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FRAUEN BEZIRKSLIGA OST
Sonntag, 29. Mai 2016
SG Herdorf
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FSG Osterspai 2 : 1 (0 : 1)
Das einzig Nennenswerte aus unserer Sicht geschah bereits nach 4 Minuten. Mit einem Traumpass auf Sonja entblößte Janina die gesamte Herdorfer Abwehr. Sonja lief frei auf die gegnerische Torhüterin zu und verwandelte eiskalt zur 0:1-Führung. Das war es dann auch. Ob ich den beiden einen Gefallen getan habe, als einzige Ihre Namen als Anwesende bei diesem Grottenkick zu nennen, lasse ich mal so stehen. Es war auf jeden Fall in den verbleibenden 87 Minuten weder eine Mannschaft noch ein Team auf dem Platz zu sehen.
Natürlich hat der 12. Mann sein Übriges für eine zerfahrene Partie getan. Aber das Thema Schiedsrichter darf uns aus bekannten Gründen nicht interessieren. Wir ändern auch nichts daran! Wir sind gefordert und im Normalfall auch dazu in der Lage, bei solch einem Gegner auf dem Platz sportlich eine positive Entscheidung herbei zu führen. Man stelle sich nur vor, bei dieser Begegnung wäre es um den eigenen Abstieg gegangen. Glücklicherweise hat das Spielergebnis auch keinerlei Auswirkungen auf den Abstieg einer anderen Mannschaft. Ich würde mich zu Tode schämen.
Sonntag, 22. Mai 2016
FSG Osterspai
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SSV Eichelhardt 1 : 4 (1 : 2)
Eigenartig bei unserem heutigen Gegner war das bis dahin erzielte Torverhältnis für einen Viertplatzierten. 43:43 Tore ließen ahnen, dass es in Spielen des SSV nie langweilig zugegangen ist. Und von den 43 erzielten Treffern gingen 26 auf das Konto Ihrer Paradestürmerin Leonie Broermann, nach der derzeit einige höherklassige Teams ihre Fühler ausstrecken. Es zeigt aber auch, dass die Hintermannschaft unseres Gegners Lücken aufweisen musste. Also hieß es, die Kreise von Leonie einzuschränken und eben in diese vorhandenen Lücken zu stoßen. Lisa Bohner bekam nun die ehrenvolle Aufgabe einer Manndeckung von Broermann und löste ihre Aufgabe gut. Ihre Bemerkung zur Halbzeit „ich bin jetzt schon mehr gelaufen, als sonst in einem ganzen Spiel“ spiegelt die Klasse Ihrer Gegenspielerin wider. Dass auch das Spiel Lisas nicht von schlechten Eltern war zeigt, dass Leonie „einzig“ mit dem Führungstreffer zu einem zählbaren Ergebnis kam. Ganz ausschalten kann in der Bezirksliga Leonie aber nicht ein einziges Team.
Während nun der SSV in Bestbesetzung antrat, lichtete sich bei uns aus verschiedenen Gründen die Spielerdecke besonders im Abwehrbereich, sodass wir improvisieren mußten. Und es ging von Anfang an munter rauf und runter. In der 10. Minute schickte Kathy unseren Silberpfeil Sonja über die linke Seite steil. Sonja umspielte am Strafraum noch eine Gegnerin und passte stramm nach innen, wo Kim golgrichtig stand und ihr 8. Saisontor zur 1:0-Führung erzielte. Es ergaben sich weiterhin Chancen für beide Teams im Zehn-Minuten-Takt. Die beste für uns ergab sich dabei beim schönsten Angriff der ganzen Saison. In der 20. Minute lief der Ball im Direktspiel über fünf Stationen. Der dann frei vor dem Tor stehenden Sonja versprang dann das Spielgerät in letzter Sekunde, sodass der Ball knapp das Ziel verfehlte. Noch drei mal hatten wir Gelegenheit, in Gestalt von Sonja, Kim und Annika unser Torverhältnis nach sehr gut herausgespielten Szenen zu verbessern.
Das bisher Geschilderte soll aber keineswegs die Großchancen unseres Gegners verheimlichen. Die gab es nämlich in gleicher Art und Anzahl. Ärgerlich ist nur, dass ausgerechnet die beiden Gegentoren zur Führung des Gastes in Halbzeit eins im Gegensatz zu herausgespielten Chancen vorher eigentlich absolut vermeidbar waren und der Führungstreffer dabei in der 45. Minute fiel. Fünf Minuten nach dem Wechsel die Gelegenheit zum Ausgleich. Diesmal von Annika geschickt, fasste Sonja halbrechts frei vor der Torhüterin den einen Entschluss, nämlich den Brachialen und damit Falschen. Ein einfaches Platzieren wäre vermutlich die richtige Entscheidung gewesen – aber außerhalb des Spielfeldes weiss man im nachhinein immer alles besser!
