R H E I N L A N D P O K A L

2. Runde

Sonntag, 2. Oktober 2016 

 

FSG Osterspai

-  

SV Rengsdorf             (Meisterschaft)      1 : 1   (0 : 0)

                                     (Rheinlandpokal)  4 : 5   n. E.

 

Die Lobeshymnen auf unser Team seitens Steffen Hondrich, dem Trainer des heutigen Gegners, eilten diesem Spiel voraus. Unter anderem: „Die Damenmannschaft des SV Rengsdorf will ihre bisher weiße Weste behalten und peilt den vierten Sieg im vierten Spiel an. Die knappe Niederlage der Elf vom Rhein gegen die Regionalligareserve und Rheinlandligaabsteiger Montabaur II und die immer heißumkämpften Ligaspiele vergangener Runden müßten genug Warnung für seine Mannschaft sein. Vor allem auf Kim Fuhr sollte man achten“. Wie Recht er behalten sollte, nachstehend. Auf jeden Fall kehrten Lisa Facklam und Lisa Bohner nach jeweiligen Kurzurlauben in die Mannschaft zurück. Dafür hatten wir andere Sorgen. Zu den Langzeitverletzten aber dennoch natürlich Anwesenden Yvette und Leslie gesellte sich Annika mit Knieproblemen, Sonja, Janine und Svenja Denninghoff konnten krankheits- bzw. verletzungsbedingt neben der noch fitten Alina erst mal nur auf der Bank Platz nehmen.

 

Dennoch schickten wir ein kampfstarkes Team auf das Kamper Geläuf. Und weil es in Berichten allgemein üblich ist, die Torschützen, bestenfalls mal einen Vorbereiter oder den Keeper herauszuheben, soll dieser Bericht rüberbringen, mit welchem Zusammenhalt, mit welchem Enthusiasmus ALLE Spielerinnen unserer JSG ein Spiel, eine Saison angehen, bei der der Weg allein zum Training schon mal bis zu 45 Km betragen kann. Unsere heutige (Fast-)Standardabwehr sollte auch für den verlustpunktfreien Tabellenführer eine äußerst harte Nuss darstellten. Bis Claudias Ausscheiden Mitte der zweiten Hälfte „teilten“ sich dabei abwechselnd Lea und eben Claudia die sonst von (der kreuzbandgeschädigten) Yvette ausgefüllte mittlere Position in der Dreierkette. Flankiert und als absolute Bank wurden sie dabei links von Lisa Bohner und rechts von Angie. Auf den beiden Sechserpositionen glänzten Lisa Facklam und die rechtzeitig „eingeflogene“ Svenja Zielinski.

 

Die derzeitigen Ausfälle von Spielerinnen und damit verbundenen Umstellungen machen sich vor allem in unserem Vorwärtsdrang bemerkbar. Da, wie beschrieben, Lea und Claudia abwechselnd gebunden waren, kam auf Jojo, Janina und Kathy im Mittelfeld umso mehr Laufarbeit zu. Die vordringliche Aufgabe von Janina und Kathy war dabei, den blitzschnellen Spielaufbau Rengsdorfs im Keim zu ersticken. Kim und Jojo ackerten derweil 90 Minuten, um die gegnerische Abwehr zumindest auf Trab zu halten. Das Spiel nahm indes die erwartete Laufrichtung – Ziel war unser von Petra gehütetes Tor. Dabei ist nicht zu verschweigen, dass sich diese Richtung im Laufe des gesamten Spiels bis auf wenige Ausnahmen nicht ändern sollte. Rengsdorf brannte in der ersten Halbzeit ein regelrechtes Offensivfeuerwerk ab, dem sich unsere Akteure immer wieder mutig entgegenwarfen. Natürlich waren dabei nicht alle Abschlüsse zu stoppen. Doch was einmal unsere Defensive passierte, fand ihren Meister bei Petra, die sich seit Wochen in einer bärenstarken Form präsentiert. So erkämpften wir zur Pause ein 0:0.

 

In der Kabine herrschte Adrenalin pur. Aufgeputscht bis zum geht nicht mehr, wollte keiner der bisher Aktiven trotz einigen Blessuren runter vom Feld. Mentale Unterstützung erhielten sie dabei von den „Bankdrückern“. Und genau so ging es in die zweite Hälfte. Schon nach fünf Minuten behielt Petra einmal mehr gegen eine heranstürmende Rengsdorferin die Oberhand. Nach 12, also in der 67. Spielminute dann der Auftritt von Kim, vor der der Gästetrainer noch gewarnt hatte. Mit einem präzisen Geschoss flach ins rechte untere Toreck stellte sie den gesamten Spielverlauf gerade mal soeben auf den Kopf und brachte uns mit ihrem 5. Saisontreffer mit 1:0 in Führung. Rengsdorf, zunächst geschockt, rappelte sich auf, setzte ihre Sturmattacken fort, fand aber immer wieder ihren Meister in einer geschlossenen Rückwärtsbewegung. Wie geschlossen zeigen die nachfolgenden 4 Aus- bzw. Einwechslungen. Jede Spielerin weiß genau, welche Aufgabe sie zu erledigen hat, mit welchen Kolleginnen sie im Verbund zusammenarbeitet. Ein Riesenkompliment hierbei auch an unsere beiden „Youngsters“ Svenja Denninghoff und Alina, die sich seit Saisonbeginn nahtlos in unsere Truppe integrierten.

