FRAUEN BEZIRKSLIGA OST

Kim wurde kurz vor einem Torerfolg elfmeterreif von den Beinen geholt

Sonntag, 28. Mai 2017

 

SSV Weyerbusch

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FSG Osterspai                                              3 : 1   (1 : 0)

 

Wie gut, dass schon vor Beginn der Partie feststand, dass wir – nicht zuletzt wegen der vier zu Null Siege zuhause – unseren sechsten Tabellenplatz behalten würden. Dieser Tabellenplatz ist der Zweitbeste, den wir seit Zugehörigleit zur Bezirksliga Ost 2011/2012 erreicht haben. In Anbetracht der katastrophalen Verletztenmisere, die seit zahlreichen Wochen ein Training nur bedingt möglich machte, damit wir wenigstens mit einem vollständigen Kader zu den Spielen antreten konnten, eine herausragende Leistung unserer Truppe.

 

So war es auch heute. Zwar standen 13 Spielerinnen auf dem Spielberichtsbogen – fit davon bei tropischen Bedingungen waren aber nur Acht. Darunter Sabine Schlaadt, die eigentlich vor drei Jahren ihre Fussballschuhe an den Nagel hängte und jetzt, selbst verwundert, nach nur einer Trainingseinheit schon im Trikot der FSG auflief. Nicht zuletzt wegen der angesprochenen Verletztenmisere, sondern auch aufgrund der Tatsache, dass in unseren Reihen sieben Spielerinnen unter 20 Jahre alt sind und entsprechend wegen Lernstress das ein oder andere mal fehlen, streben wir für die kommende Saison eine Kadererweiterung an.

 

Der SSV hingegen hatte große Auswahl. 18 Spielerinnen standen der Heimelf zur Auswahl bzw. zur Verfügung. Ihr Ziel, mit einem Sieg einen Platz in der Tabelle zu klettern, war unübersehbar. Sie waren gedankenschnell und agressiv in den Zweikämpfen. Zwar wollten wir nicht kampflos die Segel streichen, aber man merkte unserer Mannschaft in vielen Situationen an, dass sie sich förmlich nach der Sommerpause sehnte. Vor allem mangelnde Konzentration auf unserer Seite verhalf dem Gastgeber zu einem ungefährdeten Sieg.

 

Unser Tor erzielte per Foulelfmeter Lisa Bohner. Zuvor war Kim nach einer grandiosen Einzelleistung und kurz vor dem Torabschluss unsanft von den Beinen geholt worden. Es spielten: Janine Dupont, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Sabine Schlaadt, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth und Janina Theis.

Jojo betritt heute ihr 100. Pflichtspiel für die FSG und ging mit dem Team als Sieger vom Platz

Sonntag, 14. Mai 2017

 

FSG Osterspai 

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SSV Eichelhardt                                            2 : 0   (2 : 0)

 

In Eichelhardt mußten wir chancenlos mit 1:4 die Segel streichen. Heute ging es darum, Revanche zu nehmen und zudem die Schlappe vom letzten Wochenende aufzuarbeiten. Die Vorzeichen hierfür standen jedoch äußerst schlecht. Nur ganze sieben Spielerinnen vom 14er Kader waren nicht angeschlagen. Dass dann kein berauschendes Spiel gegen den Konkurrenten aus dem Westerwald zustande kam, war vorauszusehen.

 

Wir spielten im gewohnten 4:4:2 System. Uns gelang es, den Gegner durch eigenes sachliches und sicheres Kombinationsspiel gar nicht erst ins Spiel finden zu lassen. Der Ball lief gut durch die eigenen Reihen. Nach zehn Minuten wurde Lisa Bohner 18 Meter vor dem Tor unsanft von den Beinen geholt. Die Gefoulte selbst legte sich den Ball zurecht und verwandelte unter Mithilfe der gegnerischen Torhüterin,die den aufsetzenden, nassen Ball unterschätzte, zum 1:0. Unsere Feldüberlegenheit wuchs zusehens. Eichelhardt kam kaum noch aus der eigenen Hälfte. Was mal über die Mittellinie kam, war die sichere Beute der hinteren Vier. Das 2:0 resultierte aus einem Eckball. Nach einigen Versuchen, den Ball zu klären, landete dieser im Fünfmeterraum. Janina reagierte am schnellsten und drückte das Spielgerät in der 26. Minute unter großem Jubel über die Torlinie. Schließlich war es ihr erster Treffer, auf den sie schon lange hinarbeitet. Bei weiteren Möglichkeiten zeigten sich unsere Spielerinnen beim letzten, tödlichen Pass zu umständlich. Nur einmal in den ersten 45 Minuten zeigte sich die Gefährlichkeit Eichelhardts aus dem Hinspiel. Petra blieb vor der allein heranstürmenden Gegnerin eiskalt, pflückte sich den Ball sicher und bewahrte uns so vor dem ersten Heim-Gegentreffer in 2017.

 

Zu Beginn der zweiten Halbzeit sahen wir uns plötzlich in der Defensive. Der Gast drängte mit Macht auf den Anschlusstreffer. Doch nach 10 Minuten hatten wir das Spiel wieder fest im Griff, sorgten für Ruhe im Spielaufbau und verwalteten die Führung. Wenn es dann doch mal gefährlich gegen unser Tor aussah, hatten wir das uns selbst zuzuschreiben. Zu lässig agierten wir in den betreffenden Situationen. Hervorragend aber, dass wir diese unnötigen Aufreger mit großem Einsatz wieder ausbügeln konnten. Offensiv setzten wir weiterhin Duftmarken. Zwei Schüsse von Kim aus der zweiten Reihe strichen knapp am Tor vorbei. Auch in der 74. Minute hatte die unaufhörlich Rackernde kein Glück - die gegnerische Torhüterin bewahrte ihre Elf mit einer Glanztat gegen die heraneilende Stürmerin vor einem höheren Rückstand. Anschließend kamen Denise per Kopf sowie Janina und Sonja, jeweils mit Schüssen aus 20 Metern, einer Ergebniserhöhung sehr nahe. Mit diesem Sieg festigen wir Platz sechs der Bezirksliga Ost. Es spielten: Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth und Janina Theis.

Janina: Im Training und Spiel trotz derzeitigen Verletzungsproblemen eine wichtige Stütze

SAMSTAG, 6. Mai 2017

 

FSG Elkenroth

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FSG Osterspai                                            12 : 0   (4 : 0)

 

Die erste Frage, die sich jede Beteiligte und auch jeder Außenstehende stellt: Wie kommt so ein Ergebnis zustande, wenn der Tabellenfünfte gegen den Tabellen-sechsten spielt? Zu unserem Team fallen mir da als Trainer einige Gründe ein:

 

Gemessen an dem Aderlass an Spielerinnen seit dem dritten Spieltag dieser Saison spielen wir bereits die gesamte Runde im Grunde weit über unsere Verhältnisse. Lediglich gegen den Ligaprimus FFC Montabaur sowie den Tabellendritten TuS Ahrbach haben wir nicht gepunktet. Der Punktverlust des Tabellenzweiten Rengsdorf bei uns zuhause könnte diesem sogar die Meisterschaft gekostet haben. Vor allem aber die drei zu Null Heimsiege in 2017 gegen die SG Wienau, den SV Hellenhahn und die SG Gehlert brachten uns vorzeitig aus der Abstiegsgefahr.

 

Auswärts hingegen bekommen wir in dieser Saison kaum einen Fuß auf den Boden. Lediglich der Sieg beim Tabellenletzten Gehlert sowie das 0:0 in Wienau wirkten sich auf unser Punktekonto bisher positiv aus. Aus den letzten Heimsiegen nahmen weitere Spielerinnen Verletzungen mit, die aufgrund des ohnehin schon arg geschundenen Kaders bis heute nicht auskuriert werden konnten. Damit der Einsatz im jeweils nächsten Spiel nicht gefährdet wurde, trainierten diese seit Wochen entweder gar nicht oder aber mit angezogener Handbremse. Aufgrund des sehr jungen Kaders unserer FSG stecken zudem seit Wochen Spielerinnen in Prüfungsvorbereitungen, die ebenfalls zu Lasten eines geordneten Trainings- und Spielbesuches gehen.

 

Der Hauptgrund aber war, dass wir heute auf einen Gegner trafen, der einen absoluten Sahnetag erwischte. In der ersten Halbzeit stellte er mit vier Toren innerhalb von nur 15 Minuten (9. bis 24. Minute) die Weichen vorzeitig auf Sieg. In der zweiten Halbzeit ließ er inerhalb von nur acht Minuten (49. bis 56. Minute) vier weitere Treffer zum zwischenzeitlichen 8:0 folgen. Vor allem Lisa Hammer (ehemals 2. Bundesligaspielerin FFC MTB – schon 24 Saisontreffer) war hierbei und trotz wechselnder Bewachung nie in den Griff zu bekommen. Sie stellte unsere bis zu diesem Spiel hervorragende Abwehrarbeit vor unlösbare Aufgaben und war an insgesamt neun Toren unmittelbar beteiligt, wovon sie selbst sechs Treffer erzielte.