Von da an nahm Eichelhardt das Heft vollkommen in die Hand. Immer wieder blitzschnell und sauber vorgetragene Angriffe, meist über Leonie Broermann, brachten uns gehörig ins Schwimmen und ein Chancenverhältnis von 4:1 für den Gast. Patzte Janine im Tor in Hälfte eins, zeigte sie in den zweiten 45 Minuten, dass es auch anders geht. Vor allem bei einer Superparade in der 60. Minute, der auch die Gästespielerinnen mit Beifall Tribut zollten. Während wir unsere wenigen Möglichkeiten nicht zu Zählbarem nutzen konnten, fielen die Tore zum hochverdienten 1:4 für den Gast in der 65. und 70. Minute. Für die FSG spielten: Janine Dupont, Leslie Facklam, Jojo Klein, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.
Sonntag, 08. Mai 2016
TuS Ahrbach
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FSG Osterspai 2 : 2 (0 : 2)
Ein solides Auftreten in der Rückwärtsbewegung, wenig Spielwitz nach vorne – so lässt sich die erste Halbzeit auf dem wie ein Teppichboden gepflegten Rasenplatz in Ruppach-Goldhausen beschreiben. Wenn man dann noch aus drei Möglichkeiten zwei Tore erzielt, ist das oft so geschundene Trainerherz vom Ergebnis her obenauf. Kim zeigte sich für die beiden Treffer in der 20.und 35. Minute verantwortlich, wobei letzterer äußerst sehenswert war. Aus 25 Metern schlug der Ball unter der Querlatte ein. Hatten Mittelfeld und Abwehr in der ersten Halbzeit keinerlei Probleme mit den von Ahrbach vorgetragenen Angriffen, sollte dies sich in der zweiten Halbzeit ändern. Es waren zwei Minuten gespielt, da verschaffte sich eine Ahrbacherin mit einem heftigen Stoß gegen Kathy in unserem Strafraum den nötigen Raum, um aus kürzester Distanz den Anschlusstreffer zu markieren. Dem Schiedsrichter, der im Mittelkreis sehr gut positioniert war und diesen auch äußerst selten verließ, blieb unverständlicherweise das Foul zwar verborgen – er konnte aber zumindest das Tor einwandfrei feststellen.
Danach witterte die Heimmannschaft Morgenluft. Wir liefen jetzt meist nur noch Ball und Gegner hinterher, wobei die Sonne in Sachen Kondition uns mehr zu schaffen machte als dem Gegner. Die sich auftuenden Räume nutzte Ahrbach geschickt und kam jetzt zu Torchancen, die aber spätestens bei Lea imTor ihr Ende fanden. Einen erneuten Konter der FSG setzte Kim an die Unterkante der Latte. Viele sahen den Ball nach einer Netzberührung aus dem Tor herausspringen, was man natürlich vom Mittelkreis aus nicht sehen kann. Indessen ging der Angriffsfußball der Heimmannschaft weiter. Wir wurden gehörig durcheinandergewirbelt, aber Lea hielt uns mit Übersicht und zwei tollen Reflexen nach Freistößen aus halbrechter Position auf der Siegerstraße.
Die neunzig Minuten waren um und der Schiedsrichter zeigte (warum auch immer) drei Minuten Nachspielzeit an. In der von uns gestoppten 94. Minute (!) erreichte ein Traumpass erneut Kim, die allein auf den Ahrbacher Kasten zulief. Ihren Schuss konnte die Keeperin aber diesmal mit einem Reflex zur Ecke lenken. Nicht nur diesen ließ der Schiedsrichter noch ausführen, sondern auch den anschließenden Konter, den die gegnerische Mittelstürmerin in Gerd-Müller-Marnier aus dem Gewühl zum – zugegeben – hochverdienten Ausgleich in der 96. Minute nutzte. Der Torpfiff war dann auch gleichzeitig der Abpfiff. Wir werden nach wie vor im Frauenfußball jede Entscheidung des Unparteiischen respektieren, da auch er, egal in welchem Alter, sein Bestes gibt. Wir waren in Sachen Bestleistung heute in der zweiten Hälfte auch meilenweit aus dem Ruder. Nur sollte der Schiedsrichter imstande sein, die Uhr noch zu lesen. Noch dazu, wenn er darauf hingewiesen wird.
