen die seit dem Hinspiel erheblich verbesserte und unbekümmert aufspielende Lahnsteiner Mannschaft erzielte die gleiche Spielerin nach einer halben Stunde und brachte uns damit auf den von allen erwarteten Kurs.  Man merkte schon, dass heute unsere beiden Mittelfeldstrategen Annika und Svenja nicht mit von der Partie waren. Doch einmal sollte unser Spielwitz auch ohne die beiden in der ersten Halbzeit doch noch aufblitzen. Den schönsten Angriff des Tages schloss Damaris drei Minuten nach dem Führungstreffer zum 3:1-Halbzeitstand ab.

 

In der Halbzeitpause setzte Norbert Kolmer dann aufgrund der Führung das Team von der bevorstehenden Meisterschaft in Kenntnis. Ungläubige Augen und immer wieder die Nachfrage: „Stimmt das wirklich?“  Die Überraschung sollte jetzt eigentlich zusätzliche Kräfte frei setzen. Und es ging auch gut los. Einen zu kurz abgewehrten Ball setzte Silke von der Strafraumgrenze aus in das Gästegehäuse zum 4:1. Obwohl die Genauigkeit des Zuspiels im Mittelfeld etwas fehlte, ergaben sich aufgrund der jetzt konditionell nachlassenden Gästespielerinnen immer wieder hochkarätige Torchancen. Der 100. Saisontreffer war in Reichweite.  In der 53. Minute klingelte es dann endlich wieder. Damaris setzte sich auf dem linken Flügel durch und ließ der Gästekeeperin keine Chance – 5:1. Nach Vorarbeit von Sabine staubte die gleiche Spielerin mit ihrem dritten Tor am heutigen Tag zum 6:1 ab.  Nachdem sie in aussichtsreichen Positionen zwei Mal vergab, erhöhte Tatjana in der  77. Minute mit dem 7:1 ihre heutige Torausbeute ebenfalls auf drei. Dabei sollte es bis zum Schlusspfiff bleiben. Erwähnenswert: In der abschließenden Torjägerliste belegen die ersten vier Plätze Spielerinnen unserer FSG: Torschützenkönig(in) wurde mit weitem Abstand Yvette Fox (29), gefolgt von Tatjana Kogel (18), Svenja Zielinski (16) und Damaris Wolf (13).  Nach einem kleinen Meisterschaftströpfchen folgte der schon obligatorische Autokorso durch die Gemeinden Kamp-Bornhofen, Filsen und Osterspai, bei dem zwei Autohupen den viel strapazierten Geist auf gaben.

Drei Tore gingen auf Svenjas Konto

Sonntag, 08. Mai 2011

 

TuS Singhofen - FSG Osterspai                              0 : 7   (0 : 5)

 

Seit dem unrühmlichen 0:1 in Katzenelnbogen laufen wir nun Kopf an Kopf mit den Einrichern dem Saisonende entgegen. Jede Mannschaft wartet auf einen Ausrutscher des anderen Teams. Katzenelnbogen hat mit seinem 6:0 gegen Welterod II genauso seine Hausaufgaben gemacht, wie wir Gegen eine nie aufgebende Singhofener Truppe erzielten wir im 11. Meisterschaftsspiel der Saison unser jetzt 90. Saisontor (also mehr als acht Tore pro Spiel!) bei nur sechs Gegentreffern. Das Spiel begann furios. Bereits in der ersten Minute legte Svenja mit dem 1:0 den Grundstein. Bis zur 25. Minute schossen Sabine und Yvette einen beruhigenden 3:0- Vorsprung heraus - alles sehr schön heraus gespielte Treffer.  Aber dann - vielleicht auch wegen der Hitze und im Gefühl des sicheren Sieges – verflachte die Partie. Bis zur Halbzeit konnten wir durch Svenja und Yvette dennoch zwei Tore nach legen.

 

Die zweite Halbzeit in Kurzform: Svenja mit ihrem dritten Tor am heutigen Tag und Annika stellten schließlich den nie gefährdeten Sieg sicher. Mit sehr viel Glück, aber auch unbeugsamer Gegenwehr, verhinderte die Heimmannschaft ein zweistelliges Ergebnis wie im Hinspiel (0:11). Eine endgültige Entscheidung auf Meisterschaft und Aufstieg ist erneut um eine Woche verschoben.