 

Dennoch absolut für unser Team spricht und gibt für die beiden letzten Begegnungen Hoffnung, dass alle Spielerinnen bis zur letzten Minute gegen einen heute schier übermächtigen Gegner kämpften (Hinspiel 1:1) und immer wieder den Versuch starteten, den Zwischenstand zu verkürzen. Dabei tauchten wir fünf mal (!) allein vor der gegnerischen Torhüterin auf, stellten aber jedes mal unser für diese Saison Manko unter Beweis: die Kaltschnäuzigkeit beim Abschluss! Unsere bisher höchste Niederlage vom 16. September 2012 noch unter Mitwirkung des SSV Sulzbach gegen den heutigen Rheinlandligisten TuS Fischbacherhütte fand somit heute eine unliebsame Wiederholung. Wer die Partie nicht gesehen hat und daher ausschließlich auf das Ergebnis schauen muss, kommt kaum umhin, einen schlechten Eindruck von unserem Team in diesem Spiel zu bekommen. Diesen gilt es im nächsten Heimspiel am 14. Mai um 14.30 Uhr in Kamp gegen den SSV Eichelhardt zu korrigieren. Eichelhardt ist derzeit mit zwei Siegen an diesem Wochenende im Aufwind und wird kein leichtes Unterfangen, denkt man noch an die schmerzliche 1:4-Niederlage im Hinspiel. Es spielten: Janine Dupont, Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Saskia Kolmer und Janina Theis.

Die seit Wochen gute Form krönte Kathy heute mit einem Tor

Donnerstag, 13. April 2017

 

FSG Osterspai 

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SV Gehlert                                                     3 : 0   (2 : 0)

 

Mit dem SV Gehlert erwarteten wir heute in Kamp-Bornhofen zwar den Tabellenletzten, aber dennoch eine Mannschaft, die nach wie vor an den Klassenerhalt glaubt und alles ihr Mögliche einsetzt, diesen Traum noch wahr werden zu lassen. So konnte unser Gegner in den letzten Spielen scheinbar Lehren aus der Vorrunde ziehen und äußerst achtbare Ergebnisse erzielen. Gegen den Tabellenzweiten SV Rengsdorf zog der SV sich äußerst achtbar mit 0:3 (Vorrunde 0:10) aus der Affäre und ließ den Niederlagen gegen Wienau (0:10) und Herdorf (0:2) in der Rückrunde 2:1- und 4:2-Siege folgen.

 

Wir waren somit gewarnt, zugleich aber auch selbstbewusst: In 2017 sind wir bisher zu Hause durch ein 2:0 gegen Wienau und ein 1:0 gegen Hellenhahn ungeschlagen. Darüber hinaus blieben wir auch aufgrund unseres Prunkstücks, der Viererkette um Angie, Jojo, Lisa Facklam und Lisa Bohner ohne Gegentor. Und das sollte unserer Ansicht nach heute auch so bleiben!

 

Wir begannen äußerst forsch, wollten keinen Zweifel aufkommen lassen, wer hier und heute das Sagen auf dem Platz hat und hätten bereits nach 10 Minuten mit etwas mehr Zielwasser 2:0 führen müssen. Danach fing sich der Gast ein wenig und startete den ein oder anderen Vorstoß, bei dem unsere genannte Viererkette diesmal nicht immer glücklich aussah. Ein Klasse-Zuspiel von Annika, das Gehlerts Abseitsfalle total aus den Angeln hob und Kathy freispielte, unterbrach die keimende Hoffnung des Gastes ins Spiel zu finden und brachte in der 20. Spielminute die längst fällige 1:0-Führung. Wir hatten jetzt unsere stärkste Phase des Spiels und Möglichkeiten fast im Minutentakt. Nach einem Eckball und dem folgenden Gewühl im Fünfmeterraum behielt Lea in der 32. Minute die Übersicht und schob die Kugel endlich zur beruhigenden 2:0-Führung ins Netz.

 

Beruhigend nicht zuletzt deswegen, weil Trainer Kolmer heute doch etwas länger brauchte um festzustellen, dass die Entscheidung, Lisa Facklam gegen die vermeintlich torgefährlichste Stürmerin aus der Innenverteidigung auf die Außenposition umzusetzen, nicht die glücklichste war. Nachdem die beiden Lisas ihre gewohnten Positionen wieder einnahmen, war bis zum Spielende von einer seitens der Westerwälderinnen ausgehenden Torgefahr überhaupt keine Rede mehr. Nicht zuletzt auch deswegen, weil Jojo als zweiter Innenverteidiger eine überragende Partie ablieferte.

 

Auf der anderen Seite tun wir uns seit geraumer Zeit im Spielaufbau sichtlich schwer. Vor allem in der zweiten Hälfte dieser Begegnung hätten wir mit dem Vorsprung im Rücken etwas mehr Sicherheit im Spiel nach vorn zeigen müssen. Wir ließen durchdachte Kombinationen vermissen. Der Gegner hingegen versuchte, mit dem zu punkten, was ihm liegt: Harte Zweikämpfe. So kam es unnötigerweise zu einer Schlacht im Mittelfeld, in deren Folge Janina, Angie und im späteren Verlauf auch Kim verletzungsbedingt ausschieden.

 

Wie es anders geht zeigte Annika, als sie in der 60. Minute einen Pass auf Sonja durchsteckte, wobei der Torerfolg nur durch eine Glanztat der Gästekeeperin verhindert wurde. Weitere Möglichkeiten, weniger herausgespielt als zufällig entstanden, wurden durch Kim und Lea leider überhastet vergeben. In der 71. Spielminute setzte sich Kim doch einmal durch und markierte das 3:0. Das Tor war allerdings umstritten, da Kim aus kürzester Entfernung an der Hand angeschossen wurde. Dies legte Schiedsrichter André Ackermann (Nastätten), der heute erstmals eine Partie unseres Teams leitete, großzügig aus. Nach dem Spiel bedauerte er seine Interpretation. Fest steht jedoch, dass dieser Treffer weder das Spiel entschieden hat, noch das irgendein anderer auf dem Feld weniger Fehler gemacht hat, als Ackermann: nämlich nur diesen einen!

 

Wenig später sah sich Annika durch eine Einzelleistung plötzlich frei vor dem Gästetor, konnte ihre heutige Leistung nicht krönen und schloss - wahrscheinlich selbst überrascht – leider viel zu früh ab. Mit diesem Sieg haben wir bis auf einen Punkt bei noch drei ausstehenden Spielen bereits jetzt den Punktestand des Vorjahres erreicht und belegen derzeit Platz fünf der Tabelle. Ein großartiges Ergebnis, wenn man bedenkt, dass uns mit Yvette und Claudia bereits seit dem vierten Spieltag zwei äußerst wichtige Spielerinnen verletzungsbedingt fehlen. Claudia teilte übrigens schweren Herzens nach dem Spiel der gesamten Mannschaft mit, dass sie ihre aktive Laufbahn beendet. Es spielten: Janine Dupont, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Lisa Schaeffer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.

Annika bot heute eine hervorragende Partie

Sonntag, 9. April 2017

 

FSG Ahrbach

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FSG Osterspai                                              3 : 0   (0 : 0)

 

Nach dem Spiel äußerte sich der Schiedsrichter dahin gehend, dass er den TuS Ahrbach noch nie so ratlos gesehen hätte, wie in weiten Teilen dieses Spieles und dass wir uns aufgrund der zweiten Halbzeit ein Unentschieden redlich verdient gehabt hätten. Leider hatte gerade er aufgrund eines misslichen Abseitspfiffes erheblichen Anteil daran, dass es nicht zu einem Teilerfolg für die FSG reichte.

 

Doch von vorn: Aufgrund Fehlens unserer Spielmacherin Lea stellten wir unser Spiel von einem 4 - 4 - 2 in ein neues 4 - 1 - 4 - 1 System um, wobei Annika vor der Abwehr eine grandiose Partie lieferte. Zwar hatte die Heimmannschaft in der ersten Hälfte wesentlich mehr Spielanteile, konnte diese aber nicht in Tormöglichkeiten ummünzen. Zu dicht stand die FSG gestaffelt und war äußerst zweikampfstark. Spätestens an Sechzehnmeterraum war für die Heimelf Schluß mit lustig. Einzig vier Eckbälle sowie eine einzige Szene, bei der sich unsere Viererkette nicht einig war, konnte der TuS auf der Habenseite verbuchen.

 

Umso ärgerlicher die Situation, die kurz nach der Pause in der 49. Minute zum 1:0 für die Gäste führte. Lisa Bohner wurde im Zweikampf überhart attackiert, blieb stehen und wartete vergeblich auf einen Pfiff des Unparteiischen. Doch dieser blieb aus und die darauffolgende Flanke wurde von den Einheimischen eiskalt genutzt. Die FSGlerinnen, heute ein eingeschworenes Team, wurden jetzt angriffslustig. Es kam zu der eingangs erwähnten Situation, bei der Annika mit einem Zauberpass die gesamte gegnerische Abwehr entblößte und Kim allein aufs gegnerische Tor zugehen ließ. Der Schiedsrichter übersah dabei leider eine Verteidigerin, die weiter außen, mindestens aber fünf Meter näher zum eigenen Tor stand.

 

In der 75. konnte Sonja einen Querpass vor der herauseilenden Torhüterin auf die inzwischen ins Feld gewechselte Janine (ab der 70. hütete Petra unser Tor) zirkeln. Mit einem wahren Kung-Fu-Sprung blockte eine gegnerische Abwehrspielerin Janines Schuss von der Strafraumkante auf das jetzt leere Gehäuse. Natürlich bekam der Gegner durch unser offensiveres Spiel mehr Raum. Umso höher ist die Leistung des ganzen Teams zu bewereten, dass es vorläufig zu keinen weiteren Einschussmöglichkeiten des Gastgebers kam, die bis zu diesem Spiel bereits 61 Treffer auf ihrem Konto verbuchen konnten. Erst in der 85. und 89. Minute konnte der TuS Ahrbach mit zwei Sonntagsschüssen den Sieg festmachen. Es spielten: Janine Dupont, Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Julia Klein, Jojo Klein, Lisa Schaeffer, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.