Zu denken sollte manchem aber geben, wenn sein Wirkungskreis mittlerweile nicht größer als der Radius des Mittelkreises ist. Auch sollten Vereine mal überdenken, wenn sie Schiedsrichter weit hinter dem Rentenalter bitten, noch mal ein Jährchen dran zu hängen. Vielleicht mache ich mich bei Einigen unbeliebt, aber: In Attenhausen hatte vor drei Wochen während eines Frauen-Fußballspiels der Rettungshubschrauber Einsatz, weil der etwas ältere Schiedsrichter Herzprobleme hatte. Es spielten: Lea Walenta, Leslie Facklam, Sarina Niggemann, Jojo Klein, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.
Sonntag, 24. April 2016
FSG Osterspai
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SG Freirachdorf 3 : 1 (1 : 0)
Freirachdorf ist für uns eigentlich ein unliebsamer Gegner. Mit ihrer kompromisslosen Spielart konnten wir uns in der Vergangenheit nicht anfreunden und bezogen regelmäßig Niederlagen. Heute war dem nicht so. Auf dem Papier recht defensiv eingestellt, wollten wir das Mittelfeld schnell überbrücken und wechselnd mit Kim und Sonja als Sturmspitzen agieren. Vor allem wollten wir aber die zweiten Bälle gewinnen und den Gegner ständig piesacken. Nach kurzer Spielzeit konnten wir durch Konter über Kim und anschließend Sonja schon zwei gute Chancen verbuchen - leider noch ohne Erfolg. Dieser stellte sich nach zehn Minuten ein, als Denise gegenüber zwei Abwehrspielerinnen des Gegners hartnäckig blieb und ein Abstimmungsproblem mit der Torhüterin eiskalt zum 1:0 für uns nutzte.
Ab diesem Zeitpunkt entpuppte sich die stürmische Anfangsphase des Tabellenvierten als Strohfeuer. Zu souverän präsentierte sich unsere Hintermannschaft. Die gefährlichste Stürmerin der Gäste war bei Angie zur Wirkungslosigkeit verdammt und Leslie machte alle drohenden Lücken auf der Sechserposition dicht. Nicht ohne Grund verfügen wir als Tabellensiebter über die drittbeste Abwehr der Liga. Was noch verbesserungswürdig ist, ist die Chancenverwertung. Mit dem 1:0 zur Halbzeit waren die Gäste auf jeden Fall sehr gut bedient. Das erwartete Aufbäumen der Gäste wurde zum richtigen Zeitpunkt unterbunden. Auf Pass von Sonja zog Kim in der 47. Minute unaufhaltsam Richtung Freirachdorfer Kasten und lochte unhaltbar zum 2:0 ein. Wieder erfolgte keine merkbare Reaktion unseres Gegners. Zu gut gestaffelt waren die einzelnen Mannschaftsteile, die Laufwege unsere Spielerinnen untereinander abgestimmt. Unsere Gäste schienen zu resignieren. Aber wie gefährlich Freirachdorf sein kann, bewiesen sie in vielen früheren Begegnungen. Sie brauchen nur Minuten, ein Spiel zu drehen.
Die hohe Konzentration in den eigenen Reihen führte zu weiteren Gelegenheiten, das Ergebnis nach oben zu schrauben. Wie gerne hätte unsere gesamte Mannschaft Jojos ersten Treffer für die FSG bejubelt, als diese die komplette linke Seite der Gäste aushebelte, nach innen zog um dann doch am Keeper zu scheitern. Besser machte es da Lea in der 72. Minute. Knallhart ihr Treffer zum 3:0 aus zwanzig Metern, bei der die Gästekeeperin chancenlos war. Kurioserweise rappelte sich jetzt Freirachdorf auf, strebte auf Ergebnisverbesserung. Noch einmal war unsere Defensivabteilung gefragt und stemmte sich den Bemühungen des Gastes entgegen. Dennoch gelang den Westerwälderinnen in der 90. Minute doch noch die Ergebniskosmetik zum 3:1. Es spielten: Yvette Fox, Leslie Facklam, Svenja Zielinski, Jojo Klein, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Janina Theis und Janine Dupont.
Sonntag, 17. April 2016
SV Ellingen
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FSG Osterspai 6 : 1 (2 : 1)
Trainer Kolmer hatte sich etwas ausgedacht, wie man den einsamen Tabellenführer in seinem eigenen Wohnzimmer gehörig auf die Nerven gehen kann. Dass die FSG dies tat und in der ersten Halbzeit das erstmals gespielte System so bravourös umsetzte, war in so beindruckender Form nicht zu erwarten gewesen. Dies umso mehr, gerieten wir doch schon nach nur zwei Minuten in Rückstand. Wir wollten uns keineswegs verstecken. Kim und Sonja sollten ein variables Sturmduo bilden, das im geeigneten Moment von der dann offensiven Jojo Unterstützung erhalten sollte. Bei Ballbesitz des Gastgebers sollte sich Jojo auf gleiche Höhe zu Annika in die Sechserposition zurückfallen lassen. Kim und Sonja sollten sich dann in einem fünfer Mittelfeld einfinden.