Sabine macht Ihrem Spitznamen "Biene" alle Ehre

Sonntag , 17. April 2011

 

FSG Osterspai - TuS Attenhausen                         8 : 1    (4 : 1)

 

Den Tabellendritten aus Attenhausen durfte man auf keinen Fall unterschätzen. Das Team hatte auf uns als Tabellenzweiten zwar immerhin 14 Punkte Rückstand, bleibt aber durch seine mutige Spielweise immer gefährlich: Die TuS bleibt auch unter Druck ständig mit mindestens 2 Stürmern an der Mittellinie stehen und bringt so überlegene, aber unvorsichtig aufrückende Mannschaften in Bedrängnis. So erzielten sie im Hinspiel (8:3) alleine drei unserer erst fünf Gegentore.  Während wir spielfrei hatten, nutzte Katzenelnbogen am letzten Wochenende ein 10:0 gegen Lahnstein, um sich vorübergehend auf Platz Eins zu setzen. Natürlich war unser Ziel im heutigen Spiel ein Sieg, um die Tabellenführung, die wir ansonsten seit dem ersten Spieltag innehatten, zurückzuerobern.  Und wir legten mächtig los. Bereits nach zehn Minuten führten wir durch Annika und Sabine mit 2:0. Die Mannschaft machte weiter Druck, spielte sich über sehr gut vorgetragene Angriffe gute Chancen heraus, konnte zunächst aber keine weiteren Treffer erzielen. Ein Doppelschlag durch Damaris und Svenja brachte uns dann doch fast uneinholbar in Front.  Die TuS gab jedoch nicht auf und kam durch einen für sie typischen Angriff auf 1:4 zur Pause heran.

 

Die zweite Hälfte begann wie die Erste. Bereits in der 46. Minute ließ Damaris alle Abwehrspielerinnen hinter sich und vollstreckte zum 5:1.  Den Schachzug, Yvette auf die Liberoposition zu setzen, zahlt sich immer mehr aus. Yvette kann durch ihre Erfahrung ein Spiel lesen, blitzschnell in unseres ohnehin schon spielstarkes Mittelfeld vorstoßen, unsere Stürmerinnen in Szene setzen oder selbst torgefährlich werden. Wie selbstverständlich übernehmen Denise oder Sabine, beide heute wieder stark motiviert, die Rolle des Abwehrchefs. Eine große Unterstützung war dann Ute als Manndeckerin.  Unser Team blieb weiter torhungrig. Zunächst baute Yvette dank Unterstützung der Gästekeeperin mit einem 35-Meter-Schuss die Führung aus, dann trug sich auch Denise in die Torschützenliste ein.  War das 1:0 Annika aus halbrechter Position vorbehalten, stellte sie, nachdem sie in der zweiten Hälfte im linken Mittelfeld agierte, mit dem 8:1 auch das Endresultat her.  Das gesetzte Ziel wurde verwirklicht. Punktgleich (27) mit Katzenelnbogen, aber mit dem besseren Torverhältnis (83:6 gegen 64:6) stehen wir jetzt wieder auf Platz eins. 

Dragana war immer Frau der Lage

Sonntag , 03. April 2011

 

FSG Bogel - FSG Osterspai                                    0 : 3    (0 : 2)

 

Es war ein schönes, kampfbetontes aber zu keiner Zeit unfaires Derby gegen die SG Bogel auf dem Kunstrasenplatz in Dahlheim. Die Anfangsphase nutzte jede Spielerin dazu, Umstellungen innerhalb der Mannschaft zu verarbeiten und Sicherheit auf der eigenen Position zu gewinnen. In der 18. Spielminute bekamen wir vom äußerst umsichtigen Schiedsrichter Gatto 20 Meter, halblinks vor dem Tor, einen Freistoß zugesprochen. Annika nahm die Gelegenheit war und brachte uns mit 1:0 in Führung. Im weiteren Verlauf versuchte der Gastgeber, unserer spielerische Überlegenheit Kampf und schnelles Konterspiel entgegen zu setzen.  Aber die mit Yvette, Sabine und Denise neu formierte Abwehr gab sich in Hälfte eins zu keiner Zeit eine Blöße. Zudem rackerte Dragana und Silke (später Ute) im Mittelfeld unaufhörlich und gaben dem offensiven Mittelfeld mit Svenja und Annika die nötige Rückendeckung.