Nach zwei vergebenen Möglickeiten nutzte Sonja die Dritte zum 1:0-Erfolg

Sonntag, 2. April 2017

 

FSG Osterspai 

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SV Hellenhahn                                              1 : 0   (0 : 0)

 

Es war das insgesamt 150. Meisterschaftsspiel seit Gründung unserer FSG. Jetzt 64 Siegen stehen 64 Niederlagen gegenüber – 22 mal trennte man sich unentschieden. Dieser 1:0-Sieg über unseren Angstgegner Hellenhahn führte also zu einer vollkommen ausgeglichenen Spielstatistik. Das ändert nichts an einer von uns grottenschlecht gespielten ersten Halbzeit. Hellenhahn war eindeutig spielbestimmend und drückend überlegen. Bei konsequenter Nutzung der sich bietenden Möglichkeiten hätte der Gast zur Halbzeit in Führung liegen müssen. Bei zwei sich uns bietenden Möglichkeiten machten wir es aber auch nicht besser als der Gast aus dem Westerwald, so dass es für uns schmeichelhaft torlos in die Halbzeitpause ging.

 

Etwaige Zuschauer, die dem Frauenfussball negativ gesinnt sind, hätten sich nach unserem Auftritt in Hälfte eins in allen Belangen bestätigt gefühlt. Die Halbzeitpause wäre fast zu kurz gewesen, alle gemachten Fehler der ersten 45 Minuten anzusprechen. Aber die FSGlerinnen schienen gut zugehört zu haben! Kaum angepfiffen, nahm unser Team das Heft in die Hand und erspielte sich nahezu die gleiche Feldüberlegenheit, wie der Gast in den ersten 45 Minuten. Während sich der Gegner jetzt auf schnelle Konter verließ und bis zum Ende der Partie so unsere Abwehr mehrmals auf Trab hielt, versuchten wir es endlich mehr mit spielerischen Mitteln. Nach 55 Minuten hatte Sonja dann die Möglichkeit, uns in Führung zu bringen. Sie erlief einen Zuckerpass von Annika, scheiterte aber im Abschluss an der gegnerischen Torhüterin.

 

10 Minuten später war es endlich soweit. Mit einem trockenen Schuss ins linke untere Toreck brachte uns Sonja in Führung. Fortan erspielten wir uns Tormöglichkeiten in Hülle und Fülle. Kim, Sonja und Lea vergaben leider klarste Chancen, Hellenhahn in wenigen Minuten regelrecht abzuschießen und sicher zu stellen, dass der so wichtige Heimsieg frühzeitig unter Dach und Fach ist. Aufgrund dieser vergebenen Möglichkeiten war deswegen bis zum Abpfiff niemand sicher, dass Hellenhahn nicht irgendwie doch noch ein krummes Ding gelingen würde.

 

Aber endlich einmal stand das Glück des Tüchtigen auf unserer Seite. Durch diesen Sieg verdrängen wir nicht nur das Abstiegsgespenst, sondern klettern vorbei an Herdorf auf Platz sechs der Tabelle – nur einen Punkt hinter dem Fünftplatzierten, der FSG Elkenroth. Am nächsten Sonntag sind wir zu Gast beim Drittplatzierten, dem TuS Ahrbach, der uns in Kamp eine 5:0-Lehrstunde erteilte. In der Woche darauf - bereits am Gründonnerstag um 19.00 Uhr in Kamp - spielen wir vor einer längeren Osterpause gegen das nicht zu unterschätzende Schlusslicht der Tabelle, den SV Gehlert. Es spielten: Janine Dupont, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Lisa Schaeffer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.

Janine bot vor allem in der ersten Halbzeit eine gute Partie

Samstag, 25. März 2017

 

FFC Montabaur II

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FSG Osterspai                                               6 : 2   (2 : 1)

 

Gerade, als es gegen den Tabellenführer ging, standen wiederum nur elf Feldspieler und zwei Torhüter zur Verfügung. Des Trainers Plan sah vor, aus der Not eine Tugend zu machen, den Gegner erst ab der Mittellinie, dann aber konsequent und energisch zu stören und bei erkämpften Bällen blitzschnell auf eigene Attacken umzuschalten.

In der ersten Halbzeit klappte das Verschieben der Mannschaftsformation zwar tadellos, unsere Zweikampfmoral indes ließ jedoch sehr zu wünschen übrig. Das Spielgerät lief beim FFC vollkommen unbehelligt durch die Reihen. Körperkontakt mit den gegnerischen Angreifern war – bis auf wenige Ausnahmen – Fehlanzeige. So war es eigentlich nur Janine im Tor und der Leichtfertigkeit, mit der die heimischen Spielerinnen ihre Torchancen vergaben, zu verdanken, dass es erst in der 25. Minute erstmals in unserem Kasten klingelte.

 

Dann endlich ein Lichtblick, als Lea die Situation in Minute 29 blitzschnell erkannte und den Ball auf Sonja durchsteckte. Einzig eine Klasseparade der FFC-Torhüterin verhinderte hier unseren Anschlusstreffer. Der FFC maschierte jedoch unbeirrt weiter und baute in der 35. Minute die Führung auf 2:0 aus. Eine Kopie des Spielzuges aus der 29. Minute brachte uns dann auf den schmeichelhaften Halbzeitstand von 2:1 heran. Diees mal schickte jedoch Sonja unsere Kim auf die Reise, die nach etwas längerer Torflaute eiskalt vollstreckte.

 

Ganze zehn Minuten zeigte dann die Ansprache des Trainers in der Halbzeit Wirkung, dem Gegner auch mal körperlich Paroli zu bieten. „Es kann einfach nicht sein, dass man von einer gegnerischen Mannschaft vorgeführt wird, wobei dieser Gegner, obwohl er sich spielerisch hoch überlegen zeigt, mehr technische Fouls auf dem Konto hatte, wie die eigene.“ In der 58. Minute baute die Heimelf nach einer Anhäufung von Unzulänglichkeiten unseres Teams die Führung auf 3:1 aus. In der Folge konnten wir dennoch das Spiel einigermaßen ruhig gestalten, wobei es nach wie vor zu einigen guten Einschussmöglichkeiten für den FFC kam. Wie schnell eine solch eindeutige Partie hätte kippen können, zeigte die 72. Spielminute. Lea schlängelte sich durch das gesamte Mittelfeld des Gastgebers, drang in den Strafraum ein und wurde dort von der letzten Abwehrspielerin eingrätschend von den Beinen geholt. Den glasklaren Strafstoß, den die Gefoulte selbst sicher zum 3:2 verwandelte, pfiff der Unparteiische – die ebenso glasklare rote Karte ließ er jedoch stecken.

 

Mit dem Anschlusstreffer zum 3:2 stand der bis dahin entspannt sitzende FFC-Trainer erstmals am Spielfeldrand und machte sich lautstark bei seiner eigen Elf bemerkbar. Sicher war ihm klar, wie knapp sein Team einer achtzehnminütigen Unterzahl entgangen war. Und genauso sicher war ihm auch die Gefahr eines „was wäre, wenn...“ klar – wenn die FSG auch nur einmal noch gefährlich vor das Tor käme...... Diese Situation ergab sich dann wirklich in der 77. Minute. Mit etwas mehr Spekulieren auf einen lang getretenen Freistoß hätten wir durchaus die sich bietende Chance auf den Ausgleich nutzen können. Danach bekam die Heimelf das Spiel wieder eindeutig in den Griff und baute binnen 10 denkwürdig schlechten Minuten unserer Mannschaft mit haarsträubenden Fehlern zu einem letzlich hochverdienten 6:2.

 

Zwei Dinge sollten unsere Spielerinnen aus dieser Begegnung mitnehmen: Ohne entsprechende Einstellung, ohne Kampf verliert man solche Spiele gegen jeden Gegner. Andererseits muss jedes Spiel erst einmal gespielt werden – durch hellwaches Auftreten und eiskaltes Ausnutzen der sich bietenden Möglichkeiten kann man jeden Gegner bezwingen. Es spielten: Janine Dupont, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.

Lisa Facklam zeigte sich in glänzender Verfassung

Sonntag, 19. März 2017

 

FSG Osterspai 

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SG Wienau                                                     2 : 0   (0 : 0)

 

Nach der bitteren Niederlage am vergangenen Spieltag in Herdorf erwarteten wir den spielstarken Tabellenvierten aus dem Westerwald mit gemischten Gefühlen. Für die positiven Emotionen sorgte dabei die Tatsache, dass wir, abgesehen von unseren Langzeitverletzten Claudia und Yvette erstmals mit dem vollständigen verbleibenden Kader von sage und schreibe 17 Spielerinnen antraten.

Daher konnte die gewohnte Viererkette ihre Arbeit aufnehmen und erledigte diese – jetzt schon vorweggenommen – über die gesamte Spielzeit tadellos. Aber auch Wienaus Abwehr machte in der ersten Halbzeit meist einen souveränen Eindruck. Somit entwickelte sich im Mittelfeld ein Kampf auf Biegen und Brechen. Kein Team gönnte dem anderen auch nur einen Meter Raum, Bälle in die Spitze waren überwiegend sichere Beute der Abwehrreihen. Bis auf zwei Ausnahmen: In der 29. Minute senkte sich ein gefährlicher Schlenzer von Lea auf die Querlatte und nur vier Minuten später waren sich Sonja und Kim nicht einig, wer aus sechs Metern den Ball ins Tor befördern sollte.