Wie oben erwähnt, schien diese Marschroute bereits nach kurzer Zeit über den Haufen geschossen zu sein. Doch die elf blau-schwarzen zeigten sich wenig beeindruckt, wurden von Minute zu Minute in ihren Aktionen sicherer. Bereits nach zwölf Minuten setzte dann Sonja die erste Duftmarke. Nach einem Traumpass aus dem Mittelfeld drosch sie das Spielgerät aus 25 Metern über die zu weit vor dem Tor stehende Keeperin der Gastgeberinnen. Diese hatten Glück, dass der Ball von der Querlatte und anschließendem Innenpfosten zurück in den Armen der verdutzten Torsteherin landete. Und weiter gings im Takt. Ellingen versuchte durch Ballstaffetten im Direktspiel Raum zu gewinnen. Doch was sie auch probierten, eine Spielerin der FSG war zur Stelle. Das Schieben in die Räume machte unser Team zusehends Spass, trieb sie an. Es war jetzt taktisch von beiden Mannschafzten ein hochklassiges Spiel. Natürlich hatte die Heimelf auch Chancen. Doch die heute in der ersten Halbzeit im Tor stehende Yvette war ebenso wie ihre Vorderleute hoch konzentriert und reagierte zudem zwei Mal glänzend.
Nach 32 Minuten war es dann so weit. Nicht noch einmal für Ellingen – nein, wir schlugen zurück. Aus einem Doppelpass auf engstem Raum zwischen Kim und Sonja ergab sich eine Lücke, die Sonja ahnte. Sie entwischte mit Ball zwei Gegnerinnen und zog unaufhaltsam Richtung Tor. Nach einem knallharten Rechtsschuss zappelte das Spielgerät zum 1:1 im gegnerischen Netz. Der Jubel war riesig. Ellingen indes versuchte zurück ins Spiel zu finden, biss sich aber immer wieder die Zähne aus. Toll die Laufarbeit und das schnelle Auffassungs- vermögen, das unsere Mannschaft in der ersten Halbzeit an den Tag legte. Es bedurfte schon der einzigen Fehlentscheidung des sonst sehr gut leitenden Schiedsrichters, dass die Heimelf in der 40. Minute erneut in Führung ging. Hierbei schob eine allein und nur zwanzig Zentimeter vor unserer Torlinie glasklar im Abseits stehende Spielerin den Ball zum 2:1 für die Heimelf über die Linie. Anders wie im Männerfußball werden Entscheidungen des Unparteiischen im Frauenfußball aber akzeptiert und führen zu keinen minutenlangen Diskussionen, die sowieso nichts bringen. Es war nicht zu ändern – das ersehnte und mögliche Remis zur Halbzeit war dahin.
Die zweite Halbzeit ist schnell erzählt. Die dieses mal früh erforderlichen Spielerwechsel (einige gingen krankheitsgeschwächt ins Spiel und zahlten der tollen Laufarbeit Tribut) und damit verbundenen vier Positionswechsel einschließlich Wechsel des Torhüters rüttelte unsere Mannschaft ziemlich durch. Dazu kam noch ein kleineres Konditionsproblem. Eine undankbare Aufgabe für die Wechselspielerinnen. Konnten wir Gleiches in der Vorwoche beim Heimspiel gegen Altendiez noch auffangen, war gegen den spielstarken Tabellenführer heute auf heimischem Kunstrasen kein Kraut mehr gewachsen. Trotz der jetzt insgesamt 12 Gegentreffern vom Tabellenführer stellen wir mit erst 35 Gegentoren nach 16 Meisterschaftsspielen die drittstärkste Abwehr der Liga. Nur Ellingen und der Tabellenzweite Elkenroth weisen weniger Gegentore auf. Dies muss als Tabellenachter unsere Trumpfkarte für die restlichen vier Begegnungen sein. Es spielten: Yvette Fox, Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Jojo Klein, Carla Schmidt, Claudia Lauer, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.