 

Unser Spiel brummte, Bogel war in der Abwehr gefordert. Immer wieder konnte unser Mittelfeld die pfeilschnellen Außenstürmer Tatjana und Damaris in Szene setzen.  Einen blitzschnellen Angriff über nur drei Stationen schloss schließlich Tatjana in der 28. Minute mit einem beherzten Schuss zur 2:0-Pausenführung ab.

Hielten die Spielerinnen von Bogel/Dahlheim in der ersten Hälfte konditionell noch sehr gut mit, wurden sie in der Zweiten mehrmals einfach überfahren. Unsere Abwehr stand nach wie vor bombensicher. Bis auf einen einzigen Gegenstoß der Gastgeber ging es jetzt nur noch in eine Richtung.  Mit einer weiteren Traumkombination und dem abschließenden Kopfballtreffer in der 66. Minute, wiederum durch Tatjana, sicherten wir uns vorzeitig die drei Punkte.  Es folgten tolle Spielzüge und Positionswechsel. Das Team erspielte sich Chance auf Chance. Doch einerseits hielt die Heimtorhüterin glänzend, andererseits fehlte uns die Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss. Wir spielten manchmal fast zu schön und vergaßen dabei den direkten Torerfolg zu suchen.  Der Mannschaft und den Zuschauern war dies egal. Sie hatten Spaß an dem Geschehen auf dem Spielfeld.

Svenja konnte wenigstens in eigenen Situationen überzeugen

Sonntag , 27. März 2011

 

FSG Osterspai - FSV Welterod II                         11 : 0    (3 : 0) 

 

Was soll man zu so einem Spiel schreiben? Unsere Frauen waren haushoch überlegen ohne jedoch spielerisch zu überzeugen. In der ersten Halbzeit konnte man den Eindruck gewinnen, die fehlende Stunde durch die Zeitumstellung hätte einigen gefehlt, um wirklich ausgeschlafen auf dem Spielfeld zu agieren. Das Resultat waren drei Treffer nach müden 45 Minuten, ohne wirkliche spielerische Höhepunkte zu setzen. Zu keiner Zeit konnten die im Training gesteckten Ziele umgesetzt werden. Die acht Tore in der zweiten Halbzeit könnten nun den Eindruck erwecken, als hätten wir den FSV an die Wand gespielt. Doch dort befanden sich die Gäste aufgrund ihrer spielerischen Fähigkeiten eigentlich die gesamten neunzig Minuten. Nur in wenigen Phasen des Spieles blitzte bei den Gastgebern der Spielwitz auf, den die beiden Trainer sehen möchten und der der Mannschaft im Training so viel Spaß macht.  Auf der anderen Seite muss man aber auch erst einmal 11 Tore erzielen. Wir erfüllten eine Pflichtaufgabe, nicht mehr, aber auch nicht weniger. Keine Spielerin konnte ihr Potential an diesem Tag abrufen, Svenja kam dem noch am Nächsten. 

Sonntag , 07. November 2010

 

TuS Katzenelnbogen - FSG Osterspai      1 : 0    (0: 0)

 

Das Spiel gestern dürfte bei manchen Spielerinnen einige Fragen aufwerfen.  Hier Antworten: Wir konnten in keiner Phase des Spieles an unsere Leistung im Hinspiel anknüpfen. Katzenelnbogen war uns in fast allen Belangen überlegen und stellte dies auch eindrucksvoll unter Beweis. Zwar wollten dies Einige nach dem Spiel nicht wahr haben und beschwerten sich über eine überharte Gangart der Gastgeberinnen – aber, und jetzt kommt dieses riesengroße „aber“:

 

… Fußball ist kein Tischtennis! Fußball ist ein Sport, bei dem es darum geht, in Zweikämpfe zu gehen und Zweikämpfe zu gewinnen.