 

Glück hatten wir in der 38. Minute, dass der Schiedsrichter nicht auf Foulelfmeter entschied. Petra unterschätzte einen langen Ball, verließ die Torlinie zu spät und rasselte mit der gegnerischen Stürmerin zusammen. Aufgrund der schmerzhaften Fußprellung hütete dann Janine für uns ab der zweiten Hälfte den Kasten – und das absolut fehlerfrei. Bereits zu Beginn dieser zweiten 45 Minuten merkten wir, dass der Kampf um die Vorherrschaft im Mittelfeld in der ersten Hälfe kräftemäßig nicht spurlos an den Gästen vorbei gegangen war. Unsere FSG nahm jetzt die Sache in die Hand und erspielte sich eine klare Feldüberlegenheit. In der 51. Minute gelang dem Team dann eine äußerst sehenswerte Kombination. Ein Einwurf in Höhe der Mittellinie verlängerte Kim mit dem Kopf. Lea überspielte noch eine Gegnerin, ging anschließend auf und davon und brachte den Ball grätschend kurz vor der Torauslinie zurück auf die heranstürmende Sonja, die sich diese Chance zum 1:0 nicht entgehen ließ und einlochtete

 

Sechs Minuten später legte sich Lea - durchaus nicht ungewöhnlich für sie - den Ball für eine Freistoß aus 40 Metern(!) zurecht. Man könnte jetzt über einen Torwartfehler diskutieren. Auf jeden Fall konnte der Keeper die Granate Leas nicht festhalten, ließ den Ball abprallen und Sonja staubte aus kurzer Entfernung zum vielumjubelten 2:0 ab. Das jetzt von uns bereits erwartete letzte Aufbäumen Wienaus zeigte keine Wirkung, da unsere Elf nach wie vor hochkonzentriert war. Die letzte Offensive des Gastes fand nachwie vor ihren Meister in unserer Defensive, die ihrerseits immer wieder über unser Mittelfeld schnell auf Angriff umschaltete und weitere hochbrenzlige Situationen für das Tor des Gegners schuf. Allein Kim beschäftigte mehrmals zwei, drei Gegenspielerinnen, hielt somit das Spielgerät in der gegnerischen Hälfte und ließ die Uhr für uns weiter runterlaufen. Noch zwei entschärfte Eckbälle Wienaus und unser hochverdiente Sieg stand fest. Es spielten: Petra Schmelzer, Janine Dupont, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Lisa Schaeffer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.

Lisa Schaeffer zeigte in ihrem ersten Pflichtspiel eine tolle Leistung

Samstag, 11. März 2017

 

SG Herdorf 

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FSG Osterspai                                                1 : 0   (1 : 0)

 

Nach zahlreichen krankheitsbedingten Absagen war den verbleibenden Spielerinnen der FSG Osterspai am ersten Spieltag nach der Winterpause kein Aufwand zu hoch. Lea reiste aus Heidelberg an, Annika aus Bayreuth, beide trafen getrennt voneinander nach weiter Anreise in der dreißigsten Minute an der Seitenlinie ein. Julia, für die (vorläufig) eigentlich nur für solche Extremfälle ein Spielerpass beantragt wurde fand sich trotz ihrer in wenigen Tagen stattfindenden Meisterprüfung plötzlich in der Startelf und bildete mit Lisa Schaeffer, die ihr erstes Pflichtspiel (bravourös) für die FSG bestritt, das Sturmduo. Kathy, die eigentlich aufgrund zweier wichtiger Heimspiele in der Volleyball-Landesliga am Sonntag hatte aussetzen wollen, war in dieser Personalsituation selbstverständlich für ihr Fußballteam da und gut fünfzig Minuten aktiv.

 

Eine halbe Stunde lang war das Spiel sehr ausgeglichen. Zwei mal verfehlten wir das gegnerische Gehäuse denkbar knapp. Herdorf hingegen erzielte praktisch aus dem Nichts heraus in der 17. Minute nach einem Eckball die Führung und vergab kurz später nach einem Missverständnis in unserer Abwehr die Chance auf ein 2:0. Das war es dann aber auch mit Tormöglichkeiten für den Gastgeber.Ab der 30. Minute hatte unsere Viererkette ihre Gegnerinnen voll im Griff. Basierend auf dieser guten Abwehr, konnten wir uns mehr und mehr eigenen Angriffsbemühungen widmen. Allerdings verteidigte Herdorf clever und ließ nichts anbrennen. Torgefahr strahlte unsere FSG daher nicht aus.

 

Anders in der zweiten Halbzeit. Die Begegnung fand nahezu ausschließlich in der Herdorfer Spielfeldhälfte statt. Gelegentliche Befreiungsschläge der Gastgeber lief unsere Abwehr sicher ab, jeder einzelne derartige Versuch verpuffte wirkunglos. Wir hingegen kamen immer wieder in aussichtsreiche Positionen und waren nun deutlich überlegen. Allerdings agierten wir entweder zu überhastet oder aber der letzte Pass geriet zu ungenau. So konnte beispielsweise die gegnerische Torhüterin insgesamt vier mal per Fussabwehr auf der Linie klären. Mit etwas mehr Cleverness hätte sicherlich etwas Zählbares herausspringen können. Somit war diese Begegnung leider eine Kopie vergangener Spielrunden. Obwohl wir in Herdorf trotz strapaziöser 90-Kilometer-Anreise stets spielbestimmend waren, ist für uns dort anscheinend kein Blumentopf zu gewinnen. Aber jede Serie reißt einmal – wir werden sehen, wie sich diese Konstellation in ein paar Monaten in der nächsten Saison darstellt.

Es spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Lisa Schäeffer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Julia Klein.

Jojo ist in Kampf und Laufbereitschaft ein vorbildlicher Kapitän

Sonntag, 4. Dezember 2016

 

SV Rengsdorf 

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FSG Osterspai                                                2 : 1   (1 : 0)

 

Nur zwei Spiele fanden witterungsbedingt an diesem Wochenende in der Bezirksliga Ost statt. Eines davon führte uns auf den Kunstrasenplatz zum Tabellenzweiten Rengsdorf. Im ersten Rückspiel der Saison warteten wir mit einem neuen Spielsystem (4-4-2) auf, dass unsere Elf hervorragend umsetzte und an dem die Spielerinnen von Minute zu Minute sichtlich mehr Gefallen fanden. Rengsdorf brachte dies jedoch ungeahnte Probleme. Die zwei variablen Viererketten stellten das Angriffsspiel des Gastgebers (bisher 44 Saisontore) vor massive Schwierigkeiten. Ihr sonst so schnelles und souveränes Kombinationsspiel auf dem heimischen Kunstrasen endete meistens, da die ballführende Spielerin von uns sofort unter Druck gesetzt wurde, mit einem viel zu langen Pass in die Tiefe, der dann im Tor- oder Seitenaus landete.

 

Strafraumszenen waren hüben wie drüben Mangelware. Beide Abwehrreihen waren Herr der Lage. Die Folge war ein Kampf um jeden Meter im Mittelfeld. Rengsdorf versuchte es ab Mitte der ersten Halbzeit mit Schüssen aus der zweiten Reihe, die entweder geblockt werden konnten, spätestens aber bei Petra ihren Meister fanden. Klare Einschussmöglichkeiten gab es für keines der beiden Teams. Die Führung für Rengsdorf brachte dann eine Standardsituation. Nach einem in die Mitte abgewehrten Eckball hatte eine Rengsdorferin in der 37. Minute nur Sekundenbruchteile Zeit zum Schuss. Der Ball fand kurioserweise gleich durch vier Beinpaare und für Petra viel zu spät sichtbar sein Ziel in der rechten unteren Torecke – 1:0 für die Heimelf.

 

In der zweiten Halbzeit wollten wir Rengsdorf überraschen. Kurz nach Wiederanpfiff sollte Kim aus der zweiten Viererkette in den Sturm wechseln. Nach fünfzig Minuten fand der Wechsel statt - bereits eine Minute später klingelte es im Kasten des Gegners. Mit einem Schuss aus zwanzig Metern ließ Kim der bis dahin fast beschäftigungslosen Heimtorhüterin keine Chance. Der furiose Start in die zweite Halbzeit war gelungen. Das Gegentor brachte den Tabellenzweiten sichtlich aus der Fassung und wir konnten das Spielgeschehen jetzt mehr und mehr ausgleichen.

 

Aufgrund der läuferischen und kämpferischen Qualitäten, mit der sich beide Teams bearbeiteten und egalisierten, war jedoch spätestens an den beiden Strafraumgrenzen Schluss mit lustig. Lea versuchte sich nochmals bei zwei Freistößen aus größerer Entfernung, die jedoch beide ihr Ziel verfehlten. Das Glück war dann aber doch noch auf der Seite Rengsdorfs. Einem Abpraller in der 85. Minute folgte ein Sonntagsschuss aus zwanzig Metern, der die erneute Führung des Heimvereins bedeutete. Die verbleibende Zeit reichte dann nicht mehr, den SV in Verlegenheit zu bringen. Es spielten: Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Janine Dupont, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, und Janina Theis.