Sonntag, 10. April 2016
FSG Osterspai
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SG Altendiez 2 : 1 (1 : 0)
Das Derby begann mit einer Verspätung von 30 Minuten, da Spielerinnen des Gastes es wirklich fertig brachten, zwischenzeitlich nach Spay auf der anderen Rheinseite „anzureisen“. Als es dann endlich losgehen konnte, entwickelte sich zwischen den zwei Rhein-Lahn-Vertretern der Bezirksliga Ost ein kampfbetontes Spiel, dass über weite Strecken von uns dominiert und von Schiedsrichter Marco Gatto hervorragend geleitet wurde. Ausschlaggebend dafür war, dass die Spielmacherin von der Lahn bei Lisa Facklam hervorragend aufgehoben war, was die Offensivbemühungen der Gäste merklich einschränkte. Was an Offensivgeist übrig blieb behob unsere jederzeit hellwache Dreierkette, so dass Altendiez in den ersten 45 Minuten nicht ein einziges mal gefährlich in Tornähe kam. So konnte Jojo, eigentlich als Sechser nomminiert, mehr und mehr Ihrem Vorwärtsdrang freien Lauf lassen und sich in unsere Offensive einschalten. Das Übergewicht im Mittelfeld nutzten wir dann zu sehenswerten Angriffen. Schön frei gespielt fanden jedoch Sonja sowie Kim bei der gut aufgelegten Gästekeeperin Ihren Meister.
Bis zur 27. Minute - dann schlug Kim zu. Ihr Schuss aus 20 Meter senkte sich unhaltbar für die etwas zu weit vor ihrem Tor postierte Torhüterin zum längst fälligen 1:0. Und weiter ging es in Richtung Altendiezer Gehäuse. Die Gästeabwehr leistete Schwerstarbeit, bekam aber immer irgendwie noch einen Fuß in den drohenden Torabschluss und hatte auch des öfteren das erforderliche Quentchen Glück, so dass der Rückstand zur Halbzeit nicht höher ausfiel. Auch in der Zweiten hatten wir Altendiez im Griff. Erst Recht, als Claudia in der 55. Minute auf 2:0 erhöhen konnte. Das dritte Tor sollte nur noch eine Frage der Zeit sein - das Spiel schien gelaufen. In der 60. Minute mußte dann Lisa Facklam verletzt ausscheiden. Jojo übernahm den Part der Manndeckung der Spielmacherin, schaltete diese wie vormals Lisa komplett aus, fehlte uns aber fortan im Spielaufbau. Altendiez öffnete jetzt ihr Abwehrbollwerk und lösten sich langsam aus der Umklammerung. Bei einer harmlos aussehenden Flanke in der 77. Minute schlugen sie dann eiskalt zu und verkürzten auf 1:2. Die Verletzung Lisas, die vier Spielerwechsel verbunden mit Positionswechsel und der enorme Kräfteverschleiß durch das ständige Anrennen brachten jetzt doch etwas Unruhe in die Abstimmung der Mannschaft. Es hakte überall.
Doch dank enormem Kampfgeist konnten wir die Fussballerinnen von der Lahn immer wieder weit genug vor unserem Tor fern halten, sodass der Gast auch weiterhin zu keinerlei Torchancen mehr kam. Schön anzusehen war diese Schlussviertelstunde sicher nicht. Aber wir konnten am Ende einen hochverdienter und wichtigen Dreier auf unserem Punktekonto verbuchen. Es spielten: Petra Schmelzer, Janine Dupont, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Jojo Klein, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth und Janina Theis.
Samstag, 2. April 2016
SG Elkenroth
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FSG Osterspai 2 : 0 (2 : 0)
6:0 watschte unser heutiger Gegner in ihrem letzten Heimspiel den Tabellenzweiten Rengsdorf regelrecht ab. Und nun kamen wir: Elf zum Teil angeschlagene Spielerinnen aus einem 21er Kader (!!!). Wieviel Leidenschaft man für seinen Sport aufbringen kann zeigte dabei eine Spielerin, die sich aufgrund eines am Vortag erlittenen „steifen Nackens“ zwei mal in private physiotherapeutische Behandllung begab und sich zusätzlich tapen ließ – sie hielt übrigens 90 Minuten durch! Eine Andere (dreifache, alleinerziehende Mutter) hatte am kommenden Tag Kommunionfeier des Sohnes und wahrscheinlich Besseres zu tun, als sich am Vorabend 80 km von der Heimat auf einem Hartplatz aufzuopfern. Dazu gesellte sich (reaktiviert) Ute mit ihren 45 Lenzen, die sich für den Notfall in den Dienst der Mannschaft stellen wollte. Dies nur als ein Beispiel für großartigen Einsatz, den an diesem Abend ausnahmslos alle Spielerinnen zeigten. Die Tatsche, dass Ute bereits nach 15 Minuten zum Einsatz kam, machte es trotz ihrem aufopferungsvollem Einsatz für alle Beteiligten nicht gerade einfacher.