 

Bei Körperkontakt, der bei dieser Spielart manchmal zwingend erforderlich ist, kann es hier und da natürlich auch zu einem Foulspiel kommen. Clevere Spieler loten dabei aus, was der Schiedsrichter alles zulässt. Und wenn dann ein Schiedsrichter auf dem Platz steht, der vielleicht eine halbe Stunde vor dem Spiel erst aus dem Bett aufgestanden und seine Nachtruhe unterbrochen hat, dann kann dies unter Umständen auch einmal etwas härter werden. Überhart war es in Katzenelnbogen aber nie! Die Heimmannschaft war nur cleverer.  Wer von uns hat nicht schon einmal, sei es aus Unachtsamkeit oder einfach, weil man zu langsam war, den Gegner zu Fall gebracht? Es ist richtig – wir spielen  F r a u e n fußball !

 

Aber seid ihr es nicht, die sich beschweren, wenn sie im Vergleich zum Männerfußball nicht ernst genommen werden?

 

Ich möchte hier richtig verstanden werden! Ich rufe für die Zukunft keinen Schlachtplan aus oder fordere von Euch niicht, Gegnerinnen zu verletzen. Nur – kontaktlos, wie Einige von Euch spielen, wird es vor allem, wenn man höher hinaus will (aufsteigen) nicht gehen. Man kann nicht wie ein Torero mit einem Tuch wedeln und wenn die Gegenspielerin mit Ball ankommt schnell auf Seite springen bzw. gar nicht erst hingehen. Oder aber, wenn der Ball nach vorne kommt: o.k., ich „könnte“ mal laufen – Ball fliegt nach hinten: geht mich gar nichts an! Wenn eine von Euch denkt, bei einer „Frauschaft“ wäre das anders, wie bei einer „Mannschaft“ ist er in der falschen Sportart.

 

Und noch etwas: Jede sollte davon ausgehen, dass Verletzungen hier und da vorkommen können – und je unaustrainierter man (Frau) ist, umso höher ist die Gefahr hierfür. Deshalb auch immer mein Hinweis auf 120 % Leistung im Training. Des weiteren sehe ich die großen Augen, die einige Daheimgebliebene gemacht haben, als sie von dem Ergebnis erfahren haben, bildlich vor mir. „Und, wie hoch habt ihr gewonnen“ war da so die erste Nachfrage im WKW. Was stellt ihr Euch eigentlich vor? Habt ihr so schnell vergessen, dass das Team mit der besten Aufstellung gegen Niederfell geradezu abgeschlachtet wurde? Für mich war dies die größte (nicht höchste!) Niederlage in meiner Fußballerlaufbahn. Wie man es richtig macht, zeigt die MSG Altendiez, die in Runde 3 des Rheinlandpokals jetzt „nur“ 3:0  gegen Niederfell verloren haben. 

 

Da läuft am Sonntag eine Kathy, die wegen eines Fußbruchs immer noch humpelt, eine Tatjana, die ihr verletztes Knie nicht schont, eine Lisa mit Rücken- und Luftproblemen und eine Belinda mit gerade genesenem Fersensporn fast eine Stunde für „Unser Team“ gegen den Tabellenzweiten über den Platz und geben alles was sie drauf haben. Sie wussten, dass heute die Meisterschaft frühzeitig entschieden werden konnte. Doch ......  

 

..... jeder in dieser Mannschaft muss sich einmal ernsthaft fragen, ob - sollten wir Meister werden - wir das Recht des Aufstiegs überhaupt in Anspruch nehmen sollen. Denn dann gibt es keine „Ausreden“ mehr - dann ist beim Training und im Spiel immer voller Einsatz gefordert. Es ist leicht, große Sprüche los zu lassen oder irgendwo hin zu schreiben, als nachher für diese Sache einzustehen und ggf. dafür auch einmal Opfer zu bringen. Ich glaube, es ist Manchen nicht bewusst, dass wir in der untersten Klasse spielen. Sicherlich gab es einen Sieg gegen Horchheim, aber für eine ganze Saison ... müssten alle Leistungsträgerinnen des Kaders 100%ig fit bereits in der Vorbereitung zur Verfügung stehen. Abgänge könnten wir kaum verkraften. Wanda wird im nächsten Jahr zwar „Frauen“ spielen können, weitere Zugänge wären aber, wie das Spiel zeigte, dringend erforderlich. Hierbei wäre dann auch „Klasse“ statt „Masse“ gefragt. Abgänge könnten wir uns hingegen kaum leisten.  Sicher ist: Hätten wir gestern gewonnen, hätte ich mit dem Aufstieg die Werbetrommel für unsere FSG bei anderen Vereinen sowie bei Sponsoren schlagen können. Hätten wir .... aber dieses Ei haben wir uns gestern selbst ins Nest gelegt! Ab und zu sollte man etwas weiter denken.