Lea war mit Ihren drei Treffern maßgeblich am heutigen Sieg beteiligt

Sonntag, 27. November 2016 

 

FSG Osterspai 

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SSV Weyerbusch                                           4 : 3   (1 : 3)

 

Aufgrund Unbespielbarkeit des Platzes und zeitgleicher Belegung des Osterspaier Geländes durch den SB Filsen konnte das heutige Heimspiel dank der Unterstützung des VfL Nastätten ohne große Umstände auf den dortigen Rasenplatz gelegt werden. Für fast die Hälfte unseres heutigen Teams also ein richtiges Heimspiel mit gut vierzig Zuschauern. Dass wir aber auch hier großzügig Gastgeschenke verteilen würden, stand eigentlich nicht auf dem Plan des Trainers. Bereits nach 9 Minuten führten die Gäste aufgrund haarsträubender Fehler in der neu formierten Abwehr bereits mit 0:2.

 

Ich brauche nicht näher darauf einzugehen, dass dies absolut nicht motivierend für den weiteren Verlauf unseres Spieles war. Weyerbusch war überlegen und ließ gekonnt den Ball durch die eigenen Reihen laufen. Wenn wir einmal gefährlich wurden, hatte generell Kim ihre Füße im Spiel. Zweimal scheiterte sie nur knapp, einmal rettete der gegnerische Keeper mit einer Großtat. In der 41. Minute beschäftigte sie dann an der rechten Strafraumgrenze wiederum drei Gegnerinnen, kam zu einer maßgerechten Flanke, die Sonja aus kürzester Entfernung zum 1:2 Anschlußtreffer in die Maschen drückte. Die Freude im eigenen Lager währte nicht lange. Die Westerwälderinnen fanden bereits in der 44. Minute die Antwort und stellten mit ihrem dritten Treffer den alten Abstand wieder her.

 

In unserer Kabine herrschte bei Halbzeit eisernes Schweigen. Enttäuschung pur und gesenkte Köpfe, wo man hinsah. Was in der absolut ruhig geführten Besprechung dann fruchtete, welcher Schalter in den Köpfen umgelegt wurde, hätte man besser auf Video aufgenommen. Auf jeden Fall stand plötzlich eine ganz andere Mannschaft auf dem Feld. Zwar kam es hier und da noch zu technischen Fehlern in der Abwehr. Die aber bügelten die Spielerinnen mit der jetzigen Laufbereitschaft und absolutem Einsatz aus und gewannen so mehr und mehr an Sicherheit. Alle Spielerinnen zogen endlich an einem Strang, folgten ihrem Kapitän und riefen ihr komplettes Potential ab. Als dann Sonja auf links die Abwehr des Gastes regelrecht auseinandernahm und straff nach innen passte, konnte Lea gar nicht anders als in der 49. Minute aus fünf Metern den erneuten Anschluß zum 2:3 zu erzielen. Wir waren dran und es ging jetzt Schlag auf Schlag!

 

In der 60. Minute scheiterte Kim aus 30 Metern am rechten Außenpfosten. Noch zweimal setzte sie sich auf der Außenposition durch, passte mustergültig nach innen, wo wir aber überhastet die sich jeweils bietende Großchance nicht nutzen konnten. Draußen raufte sich der Trainer die Haare …! Während unsere Abwehr jetzt vollkommen Herr der Lage war, lief Welle auf Welle Richtung Gästetor. Und wenn es aus dem Spiel heraus nicht klappen sollte, mussten es eben zwei Standartsituationen sein. Verantwortlich hierfür zeigte sich in beiden Fällen Lea, die von Spiel zu Spiel immer stärker wird. Den ersten Freistoß in der 79. Minute aus 28 Metern registrierte hierbei die gegnerische Torfrau erst, als der Ball wie an der Schnur gezogen die Haltbarkeit des Tornetzes prüfte und uns erstmals vom Ergebnis her gleichziehen ließ. An den zweiten Freistoß in der 84. aus 20 Metern bekam die Torhüterin zwar noch die linke Hand – konnte aber aufgrund der erneuten Wucht des Schusses den Einschlag des Spielgerätes zum letzendlich vielumjubelten 4:3-Sieg nicht verhindern.

 

Mit 12 Punkten in der Vorrunde haben wir jetzt trotz unserer Personalmisere das gleiche Ergebnis des Vorjahres erreicht. Bis zum Ende der Saison müssen wir aus schulischen Gründen in dieser Hinsicht noch weiter improvisieren. Weiterhin ein Grund, dass sich alle Spielerinnen auf Training für einen Einsatz aufdrängen. Platz sechs in der Tabelle ist erst einmal super – aber es war mehr drin. Der von vielen ersehnte Fünfte war machbar! Es spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Janine Dupont, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Carla Schmidt und Janina Theis.

Sonntag, 20. November 2016

 

SSV Eichelhardt 

-  

FSG Osterspai                                                 4 : 1   (1 : 0)

 

Umstände, die jetzt mittlerweile in der dritten Auswärtspartie von der selben Person als „von außen gegeben“ hingenommen werden mußten und sportlich ertrugen wurden, hatten großen Anteil daran, dass unsere junge Mannschaft dieses für uns so wichtige Spiel verloren hat (wir gratulieren in diesem Zusammenhang dem SSV zum verdienten Sieg).

 

Auf der anderen Seite müssen wir intern das Spiel und daraufhin aufgetretene Fehler unsererseits dringend in den nächsten zwei Trainingseinheiten ansprechen und abstellen. Torschützin des Ehrentreffers: Lea! Es spielten: Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Jojo Klein, Janine Dupont, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth und Janina Theis.

Sonja brachte uns vor-übergehend mit 1:0 in Führung

Sonntag, 13. November 2016 

 

FSG Osterspai 

-  

FSG Elkenroth                                                1 : 1   (1 : 1)

 

Am späten Sonntagnachmittag um 17 Uhr stellte sich der mit drei Punkten bessere und einen Platz vor uns rangierende Tabellennachbar Elkenroth in Kamp vor. Mit einem Sieg könnten wir heute punktemäßig gleichziehen. Minimalziel war jedoch zumindest ein Unentschieden, um den Anschluss an das sichere Mittelfeld nicht zu verlieren. Grundvoraussetzung dafür war es, für Elkenroths Torjägerin Lisa Marie Hammer, die seit Jahren jeweils zu den drei treffsichersten Angreifern der Liga gehört (zur Zeit wieder mit zehn Toren Platz zwei) einen weiteren Torerfolg zu verhindern. Dies gelang uns!

 

Schade war, dass unsere derzeitige Torjägerin Kim krankheitsbedingt nur vierzig Minuten auf dem Platz ihr Unwesen treiben konnte. Hierbei stellte sie das ein oder andere Mal die gegnerische Abwehr vor große Probleme. Was Kim kämpferisch und inzwischen auch läuferisch in vorderster Front für die Mannschaft leistet, ist einfach genial. Wäre ohne ihr Ausscheiden mehr drin gewesen? Auf jeden Fall trumpfte unser Elf erst einmal groß auf. Ein Freistoßkracher Leas in der achten Spielminute aus 25 Metern an die Querlatte setzte dabei die erste Duftmarke. Schon die zweite Möglichkeit sollte sechs Minuten später zur Führung führen. Ein weiter Abschlag Petras brachte Sonja in Position, die sie eiskalt nutzte. Bis dahin war von den Westerwälderinnen nichts zu sehen. Ironischerweise führte dann in der 20. Minute ein zu kurz geratener Fußabschlag genau auf eine Gegenspielerin, dem ein Sonntagsschuss folgte, zum zu diesem Zeitpunkt völlig überraschenden Ausgleich für Elkenroth. Mit diesem einen Schuss verloren wir unverständlicherweise nicht nur die Führung sondern auch die Dominanz auf dem Platz. Elkenroth wirkte jetzt bis zur Halbzeit optisch überlegen. Es entwickelte sich auf dem schwer bespielbaren Geläuf ein Spiel, für das kein Schönheitspreis zu vergeben war – allein der Kampf und wiederholt Einzelaktionen prägten das weitere Geschehen.

 

Da änderte auch der Seitenwechsel nichts. Einzig die Feldüberlegenheit der Gäste konnten wir egalisieren, das Spiel war jetzt ausgeglichen. Beide Seiten schenkten sich nichts. Wer jetzt einen Treffer landen könnte, hätte sicherlich den psychologischen Vorteil auf seiner Seite. Und einem Treffer, dem jeweils eine Einzelaktion vorausging, waren beide Teams mehrmals verdammt nahe. Aber immer verhinderte ein Fuß, eine Grätsche oder letztendlich der Torwart die Führung eines der beiden Teams. So trennte man sich mit einem 1:1. Angesichts der Kälte und des schweren Bodens hatte der Heimtrainer dieses Ergebnis dem Gästecoach scherzhaft als Ergebnis vorgeschlagen und gemeint, den eisigen Sonntagnachmittag könne man doch gemeinsam besser mit einem Besuch einer naheliegenden Pizzeria verbringen. Jener hatte dies mit dem Hinweis, seine Elkenrother Spielerinnen hätten mehr als nur ein Unentschieden zum Ziel, abgelehnt. Nach Abpfiff musste er dann angesichts genau dieses Ergebnisses lachen: „Hätten wir wohl doch besser gemacht.“

 

Bis zum heutigen Spieltag haben wir gegen alle sechs vor uns liegende Teams gespielt und dabei nur gegen den Tabellenprimus Mintabaur II sowie den Tabellenzweiten Ahrbach verloren. Gegen die restlichen vier Teams konnten wir punkten. In den verbleibenden zwei Vorrundenpartien gilt es jetzt, alle Kraftreserven zu mobilisieren. Gegen die zwei äußerst kampfstarken Mannschaften Eichelhardt und Weyerbusch wird nur mit äußerstem Ehrgeiz und Einsatz aller Spielerinnen etwas zu holen sein. Jede muss sich bewusst sein, dass hier die wichtigen sechs Punkte vergeben werden, die uns dem Ziel Platz Fünf ein riesiges Stück näherbringen können. Es spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Janine Dupont, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Angie Vollmuth, Carla Schmidt und Janina Theis.