Was dann die FSGlerinnen an „einer für alle, alle für Einen“-Einstellung an den Tag legten, war großartig. Dazu gehörte eine Kathy, die über 90 Minuten ein Laufpensum abspulte, dem alle Mitspielerinnen größten Respekt zollten. Dazu gehörte natürlich auch die rheinlandligaerfahrene Lisa Hammer mit ihren bisher 12 Saisontoren auszuschalten, was „unserer Lisa (Facklam)“ sehr gut gelang. Elkenroth übernahm nicht überraschend sofort die Initiative, versuchte ihr Heil im Angriff, kam aber erst nach einer Viertelstunde zum Zug. Ein einziges Mal entwischte Lisa Hammer unserer Deckung und tauchte halbrechts vor Petra auf. Unser Keeper reagierte großartig und entschärfte das abgegebene Geschoss bravourös. Leider rauschte Yvette beim Abwehrversuch in Petra, so dass der Einsatz von Ute heute unerwartet früh eingeläutet wurde. Yvette übernahm ab sofort den Part zwischen den Pfosten. Wahrscheinlich nach dieser achtminütigen Unterbrechung noch nicht ganz wieder bei 100 % Aufmerksamkeit nutzte der Gastgeber die einzige Unachtsamkeit unserer Hintermannschaft in 90 Miuten und erzielte die 1:0 Führung. Durch ein Elfmetergeschenk des Unparteiischen wurde dann diese Führung zehn Minuten später auf 2:0 ausgebaut.
Nach der Halbzeit zeigte sich dann für alle überraschend ein anderes Bild. Wir konnten das Spiel wesentlich offener gestalten, brachten die gegnerische Hintermannschaft ein ums andere mal in Verlegenheit. Sonja hatte in der 70. Minute den Anschlusstreffer auf dem Fuß, der lediglich durch eine Ausnahmeparade von Elkenroths Keeperin entschärft werden konnte. ElkenrothsTrainer wechselte jetzt vier mal durch und versuchte nach zahlreichen Warnrufen für seine Elf neue Impulse zu setzen. Unsere Spielerinnen ackerten weiter, gaben nie auf, waren aber in der Offensive heute doch nicht stark genug besetzt, um das Blatt noch zu wenden. So blieb es bei einem hart umkämpften Sieg für die Heimelf, die damit Ihren dritten Tabellenplatz festigen konnten.
Wir hingegen gesellen uns immer weiter in die Abstiegszone und haben nur noch wenige Punkte Vorsprung vor einem evtl. zweiten Abstiegsplatz. Einigen unseres Kaders scheint Folgendes nicht bewusst zu sein: Zwar ist der zurückgezogene TuS Rodenbach erster Abstiegskandidat, sollte aber der FFC Montabaur II die Rheinlandliga nicht halten können, steigt in unserer Liga noch ein weiteres Team ab. Lange Gesichter bei Nichtnomminierungen, Ein- oder Auswechslungen sind eigentlich nie, spätestens aber seit diesem Spiel nicht mehr akzeptabel. Nie war es so einfach zum Einsatz zu kommen – mit weiteren Leistungsträgern wären mindestens einer, wenn nicht sogar drei Punkte möglich gewesen. Sich über „Bankplätze“ zu beschweren nach einem Spiel, in dem eine Spielerin trotz Kommunion ihres Kindes, eine weitere trotz großer Halsprobleme und eine 45-jährige Ehemalige ohne Training über 75 Minuten sich in den Dienst der FSG stellen wird von keiner Spielerin mehr akzeptiert. Das sieht nicht nur der Trainer, sondern alle unten genannten Spieler so! Es geht um den Fortbestand der FSG! Es kämpften für die FSG: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Ute Lisges, Jojo Klein, Claudia Lauer, Sonja Heinz, Sarina Niggemann, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth und Annika Heymann.
Sonntag, 20. März 2016
FSG Osterspai
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SV Hellenhahn 2 : 3 (1 : 3)
Wie man ein Spiel ohne nennenswerte Chance – und dann noch mit drei erzielten Trefffern – gewinnen kann, lehrte uns der SV Hellenhahn. Man merkte deutlich, dass es für uns nach langer Winterpause das erste Freiluftspiel der Rückrunde war. Zudem hatte man aufgrund Verletzung und Krankheit einige Ausfälle zu beklagen, was aber keine Ausrede sein darf. Hellenhahn war von Anfang an auf zerstören unseres Spielaufbaus aus und hatte damit aufgrund aggressiven Pressings auch Erfolg. Bereits nach 12 Minuten fand sich eine gegnerische Stürmerin nach einem abgeblockten Ball allein vor Janine und lochte eiskalt zum 0:1 ein. Dieser Rückstand zeigte wenig Emotion in unserem Team. Das Spiel plätscherte indes weiter, bis der Gast in der 21. Minute nach einem Eckball noch einen drauf legte und auf 0:2 erhöhte. Aufgeweckt durch den neuerlichen Gegentreffer flackerte dann plötzlich Gegenwehr in unseren Reihen auf und wir kamen durch einen Parade- spielzug und ebenso schönem Abschluss von Sonja bereits eine Minute später auf 1:2 heran.