Kathy kam zu Ihrem ersten Torerfolg

Sonntag , 31. Oktober 2010

 

FC Lahnstein - FSG Osterspai                              0 : 19    (0: 6)

 

Was soll man bei einem solchen Ergebnis noch viel schreiben? Unser Spiel begann mit  einer großen Anzahl von Tormöglichkeiten, wovon in der ersten Halbzeit nur sechs genutzt wurden.  Nach der Pause ließen wir den Ball so richtig laufen. Gerade weil der persönliche Torerfolg in den Hintergrund rückte, vielen die Treffer wie reife Früchte. Unsere aufopferungsvoll kämpfenden Gegnerinnen waren komplett überfordert. Absolutes Highlight des Spieles: Ein Hundert-Meter-Solo von Sabine durch das gesamte Team des Gastgebers.

 

 

Es trafen für die FSG:

Svenja Zielinski:                 5 mal

Yvette Fox:                           5 mal

Tatjana Kogel:                    3 mal

Denise Dupont:                   2 mal

Rebecca Gensmann:        1 mal

Ute Lisges:                          1 mal

Kathy Hewel:                      1 mal

Eigentor:                              1

 

Desweiteren spielten: Petra Schmelzer, Lissy Karbach, Dragana Kogel, Sabine Schlaadt, Belinda Stadtfeld und Lisa Eichmann.  

Tatjana kämpft sich nach Ihrer Verletzung zurück und erzielte 4 Tore

 

Sonntag , 24. Oktober 2010

 

FSG Osterspai -TuS Singhofen                             11 : 0    (5: 0)

 

Es war von Beginn an ein Spiel auf nur ein Tor, das der Gäste. Die Spielerinnen des TuS Singhofen hingegen betraten unseren Strafraum während des gesamten Spieles nur zweimal. Petra im Tor verlebte einen sehr ruhigen Nachmittag.  Nach kurzem Abtasten machten unsere Damen Ernst. Binnen 15 Minuten stand es 3:0 – alles Tore wunderschön heraus gespielt. In der Folgezeit verschanzte sich Singhofen bis auf eine Stürmerin kurz vor oder im eigenen Strafraum, was vorübergehend unsere Torausbeute lahm legte. Dennoch setzten wir uns durch zwei weitere Tore bis zur Halbzeit mit 5:0 ab.  In der zweiten Hälfte ging zunächst richtig die Post ab. Bereits in der 55. Spielminute fiel das 8:0, nach 70 Minuten das 10:0. Dann verloren unsere Spielerinnen vorübergehend die Übersicht. Positionen wurden vernachlässigt, das Einzelspiel übertrieben. Wollte sich da etwa jeder in die Torschützenliste eintragen? Auf jeden Fall hemmte dies den Spielfluss, so dass das Ergebnis durch ein Tor in der letzten Spielminute und dem Endresultat von 11:0 für die Gäste noch recht glimpflich ausfiel.

Dragana hatte jederzeit den Überblick

Sonntag , 26. September 2010

 

TuS Attenhausen - FSG Osterspai                         3 : 8    (1 : 2)

 

Unser heutiger Gegner hatte genau wie wir erst im letzten Jahr eine Frauenmannschaft gemeldet. Während wir letztlich dritter wurden, zahlte Attenhausen erheblich mehr Lehrgeld: Mit einer Tordifferenz von 16:88 belegte das Team den letzten Platz. Dementsprechend schien heute lediglich ein Traningsspielchen anzustehen.  Wir begannen die Partie gewohnt angriffslustig, setzten den Gastgeber bereits in der eigenen Hälfte unter Druck und erarbeiteten uns in der ersten Viertelstunde durch hochkarätiges Kombinationsspiel Chance auf Chance. Lässig hätten wir die Attenhausenerinnen zu diesem Zeitpunkt bereits mit sechs bis acht Treffern demontieren können.