Lisa ist auf der linken Abwehrseite eine feste Bank

Samstag, 20. Oktober 2016 

 

SV Gehlert 

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FSG Osterspai                                                 1 : 2   (0 : 1)

 

Nichts, aber auch gar nichts lief wie geplant! Nur zufällig bekamen wir rechtzeitig den Wechsel des Spielortes von Neunkhausen auf den Hartplatz nach Gehlert mit. Eine angebliche Benachrichtigungs-E-Mail traf bei unserem Vorsitzenden nicht ein. Eine Großbaustelle verzögerte den geplanten Ankunftstermin und Duschen mit Umkleiden waren ein paar Hundert Meter vom Sportplatz entfernt. Die Krönung war dann der Zusammenstoß unserer Torfrau Petra mit dem Pfosten beim Gegentor, ihr verletzungsbedingtes Ausscheiden und Abtransport ins Hachenburger Krankenhaus.

Ein Tag zum Spiele Verlieren. Diesmal aber zeigte unser arg verletzungsreduziertes Team mit einem Durchschnittsalter von zwanzig Jahren nicht nur Charakter, sondern auch die technischen und spielerisch erforderlichen Maßnahmen, um unter derartig ungüstigen Bedingungen drei Punkte einzufahren.

 

Der Reihe nach: Nach einer Irrfahrt nahm unsere FSG nach dem um zehn Minuten verspäteten Anpfiff – der Gegner wartete noch auf seine Torfrau – direkt das Heft in die Hand. Wir ließen Ball und Gegner laufen und erspielten uns von Beginn an gute Tormöglichkeiten. Dennoch dauerte es bis zur 17. Minute, bis Jojo Lea maßgerecht bediente und diese aus zwanzig Metern die Führung erzielte. Während unsere Abwehrreihe ihre Gegenspielerinnen im Griff hatten, hatte der SV mit unseren schnell vorgetragenen Angriffen seine liebe Not. Bereits in dieser Phase des Spiels hätte sich mit zwei, drei durchaus möglichenen Treffern, die weitere Begegnung gelassener gestalten lassen. Da die technisch unterlegenen Gastgeberinnen zu keiner Zeit Zweifel aufkommen ließen, das Spielfeld kampflos zu räumen, entwickelte sich aufgrund der von uns ausgelassenen Torchancen fortan eine zeitweise durchaus hitzige Begegnung. Heraus sprangen für die Heimmannschaft zwei eher zufällig entstandene Chancen, die Petra mit Umsicht bereinigte. Es blieb beim knappen 0:1 zur Pause.

 

Es waren gerade erst fünf Minuten wieder gespielt, da erzielte Gehlert mit einem Sonntagsschuss in den Winkel den Ausgleich. Bei dem Abwehrversuch prallte Petra mit dem Kopf an den Innenpfosten, was sicherheitshalber den bereits oben erwähnten (vorläufigen) Transport ins Krankenhaus erforderlich machte. Für Petra nahm jetzt nach einer Unterbrechung von fünfzehn Minuten unsere Torschützin Lea den Platz zwischen den Pfosten ein. Und diesmal, anders als beim verletzungsbedingten Ausscheiden Claudias in Hellenhahn, war die Mannschaft weiterhin hundertprozentig mit ihren Gedanken auf dem Platz. Der Gastgeber konnte bis zum Schlusspfiff durch exzellente Abwehrarbeit Lea nicht ein einziges Mal in Verlegenheit bringen. Wir dominierten wieder das Spiel und kamen bei einer Vielzahl hervorragend vorgetragener Angriffen zu weiteren hochkarätigen Torchancen. Eine davon konnte schließlich Sonja in der 80. Spielminute zur längst fälligen erneuten Führung verwerten. In der 82. Minute verweigerte dann der Schiedsrichter einen glasklaren Foulefmeter, als Kim im Strafraum gefoult wurde. Es spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Julia Klein, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Angie Vollmuth, Carla Schmidt und Janina Theis.

Alina machte ein Superspiel

Sonntag, 16. Oktober 2016 

 

FSG Osterspai 

-  

TuS Ahrbach                                                   0 : 5   (0 : 2)

 

 

Um die zweite Pleite in Folge verstehen zu können, muss man sich nur die derzeitige Tabelle der Bezirksliga Ost und unsere Ergebnisse gegen die ersten Vier der Tabelle anschauen.

 

Gegen den verlustpunktfreien Tabellenführer Montabaur verloren wir denkbar knapp 2:3.

Gegen den spielstarken Tabellenzweiten Rengsdorf erkämpften wir ein 1:1.

Den Tabellendritten Herdorf schlugen wir im ersten Meisterschaftsspiel überlegen 6:3

und gegen den Tabellenvierten Wienau, in dem unser Verletzugspech begann, hielten wir die letzten 30 Minuten das Spiel sogar in Unterzahl noch offen und erzielten ein 0:0.

 

Wir hatten bis nach dem Spiel gegen Wienau eine absolut ausgeglichene Mannschaft von 17 Spielerinnen, die für ihre Mitspielerinnen durchs Feuer gingen. Schwere Verletzungen von Führungsspielerinnen, nie ausgeheilte Blessuren und zuletzt der Weggang einer Spielerin aufgrund Studium warfen uns läuferisch, spielerisch aber auch mental weit zurück. Die nach den ersten Begegnungen insgeheim immer höher gesteckten Ziele wurden innerhalb weniger Tage ein Opfer des Zufalls, an dem wir noch lange Zeit zu knabbern haben. Die Niederlage in Hellenhahn vergangene Woche, bei dem sich dann noch kurz nach Beginn Claudia verletzte und bei dem wir mehr oder weniger geschockt danach spielerisch kein Bein mehr auf den Boden bekamen war beispielhaft für die momentane Selbstsicherheit des gesamten Teams.

 

Mit angeschlagenen und Spielerinnen, die gesundheitsbedingt nicht voll auf dem Posten waren, gingen wir nun diese Begegnung gegen den spielstarken TuS Ahrbach. Dieser zeigte uns von Anfang an, wohin der Hase zu laufen hat und ließ uns im gesamten Spiel nicht den Hauch einer Chance. Das 0:5 geht daher auch voll in Ordnung. Die Pause in der nächsten Woche und die vier Trainingseinheiten gilt es nun zu nutzen, sich im Kopf endlich mit der neuen Situation abzufinden, Verantwortung, die bisher Andere trugen, zu übernehmen und vor allem konditionell und spielerisch wieder aufzurüsten. Es ist nicht das erste mal, dass wir auf die Tabellennachbarn hinter uns achten müssen. Wir sind es gewohnt, zu kämpfen und haben dies in den vergangenen Runden in sogar aussichtslos scheinenden Spielen bewiesen. Es spielten: Janine Dupont, Ute Lisges, Lisa Facklam, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Alina Zorbach und Janina Theis.

Claudia verletzte sich erneut schwer

Sonntag, 2. Oktober 2016 

 

SV Hellenhahn 

-  

FSG Osterspai                                                3 : 1   (1 : 1)

 

Das Spiel war nach nur 11 Minuten eigentlich bereits Nebensache. Claudia knickte nach einem Torschuss um, verletzte sich schwer an den Bändern des rechten Fusses und reiht sich somit nahtlos in unsere lange Verletztenliste ein. Damit war auch die Grundordnung im Spiel verloren. Die Mitte unserer Dreierkette sollten, wie in den grandiosen Spielen gegen den FFC Montabaur II und den SV Rengsdorf, Claudia und Lea im Wechsel ausfüllen. Dieser Plan war nun hinfällig und zusammen mit dem Schock, der in der Mannschaft steckte, entwickelte sich eine grausige erste Halbzeit. Das Geschehen auf dem Spielfeld hatte sehr wenig mit Fussball zu tun. Hellenhahn, ein Gegner, der uns ohnehin nicht liegt und auf dessen Platz wir noch nie einen Punkt ergattern konnten, ging in der 40. Spielminute mit 1:0 in Führung. Der Ausgleich fiel prombt in der 43. Minute, als Lea einmal das Abwehrzentrum verlassen konnte und aus zwanzig Metern unhaltbar einnetzte.

 

Die zweite Halbzeit konnte spielerisch nur besser werden. Wir hatten gerade einen Art Rhythmus gefunden, da gelang Hellenhahn in der 46. Minute der erneute Führungstreffer. Ungeachtet dessen setzten wir unser jetzt Ton angebendes, aber dennoch meist viel zu überhastetes Spiel fort. Und wenn man die sich bietenden Großchancen nicht nutzt, verliert man eben auch ein solches Spiel, dass in den zweiten 45 Minuten fast nur in Richtung Hellenhahner Gehäuse lief. Während wir aus aussichtsreichsten Positionen zwei mal den Pfosten und einmal nur die Querlatte trafen, machte der Gastgeber bei einem seiner wenigen Vorstöße nach einem Fehler in der Abwehr den Deckel drauf und erzielte in der 85. Mnute den 3:1-Endstand. Es spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Janine Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.

Eine Superleistung Petras sicherte einen Punkt gegen den Spitzenreiter

Sonntag, 2. Oktober 2016 

 

FSG Osterspai

-  

SVRengsdorf                   (Meisterschaft)      1 : 1   (0 : 0)

                                          (Rheinlandpokal)  4 : 5   n. E.