Doch dies sollte nur ein kleiner Sonnenstrahl in dem sonst trüben Gekicke unserer Elf in der ersten Halbzeit gewesen sein. Bereits 10 Minuten später setzte sich die gleiche Gegenspielerin wiederum nach einem Eckball durch und stellte den alten Zwei-Tore-Vorsprung wieder her – 1:3.
Die zweite Halbzeit bot da nach eingehender Halbzeitanalyse in Hinsicht Lauffreudigkeit und erspielten Chancen der FSG schon mehr. Unsere absolute Feldüberlegenheit wurde dabei lediglich durch drei Eckstöße unterbrochen, die aber jetzt durch eindeutige und auch befolgter Zuordnung sichere Beute unserer Abwehr war. Uns gelang indes nach grandioser Vorarbeit von Jojo in der 53. Minute nur noch der erneute Anschlusstreffer durch Sonja. Alle weiteren Bemühungen fanden in dem nun errichteten Abwehrblock der Gäste, spätestens aber bei der gegnerischen Torhüterin ihren Meister. So kam Hellenhahn wie schon im Hinspiel lediglich aufgrund fehlender Konzentration zu einem erneuten drei Punkte-Geschenk. Es spielten: Janine Dupont, Lisa Facklam, Lenny Schreiner, Jojo Klein, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Angie Vollmuth und Annika Heymann
Sonntag, 13. Dezember 2015
SV Rengsdorf
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FSG Osterspai 1 : 1 (1 : 0)
Erst vor vierzehn Tagen hatten wir es auf heimischen Gelände mit dem heutigen Gegner zu tun und schauten punktemäßig aufgrund der knappen 1:2 Niederlage in die Röhre. Für das Rückspiel auf ihrem schnellen Kunstrasen drohten uns Spielerinnen des Tabellenzweiten, der sich im ersten Aufeinandertreffen nur äußerst glücklich durchsetzen konnte und dies auf den holprigen Rasen zurückführte, schon damals eine Lehrstunde an. Doch dazu kam es heute nicht. Die Gastgeberinnen legten zwar ein Höllentempo vor, trugen sehenswert aus der eigenen Abwehr heraus über ein spielstarkes Mittelfeld immer wieder schnelle Angriffe vor, fanden aber ebenso oft spätestens in unserer Dreierkette mit Lisa Facklam, Yvette und Carla ihren Meister. Spätestens deshalb, weil Lisa Bohner im defensiven Mittelfeld die Spielmacherin Rengsdorfs an die Kette legte und Annika auf der erstmals von ihr gespielten Sechserposition über 90 Minuten eine hervorragende Partie ablieferte.
Gefahr für unser Tor kam wenn überhaupt nur aus der zweiten Reihe auf. Doch durch frühes Stören bildeten alle Geschosse wenig oder aber gar keine Gefahr für das von Petra gehütete Tor. Was war mit unseren Chancen? Bereits nach 8 Minuten erahnte die heute im Sturm aufgestellte Claudia einen Querpass der gegnerischen Abwehr und fackelte nicht lange. Die Keeperin bekam gerade noch so die Fingerspitzen an den Ball, sodass die Kugel im Zeitlupentempo Richtung Tor trudelte. Erst im letzten Moment konnte eine Verteidigerin vor der noch heranstürmenden Sonja den Ball von der Linie kratzen. Ansonsten verpufften aber unsere Vorstöße genauso in der Deckung Rengsdorfs wie deren Vorstöße auf unserer Seite. Es bedurfte wieder einmal eines Meisterstücks unseres Gegners, um unsere Abwehr zu überwinden. Eine zielgenaue Flanke in der 25 Minute nahm eine Westerwälderin am 11-Meter.Punkt mit der Brust an und erzielte volley aus der Drehung unhaltbar für Petra ein Traumtor zur 1:0 Führung des Gastgebers. In früheren Zeiten noch nervös geworden, spielen wir heute aber auch nach solchen Rückschlägen unbeirrt unseren Stiefel weiter. So wechselten wir mit nur einem knappen Rückstand die Seiten.
Eine kleine Umorganisierung innerhalb des Teams sorgte dann bei Rengsdorf zu Unsicherheit in Abwehr und Spielaufbau. Das Spiel kippte und wir wurden feldüberlegen. Jetzt rollte Angriff auf Angriff aufs Tor der Gastgeberinnen. Lea spulte erneut ein ungeheures Laufpensum ab und trieb immer wieder die Bälle nach vorne. Die besten Möglichkeiten: Zunächst überlupfte Sonja die Abwehr und die in die Flugbahn des Balls gestartete Kim hämmerte das Spielgerät aus 18 Metern knapp über die Querlatte. Kurz später nahm Sonja im 16er einen Ball direkt und wuchtete ihn aus 10 Metern knapp neben das Tor. Zwei mal konnte dann Kim noch von ihren Mannschaftskameradinnen in aussichtsreiche Positionen gebracht werden, die die erst 17jährige leider etwas zu hastig vergab. Doch unser Jungspund hatte es auch immer mit zwei Gegnerinnen zu tun, die alle Mühe hatten, unsere Knipserin zu bändigen. Zwischenzeitlich konnte sich auch Petra auszeichnen, die einen Konter Rengsdorfs sensationell entschärfte und uns vor dem 0:2 bewahrte.