 

Am heutigen Tage änderte auch der schließlich hochverdiente Ausgleichstreffer Rengsdorfs nichts mehr an der aufgeputschten Hochstimmung des gesamten Teams über den gewonnen Punkt in der Meisterschaft gegen einen Titelaspiranten. Dass danach auch noch das Elfmeterschießen für die Wertung im Rheinlandpokal denkbar knapp mit 4:5 (Lattentreffer unsererseits) verlorenging, interessierte kaum noch jemanden. Für die FSG spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Janine Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Svenja Zielinski und Janina Theis.

1. Runde

Janina setzt das Trainingsziel im Spiel im Moment am besten um

Sonntag, 28. August 2016 

 

SG Alpenrod 

-  

FSG Osterspai                                            0 : 2   (0 : 0)

 

Die Hoffnung, die tolle Mannschaftsleistung aus dem Vorbereitungsspiel gegen den FC Urbar vergangene Woche in das erste Pflichtspiel, die Rheinlandpokalbegegnung   in Alpenrod mitnehmen zu können, war leider nur ein Wunschtraum. An der Spielstätte, die ehemals ein staubiger Hartplatz war und sich nun als einzigartiges Prachtexemblar von Rasenteppich präsentierte, kann es jedenfalls nicht gelegen haben, dass der tieferklassige Gastgeber uns in Hinsicht von Spielaufbau in der ersten Halbzeit eine Lehrstunde erteilte.

 

Bei knapp 35 Grad ließen die Westerwälderinnen gekonnt den Ball durch die eigenen Reihen und uns somit immer wieder hinterher laufen. Dennoch kam Alpenrod aufgrund unserer stabilen Abwehr weder in der ersten noch in der zweiten Halbzeit zu einer Torgelegenheit. Einzig vier Eckbälle konnte das Heimteam auf der Habenseite verbuchen. Einmal in Ballbesitz, agierten wir viel zu hektisch. Pässe wurden zu ungenau adressiert und wenn sie einmal ankamen, die sich bietende Torgelegenheit viel zu leichtfertig vergeben. Oder lag es an der gegnerischen Torhüterin, die durch Umsicht und Glanztaten insgesamt fünf mal in der ersten Halbzeit einen Rückstand ihrer Mannschaft vereiteln konnte? Sicherlich hätte unserem Spiel eine frühe Führung gut getan.

 

In der zweiten Halbzeit stellte Sonja dann schon nach zwei Minuten den Schalter auf einen nie gefährdeten Sieg. Lea, die heute ebenfalls nicht ihren besten Tag hatte, bereitete über die rechte Seite excellent den Treffer der Goalgetterin vor. Mit der Führung im Rücken und inzwischen angenehmeren Temparaturen wirkte die FSG sichtlich entspannter. Jetzt blitzte zeitweise das Spielverständnis auf, auf das wir seit Wochen hinarbeiten. Doch teils wunderschönen Spielzügen folgten immer wieder unverständliche, ärgerlicherweise ganz einfache Fehler im Spielaufbau. Einen unserer Lichtblicke, ein Traumpass von Annika, bescherte Kim und Sonja in der 69. Minute gleichzeitig die Möglichkeit zum 0:2. Sonja erfaßte die Situation einen Wimpernschlag schneller und ließ der guten Gästekeeperin ein weiteres mal keine Chance. Letzte Zweifel an ein Weiterkommen in die nächste Runde durch einen Glückstreffer Alpenrods waren endgültig ausgeräumt – der Klassenunterschied wurde jetzt doch deutlich. Mit etwas mehr Cleverness und Abgebrühtheit wäre durchaus noch ein viel höherer Sieg gegen eine sich tapfer wehrende Heimmannschaft möglich gewesen.

 

Am 11. September um 14.30 Uhr beginnt für uns in Kamp-Bornhofen die Meisterschaft. Gegner wird das Team des SC Herdorf sein, was für alle dann Beteiligten aufgrund der Niederlage im letzten Spiel der Saison 2015/2016 genug Motivation sein müßte. Es spielten: Janine Dupont, Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.