 

Die Lobeshymnen auf unser Team seitens Steffen Hondrich, dem Trainer des heutigen Gegners, eilten diesem Spiel voraus. Unter anderem: „Die Damenmannschaft des SV Rengsdorf will ihre bisher weiße Weste behalten und peilt den vierten Sieg im vierten Spiel an. Die knappe Niederlage der Elf vom Rhein gegen die Regionalligareserve und Rheinlandligaabsteiger Montabaur II und die immer heißumkämpften Ligaspiele vergangener Runden müßten genug Warnung für seine Mannschaft sein. Vor allem auf Kim Fuhr sollte man achten“. Wie Recht er behalten sollte, nachstehend. Auf jeden Fall kehrten Lisa Facklam und Lisa Bohner nach jeweiligen Kurzurlauben in die Mannschaft zurück. Dafür hatten wir andere Sorgen. Zu den Langzeitverletzten aber dennoch natürlich Anwesenden Yvette und Leslie gesellte sich Annika mit Knieproblemen, Sonja, Janine und Svenja Denninghoff konnten krankheits- bzw. verletzungsbedingt neben der noch fitten Alina erst mal nur auf der Bank Platz nehmen.

 

Dennoch schickten wir ein kampfstarkes Team auf das Kamper Geläuf. Und weil es in Berichten allgemein üblich ist, die Torschützen, bestenfalls mal einen Vorbereiter oder den Keeper herauszuheben, soll dieser Bericht rüberbringen, mit welchem Zusammenhalt, mit welchem Enthusiasmus ALLE Spielerinnen unserer JSG ein Spiel, eine Saison angehen, bei der der Weg allein zum Training schon mal bis zu 45 Km betragen kann. Unsere heutige (Fast-)Standardabwehr sollte auch für den verlustpunktfreien Tabellenführer eine äußerst harte Nuss darstellten. Bis Claudias Ausscheiden Mitte der zweiten Hälfte „teilten“ sich dabei abwechselnd Lea und eben Claudia die sonst von (der kreuzbandgeschädigten) Yvette ausgefüllte mittlere Position in der Dreierkette. Flankiert und als absolute Bank wurden sie dabei links von Lisa Bohner und rechts von Angie. Auf den beiden Sechserpositionen glänzten Lisa Facklam und die rechtzeitig „eingeflogene“ Svenja Zielinski.

 

Die derzeitigen Ausfälle von Spielerinnen und damit verbundenen Umstellungen machen sich vor allem in unserem Vorwärtsdrang bemerkbar. Da, wie beschrieben, Lea und Claudia abwechselnd gebunden waren, kam auf Jojo, Janina und Kathy im Mittelfeld umso mehr Laufarbeit zu. Die vordringliche Aufgabe von Janina und Kathy war dabei, den blitzschnellen Spielaufbau Rengsdorfs im Keim zu ersticken. Kim und Jojo ackerten derweil 90 Minuten, um die gegnerische Abwehr zumindest auf Trab zu halten. Das Spiel nahm indes die erwartete Laufrichtung – Ziel war unser von Petra gehütetes Tor. Dabei ist nicht zu verschweigen, dass sich diese Richtung im Laufe des gesamten Spiels bis auf wenige Ausnahmen nicht ändern sollte. Rengsdorf brannte in der ersten Halbzeit ein regelrechtes Offensivfeuerwerk ab, dem sich unsere Akteure immer wieder mutig entgegenwarfen. Natürlich waren dabei nicht alle Abschlüsse zu stoppen. Doch was einmal unsere Defensive passierte, fand ihren Meister bei Petra, die sich seit Wochen in einer bärenstarken Form präsentiert. So erkämpften wir zur Pause ein 0:0.

 

In der Kabine herrschte Adrenalin pur. Aufgeputscht bis zum geht nicht mehr, wollte keiner der bisher Aktiven trotz einigen Blessuren runter vom Feld. Mentale Unterstützung erhielten sie dabei von den „Bankdrückern“. Und genau so ging es in die zweite Hälfte. Schon nach fünf Minuten behielt Petra einmal mehr gegen eine heranstürmende Rengsdorferin die Oberhand. Nach 12, also in der 67. Spielminute dann der Auftritt von Kim, vor der der Gästetrainer noch gewarnt hatte. Mit einem präzisen Geschoss flach ins rechte untere Toreck stellte sie den gesamten Spielverlauf gerade mal soeben auf den Kopf und brachte uns mit ihrem 5. Saisontreffer mit 1:0 in Führung. Rengsdorf, zunächst geschockt, rappelte sich auf, setzte ihre Sturmattacken fort, fand aber immer wieder ihren Meister in einer geschlossenen Rückwärtsbewegung. Wie geschlossen zeigen die nachfolgenden 4 Aus- bzw. Einwechslungen. Jede Spielerin weiß genau, welche Aufgabe sie zu erledigen hat, mit welchen Kolleginnen sie im Verbund zusammenarbeitet. Ein Riesenkompliment hierbei auch an unsere beiden „Youngsters“ Svenja Denninghoff und Alina, die sich seit Saisonbeginn nahtlos in unsere Truppe integrierten.

 

Am heutigen Tage änderte auch der schließlich hochverdiente Ausgleichstreffer Rengsdorfs nichts mehr an der aufgeputschten Hochstimmung des gesamten Teams über den gewonnen Punkt in der Meisterschaft gegen einen Titelaspiranten. Dass danach auch noch das Elfmeterschießen für die Wertung im Rheinlandpokal denkbar knapp mit 4:5 (Lattentreffer unsererseits) verlorenging, interessierte kaum noch jemanden. Für die FSG spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Janine Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Svenja Zielinski und Janina Theis.

Kim konnte zwei mal verkürzen

Sonntag, 25. September 2016 

 

FSG Osterspai

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FFC Montabaur II                                           2 : 3   (1 : 2)

 

Eins ist sicher: Wären wir heute komplett gewesen, hätten wir gegen die heutige Besetzung des FFC II sicherlich mindestens einen Punkt verbuchen können. Das soll nicht die großartige Leistung aller Eingesetzten schmälern – aber durch das Fehlen von drei Fünftel der etatmäßigen Abwehr waren wir zu Umstellungen gezwungen, die unser Offensivspiel vor allem in der zweiten Hälfte wesentlich beeinträchtigen sollten. Und schließlich spielten wir auch nicht gegen irgendwen, sondern gegen den Rheinlandligaabsteiger der Vorsaison, der unbedingt wieder nach „oben“ will. Von mangelndem Offensivspiel merkte man aber zunächst nichts. Bereits nach zwei Minuten spielte Lea einen Zauberpass auf Kim. Diese fackelte nicht lange und zog direkt ab. Der Ball strich nur um Haaresbreite am linken Pfosten vorbei. Keine 120 Sekunden später verfehlte ein Schuss von Sonja das Gästetor ebenfalls nur äußerst knapp.

 

Ein Abwehrfehler machte dann den ersten, eigentlich harmlosen Vorstoß Montabaurs nicht nur gefährlich, sondern führte zum dahin überraschenden 0:1 in der fünften Spielminute. Wir steckten nicht auf, suchten zur Überraschung der Regionalligareserve weiterhin unser Heil im Angriff und waren dem Ausgleich sehr nahe. Nach acht Minuten strich ein Geschoss Sonjas nur knapp übers Tor, kurz später segelte ein Freistoß Leas ebenfalls nur knapp am Gehäuse vorbei. Danach gelang es dem FFC, Ruhe in sein Spiel zu bringen und sich besser auf unsere schnell vorgetragenen Angriffe einzustellen. Der Rheinlandligaabsteiger spielte jetzt seine technische Überlegenheit aus und genauso überraschend wie ihr Führungstreffer fiel dann auch das 0:2 in der 22. Minute, was unserem Team sichtlich zusetzte. Jetzt war der Gast am Drücker, das Spiel nahm für eine Viertelstunde eine andere Richtung und Petra im Tor stand des Öfteren im Brennpunkt.

 

Doch dann befreiten wir uns wieder aus der Umklammerung. Die Uhr zeigte Minute 38, in der Kim eigentlich einen Steipass auf die sprintbereite Sonja spielen konnte. Kim sah aber, dass die gegnerische Torhüterin am Rande des Strafraums stand und überraschte diese mit einem kernigen Weitschuss aus gut 30 Metern – der Anschluss zum 1:2 und Pausenstand war somit hergestellt. Zum Anstoß der Zweiten kamen wir zunächst besser ins Spiel als unser Gegner. Jojos Abschluss halblinks vom Strafraum senkte sich gefährlich, aber doch knapp neben das Tor. Dies sollte jedoch für jetzt längere Zeit die einzige Torchance der FSG bleiben. Schon in der Halbzeitpause kündigten einige FSGlerinnen „Schwierigkeiten“ an, was sich jetzt im weiteren Spielgeschehen bemerkbar machte. Jetzt brannte es allein drei Mal lichterloh vor unserem Tor und man kann es nur dem Glück des Tüchtigen oder der ausgleichenden Gerechtigkeit gegenüber den ersten Spielminuten zuschreiben, dass wir nicht das dritte oder vierte Gegentor bekamen. Weiteres Pech kam dazu, als Petra verletzungsbedingt durch Lea ersetzt werden musste. In das noch nicht wieder geordnete Mannschaftsgefüge der FSG hinein, baute Montabaur dann verdientermaßen die Führung in der 75. Minute auf 3:1 aus.