 

Letztlich schickte Yvette Damaris auf Reisen, die ließ die Hintermannschaft des Gegner stehen und erzielte den Führungstreffer. Während unsere Damen noch glaubten, nun sei der Knoten endlich geplatzt, fiel gleich der Ausgleichstreffer. Unser Team war anschließend sichtlich verunsichert. Der Sturm wollte den Ball förmlich ins Tor tragen, legte völlig freistehend immer noch einmal quer, bis der Ball schlussendlich verloren ging. Die Schüsse, die wir abfeuerten, schienen samt und sonders sorgfältig auf die Attenhausener Ersatz-Torfrau gezielt zu sein. Lässig holte diese alle Bälle aus der Luft, musste sich nur einmal wirklich strecken. Zwar erzielte Yvette noch vor dem Seitenwechsel den 2:1-Führungstreffer, aber die Mannschaft wirkte sichtlich ratlos. Lediglich Dragana machte ein hervorragendes Spiel: Sie erkämpfte sich mit Mittelfeld zahllose Bälle, jeder Pass auf die Mitspielerinnen saß.

 

In der Pause musste sich Trainer Norbert Kolmer sichtlich beherrschen, nicht laut zu werden. Seine eigene Ungeduld mit seinen Ladys wird dem Coach insbesondere bei Ausschnitten aus der Bundesliga immer wieder bewusst: „Was die für Fehler machen … schlimm. Und da schimpfe ich mit den Mädels!“ Jede bekam Tipps mit auf den Weg. Die guten Vorsätze wurden zwar zunächst durch den neuerlichen Ausgleich Attenhausens nach einem Konter angekratzt. Doch die Freude der Gastgeber hielt nicht lange. Endlich bekam das Team das Feeling dafür, wann der Ball abgespielt und wann ein Torschuss fällig ist. In nur zehn Minuten bauten Yvette und Annika mit zwei Toren bzw. einem Treffer unsere Führung auf 5:2 aus.

 

Noch einmal verkürzten die Gastgeber durch ihre wieselflinke Sturmführerin auf 3:5. Doch das sollte dann für die Heimmannschaft wirklich die letzte Aktion gewesen sein. Nunmehr hatten wir den Gegner im Griff. Näher als 25 Meter kam Attenhausen unserem Tor nicht mehr, während Annika, Damaris und Yvette den 8:3-Endstand herstellten.  Es war nicht unser stärkstes Spiel. Dennoch haben wir inzwischen die Möglichkeiten, auch solche Begegnungen für uns zu entscheiden. Nach vier Spielen führen wir die Tabelle souverän mit 12 Punkten und 31:4 Toren (fast 8:1 Tore pro Spiel) an.

Svenja spielte überirdisch

Sonntag , 12. September 2010

 

FSG Osterspai - SG Bogel/Dahlheim                     7 : 0    (4 : 0)

 

Die SG Bogel war außer dem späteren Meister FSV Welterod die einzige Mannschaft, die wir in der vergangenen Saison nicht schlagen konnten.  Das allein war genug Motivation für unser Team, es diesmal richtig krachen zu lassen. Und so ging es von Anpfiff an nur in eine Richtung. Die Gäste müssen nach der ersten Hälfte gedacht haben, von einem ICE überrollt worden zu sein. Imponierend die Laufbereitschaft unseres ganzen Teams. Keine Gästespielerin hatte genug Zeit, den ihr zugespielten Ball gezielt wieder weiter zu spielen. Sofort standen ihr mindestens zwei unserer Spielerinnen auf den Füßen.

 

Nach der schnellen Balleroberung ging es dann meist mit nur einem oder zwei Ballkontakten je Spielerin Richtung Gästegehäuse. Die Bogeler Frauen liefen eigentlich immer nur dem Ball hinterher.  Aus einer super Mannschaftsleistung ragte nur noch eine Spielerin heraus. Svenja machte auf der Spielmacherposition ein Riesenspiel. Wunderschön herausgespielt fiel nach fünf Minuten auch das 1:0. Svenja flankte von der linken Seite über die gesamte Abwehr und Norina machte in ihrem ersten Spiel für unser Team sofort ihr erstes Tor.

 

Kurz später schickte Svenja Damaris steil. Diese ließ sich nicht zwei Mal bitten und baute die Führung aus. Das 3:0 war Angelegenheit von Yvette und als Rebecca dann sogar zum 4:0 eindrückte, war zur Halbzeitpause das Spiel eigentlich schon gelaufen.  Doch unsere Mädels/Frauen wollten diesmal mehr. Aber zu Beginn der zweiten Hälfte waren die Gäste besser auf unser Spiel eingestellt. Einerseits gingen sie nun körperlich mehr „zur Sache“, auf der anderen Seite konnte ihre Keeperin vier, fünf Bälle gekonnt entschärfen. In dieser Phase kamen sie auch zu ihrer einzigen torgefährlichen Situation. Doch der Ball ging zwei Meter am linken Pfosten vorbei.

 

Nach 15 Minuten lief dann unser Maschinchen wieder. Angetrieben durch Svenja und auf Zuspiel von Yvette erhöhte Damaris mit ihrem zweiten Treffer völlig freistehend auf 5:0. Dann endlich konnte sich die Spielerin des Tages selbst in die Torschützenliste eintragen und auf 6:0 erhöhen. Das 7:0 blieb wieder Yvette vorbehalten, die damit in ihrem 3. Meisterschaftsspiel bereits ihren 12. Treffer erzielte.  Dieser Bericht könnte aufgrund der vielen tollen Ballkombinationen noch viel länger ausfallen. Die Mannschaft lieferte wirklich eine tolle Partie ab und wirkte über die gesamte Spielzeit äußerst souverän. Die 50 Zuschauer hatten ihr Kommen auf jeden Fall nicht bereut.

Ute hatte ihre Premiere im Tor

Sonntag , 05. September 2010

 

FSV Welterod II - FSG Osterspai                          0 : 12    (0 : 3)

 

Schlechtes Omen vor unserem 2. Meisterschaftsspiel. Von zwanzig zu Saisonbeginn gemeldeten Spielerinnen waren bis Samstag Abend nur noch zehn einsatzfähig. Mit Belinda, Kathy, Silke und Norina beklagt das Team vier Langzeitverletzte. Petra erlitt im letzten Heimspiel gegen Katzenelnbogen eine Gehirnerschütterung und musste ebenfalls pausieren. Weitere fünf Spielerinnen fielen durch Krankheit oder „Unabkömmlichkeit“ aus.  Auf Nachfragen stellte sich ohne zu zögern Selina Daniel, die mit ihrer Fußballlaufbahn in der Saison 2009 eigentlich abgeschlossen hatte, in den Dienst der einstigen Kameradinnen und sagte ihre Spielbereitschaft zu.  Wir fuhren also mit nur elf Aktiven nach Niedermeilingen, dass sich aufgrund der zu großen Entfernungen in Hessen als zweite Garnitur dem FSV Welterod angeschlossen hatte.

 

Erst eine halbe Stunde vor Spielbeginn erfuhr Ute, dass sie die pausierende Petra im Tor vertreten sollte. Sichtlich nervös stand sie bereits zehn Minuten später im Kasten und erwartete beim Warmschießen die ersten Bälle ihrer Torfraukarriere.  Welterod II wurde als 9er-Team gemeldet. Da unsere Gastgeber an diesem Tag ebenfalls Personalprobleme hatten, bekamen sie durch zwei Spielerinnen Verstärkung aus der ersten Mannschaft. Unsere Aufstellung war dennoch offensiv ausgerichtet. Die beiden Spitzen Anke und Yvette sollten von einem dreier Mittelfeld in Szene gesetzt werden. Aus diesem sollte sich nach Möglichkeit Svenja und/oder Tatjana in die Offensive einschalten und zusätzlich für Torgefahr sorgen. Draganas Aufgabe war es, die Beiden nach hinten  abzusichern.