 

Der FFC, jetzt siegessicher, schaltete nun einen Gang zurück. Wir nahmen das Geschenk dankend an, mobilisierten noch einmal alle Kräfte und kamen zurück ins Spiel. Eine Traumkombination in der 84., abgeschlossen von Kim, brachte uns noch einmal auf 2:3 heran. Zu mehr sollte es dann aber nicht mehr reichen – alles in allem ein verdienter Sieg des FFC Montabaur II und eine großartige Leistung unseres Teams. Es spielten: Petra Schmelzer, Alina Zorbach, Jojo Klein, Svenja Denninghoff, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Janine Dupont, Kim Fuhr, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.

In Ihrem erst 2. Spiel lieferte Svenja eine tolle Partie ab

Sonntag, 18. September 2016 

 

SG Wienau 

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FSG Osterspai                                                            0 : 0

 

Nach zweimaligem Einsatz des Krankenwagens endete das Spiel nach 150 Minuten torlos 0:0. Wienau (Freirachdorf) auswärts war in der Vergangenheit noch nie ein gutes Pflaster für uns. Es hagelte ausschließlich Niederlagen und was noch schlimmer war – man kam nie ohne verletzte Spielerinnen heim. Eine Serie ist nun zu Ende, der erste Punkt ging heute mit zurück an den Rhein. Dieser wurde jedoch teuer bezahl: Sowohl Leslie schied verletzt aus – viel schlimmer und von den Folgen her noch ungewiß traf es Yvette. Die Zeichen für ein erfolgreiches Unterfangen zu diesem schweren Auswärtsspiel standen von Beginn an nicht gerade zum Besten. Mit nur 12 Spielerinnen traten wir den schweren Gang in den Westerwald an. Die Heimelf hatte in den ersten 45 Minuten Feldvorteile, die sie aber nicht zu nutzen wußte bzw. bei deren Angriffe unsere Hintermannschaft die Oberhand behielt. Nicht zuletzt eine Folge von der konsequenten Fraudeckung Lisa Facklams, die die gefährlichste Stürmerin Wienaus, Jessica Reitz, nicht zur Entfaltung kommen lies.

 

Aber auch wir waren keineswegs untätig. Bereits nach 8 Minuten donnerte nach einem Konter ein Geschoss von Kim an den rechten Pfosten und zeigte Wienau, dass wir heut nicht kampflos die Punkte hergeben wollten. Gleiches passierte dann aber auch nach 20 Minuten auf unserer Seite – auch hier rettete der rechte Außenpfosten. Ansonsten hatten bis dahin aber überwiegend beide Abwehrreihen Ihre Angreifer im Griff. In der 25. Minute musste dann zum ersten Mal der Krankenwagen bemüht werden, als bei einem Laufduell die Wienauer Jessica Reitz umknickte und ins Krankenhaus gefahren wurde. Zehn Minuten nach dieser Zwangsunterbrechung erwischte es Leslie. Auch sie schied aufgrund einer Fussverletzung aus und verbrachte den Rest des Spiels neben dem Platz. Die jetzt „freie“ Lisa Facklam wechselte auf ihre gewohnte Sechserposition, Ersatztorhüterin Janine gab ihr Debüt als linker Verteidiger und spielte fortan eine souveräne Partie. Durch den Ausfall ihrer Paradestürmerin sichtlich geschwächt kamen wir jetzt immer besser ins Spiel. Allerdings war unser Auswechselkontingent jetzt bereits frühzeitig erschöpft. Bis zur Pause passierte auf beiden Seiten nichts Wesentliches mehr.

 

Nach Wiederbeginn bis zur 57. Minute war das Spiel ausgeglichen. Dann kam erneut der Krankenwagen zum Einsatz. Bei einem unglücklichen Aufeinandertreffen mit einer Gegenspielerin erwischte es Yvette derart am rechten Knie, dass auch sie die Fahrt ins Dierdorfer Krankenhaus antreten musste. Nach einer weiteren, langen Unterbrechung setzte unsere FSG das Spiel zu Zehnt fort. Während die Gefahr Wienaus bis Spielende aber ausschließlich noch von fünf Eckstößen ausging, die allesamt verpufften, wurden wir durch Konterspiel immer gefährlicher. Statt uns schien Wienau die Puste auszugehen – jede einzelne von uns leistete in den verbliebenen 33 Minuten unglaubliche Laufarbeit. Nicht zu fassen, was Kim, immer wieder in Mittelfeld und Angriff zu finden, jetzt für ein Pensum abspulte, für Gefahr sorgte und somit die eigene Abwehr entlastete. Fast hätte es sogar noch für den Sieg gereicht! In der 150 Minute (!) überspurtete Sonja Wienaus Abwehr, wurde aber leider zu weit nach links abgedrängt, sodass ihr Torschuss nur am Außennetz landete.

 

Zu bemerken ist, dass es trotz der schweren Verletzungen kein überhartes oder sogar unfaires Spiel war. Beide Teams gingen aber auch keinem Zweikampf aus dem Weg, was in Verbindung mit den verletzungsbedingten Unterbrechungen verständlicherweise zu keiner hochklassigen Partie führte. Was bleibt, ist ein für uns hochverdienter Auswärtspunkt mit den Genesungswünschen aller Angeschlagenen. Es spielten: Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Jojo Klein, Janine Dupont, Claudia Lauer, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Annika Heymann und Svenja Denninghoff.

Lea krönte heute Ihre gute Leistung 2 Toren

Sonntag, 11. September 2016 

 

FSG Osterspai 

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SG Herdorf                                                     6 : 3   (3 : 0)

 

Heiss war es in Kamp – und heiss hergehen sollte es auf dem Kamper Rasen auch spätestens ab der 2. Halbzeit. Aber von vorn: Von Beginn an zeigte die Heimelf, was sie sich für dieses Spiel vorgenommen hatte. Aus einer souveränen Abwehr und einem spielfreudigen Mittelfeld sorgten wir immer wieder für schön vorgetragen Angriffe. Herdorf war fast ausschliesslich damit beschäftigt, den Ball vom eigenen  

                                               Tor fernzuhalten. Nach 20 Minuten hatten wir schon drei Großchancen, die wir leider allesamt versemmelten. Dabei kam Lea dem Führungstreffer am nächsten, als nach einer Flanke und Ihrer darauffolgender Krätsche der Ball nur um Zentimeter am rechten Torpfosten vorbeistrich. Aber in der 26. sollte es dann endlich so weit sein. Lea setzte sich am rechten Strafraumrand durch und besorgte mit einer wahren Granate das längst überfällige 1:0.

 

Da unser Gast außer drei Eckstößen bis dahin zu keinerlei Torgelegenheiten kam, plätscherte das Spiel im weiteren Verlauf Richtung Westerwälder Gehäuse so dahin. Wir versäumten es in dieser Zeit, weiter energisch Druck zu machen um unsere Führung auszubauen. Kurz vor der Halbzeitpause legten wir dann aber noch ein Schippchen drauf. Nachdem uns der sehr gut leitende Schiedsrichter Gatto in der 42. Minute noch einen Handelfmeter verweigerte, korrigierte Claudia das Ergebnis in der 43. Minute auf Ihre Art – einem Schlenzer aus 18 Metern unter die Querlatte. Konterfußball allererster Güte folgte in der 45. Minute. Ein Eckball für Herdorf wurde nicht nur entschärft sondern entwickelte sich zum Rohrkreppierer. Ihre aufgerückte Hintermannschaft nämlich mit nur drei Pässen entblößt. Sonja ließ dieses mal der guten Gästekeeperin keine Chance und erhöhte zum scheinbar beruhigenden 3:0 Halbzeitstand.

 

Wir hätten aus früheren Begegnungen eigentlich gewarnt sein müssen. Unser heutiger Gast, die SG, gab zu keinem Zeitpunkt ein Spiel verloren, kämpft zumindest immer bis zur letzten Minute um eine Ergebnisverbesserung. Aus der Halbzeitpause kam ein plötzlich agressiv nach vorn spielender Gegner, der mehr und mehr gefährlich vor unserem Gehäuse auftauchte. Jetzt waren auch die Kämpfer auf unserer Seite gefragt. Zunächst verkürzte Herdorf durch einen Foulelfmeter in der 63. Minute auf 3:1. Unsere Souveränität der ersten Halbzeit ging jetzt unverständlicherweise zeitweise verloren. Das Spiel wurde hektisch, die Westerwälderinnen drängten auf den Anschlußtreffer. Aber auch wir blieben nicht untätig. Wer aber dachte, das 4:1 in der 78., erneut durch Lea, würde unserem Gegner die Entscheidung aufzwingen, sah sich jedoch getäuscht. Unser Gegner warf jetzt alles nach vorn - es kam zum offenen Schlagabtausch., bei dem unser Gast zunächst die Nase vorn hatte. In der 83. Minute kam Herdorf wieder auf 4:2 heran.

 

Die letzten zehn Minuten waren dann die Zeit von Kim, die sich heute im Sturm äußerst zweikampfstark präsentierte. Zwei mal, in der 87. und 92. Spielminute, konnte sie einen Pass in die Schnittstelle des Gegners aufnehmen und jeweils durch einen platzierten Abschluss den heutigen Sieg endgültig sicherstellen. Das 6:3 Herdorfs in der 94. war dann wirklich nur noch Ergebniskosmetik. Eine bei diesen Temparaturen immer schnelle, hochinteressante Partie endete mit einem letztlich verdienten Sieg für unsere FSG. Ein guter Start in die neue Saison, den es nächste Woche mit einem äußerst knappen Kader in Wienau zu bestätigen gilt. Es spielten: Janine Dupont, Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Alina Zorbach, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.