 

Die Dreierkette der Abwehr bestand aus Sabine, Denise und Selina. Rebecca und Lisa nahmen zunächst noch auf der Bank Platz. Ihr Einsatzgebiet wurde später vor allem das defensive Mittelfeld.  Von Beginn an übernahm unsere Mannschaft das Kommando auf dem Platz. Leider wurde in der ersten Halbzeit aber das Einzelspiel zu sehr übertrieben. Immer wieder liefen sich unsere Spielerinnen in der gegnerischen Deckung fest. Wenn einmal schnell über die Außen kombiniert wurde, rückte das Mittelfeld nicht nach und die Chancen verpufften im Niemandsland. Stärkstes Mannschaftsteil war die Defensive. Sie ließ nur eine einzige Chance der Gastgeber zu. Aber den Alleingang nach zwanzig Spielminuten entschärfte Ute mit einer Routine, als hätte sie schon immer im Tor gestanden. Ansonsten fanden nur wenige abgewehrten Bälle unserer Hintermannschaft nicht ihre Mitspielerinnen im Mittelfeld, sodass wir unsere Feldüberlegenheit zu einer 3:0-Pausenführung nutzen konnten. Die Treffer fielen wie folgt:

 

  8. Minute  0 : 1               Svenja

18. Minute  0 : 2               Tatjana

19. Minute  0 : 3               Yvette

 

„Das ist nicht unser Spiel – so stelle ich mir das für die Zukunft nicht vor“ waren die eindeutigen aber ruhigen Worte des Trainers in der Pause.  Die hier geforderte Bewegung in Mittelfeld und Angriff zeigten unsere Damen dann in der zweiten Halbzeit. Positionswechsel im Mittelfeld, schnelles Kurzpassspiel und Pässe in die Tiefe überforderten jetzt unsere Gegnerinnen aus Niedermeilingen total. Selbst die Abwehr schaltete sich in unsere Angriffe ein, Anke sprühte auf der linken Außenbahn vor Spielwitz und Yvette nutzte die sich ihr bietenden Gelegenheiten gnadenlos aus. Und so gelang ihr mit zwei Hattricks in einer Halbzeit etwas, was nicht oft passiert. Die weiteren Tore:

 

52., 55., 57. und 61. Minute                 0 : 4 bis 0 : 7            Yvette

67. Minute                                               0 : 8                    Svenja

71., 86., 89. und 90. Minute                 0 : 9 bis 0 : 12           Yvette

Gute Besserung, Petra !!!

Sonntag , 29 . August 2010

 

FSG Osterspai - TuS Katzenelnbogen                    4: 1    (2 : 1)

 

Der erste Spieltag bescherte uns direkt den Vergleich mit dem Mitkonkurrenten um die Meisterschaft. Beide Mannschaften agierten äußerst nervös, sodass über die gesamte Spieldauer kein schönes Spiel zustande kam.  Dennoch kamen wir bereits nach fünf Minuten zu unserer ersten Torchance. Mit einem schönen Pass aus dem Mittelfeld bediente Tatjana Yvette, die aber mit ihrem Flachschuss an der Torhüterin scheiterte. Fast im Gegenzug ging Katzenelnbogen aus einem harmlos erscheinenden Angriff heraus mit 0:1 in Führung. Es fehlte nicht nur in dieser Situation die Abstimmung von Mittelfeld und Abwehr. Dennoch rappelte sich unser Team wieder auf und erspielte sich eine gewisse Feldüberlegenheit.

 

Nach gut zwanzig Minuten wurde Yvette wieder schön frei gespielt. Diesmal machte sie es besser und glich zum 1:1 aus. Die 2:1-Führung resultierte aus einer Energieleistung Tatjanas. Sie erzwang einen Fehler des Liberos und nutzte diesen gnadenlos aus.  Die zweite Hälfte war trotz aufmunternden Worten des Trainers ein Spiegelbild der ersten Halbzeit. Die Spielerinnen wirkten verkrampft und nicht bei der Sache. Dass es trotzdem noch ein deutlicher Sieg wurde ist dem unbändigen Willen der Mannschaft zu zuschreiben.  Noch zweimal konnte sich Tatjana in die Torschützenliste eintragen, die damit den Sieg unter Dach und Fach brachte.  Schmerzlicher Zwischenfall war das Ausscheiden von Petra im Tor. Sie erlitt bei einer waghalsigen Rettungstat eine Gehirnerschütterung und musste ins Krankenhaus gebracht werden.