Zwanzig Minuten vor Ende der Partie erfolgte dann eine erneute Umstellung im Team. Ckaudia wechselte in die Mitte der Dreierkette, Yvette in die Sturmspitze. Wie sich kurz später herausstellte eine weitere, spielentscheidende Maßnahme. Während sich Claudia nahtlos in die Deckungsarbeit einfügte, wirbelte jetzt Yvette in vorderster Front. In der 79. Minute behauptete sie sich dann gegen zwei Westerwälderinnen am äußerten linken Rand des gegnerischen Strafraums, legte den Ball der heranstürmenden Lisa Bohner auf und die ebenfalls erst 17jährige besorgte aus spitzem Winkel den längst fälligen, vielumjubelten Ausgleich.
Noch einmal hatten wir bange Sekunden zu überstehen, als Petra kurz vor Ende der Partie eine 100%ige vereitelte und so den Punktgewinn festhielt. Insgesamt aber ein hochverdienter Punktgewinn der FSGlerinnen im Wohnzimmer des Zweitplatzierten, deren Spielerinnen sichtlich ernüchternd und mit gesenkten Köpfen den Platz verließ. Wir hingegen sichern uns mit dem insgesamt 12. Punktgewinn in der Vorrunde den zwischenzeitlichen 6. Tabellenplatz. Im Vorjahr standen wir zur gleichen Zeit mit nur 4 Punkten am Tabellenende. Es spielten: Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Carla Schmidt, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.
Sonntag, 29. November 2015
FSG Osterspai
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SV Rengsdorf 1 : 2 (0 : 1)
Das Spiel unserer FSG gegen den jetzigen Tabellenzweiten Rengsdorf, ein Nacholspiel des ersten Spieltages, entwickelte sich von der ersten Minute an zu einem Gefecht um jeden Meter Boden. Der technisch etwas besser aufgestellten Gastmannschaft begegneten unsere Spielerinnen mit Zweikampf-stärke und großartiger Laufbereitschaft. Rengsdorfs spielstark aufgestelltes Mittelfeld operierte bei den heutigen Boden- und Windverhältnissen mit Kurzpassspiel. Die Ballkombinationen waren dadurch sicherer, die Gäste sparten Kraft. Dennoch fanden die so vorgetragenen Angriffe genauso ihren Meister in unserer Hintermannschaft wie die etwas überhasteten Angriffsversuche unseres Teams in der des Gegners. Torraumszenen waren auf beiden Seiten Mangelware. Die Führung der Gäste fiel somit auch nach einer Standardsituation, einem Eckball in der 31. Spielminute, dem ein unhaltbarer Kopfball folgte. Das Spiel an sich änderte sich bis zur Halbzeitpause nicht.
Die zweite Hälfte gestalteten wir druckvoller, wobei uns ein ums andere mal die personelle Grundaufstellung und somit die Ordnung verloren ging. Entsprechend harmlos waren zunächst die Torabschlüsse. Aber auch Rengsdorf kam zu keinen größeren Möglichkeiten. Wiederum ein Standard, ein unnötiger Freistoß aus 16 Metern, sorgte für den Ausbau der Führung der Gäste in der 74. Minute. Eine Verhinderung solcher Tore wird Gespräch des nächsten Trainings sein. Die letzte Viertelstunde des Spiels ging die FSG in „alles oder nichts“ über. Erstaunlich dabei, was unsere Mannschaft dabei läuferisch noch zu bieten hatte. Das Spiel verlagerte sich in des Gegners Hälfte. Zwei etwas konsequenter ausgespielte Angriffe hätten dann leicht zum Anschlußtreffer führen können. Nach einem Eckball lag plötzlich Yvette im Krisengebiet und der Schiedsrichter entschied auf Elfmeter. Die Chance ließ sich Claudia in der 84. Minute nicht nehmen und verkürzte auf 1:2.
Dann die größte Aufregung des Spiels. Einen großartigen Pass Claudias in der 86. lässt die aus dem Abseits kommende Yvette passieren, ohne einzugreifen: alles regelgerecht. Kim erläuft sich den Ball, wäre frei auf das Tor des Gegners zugelaufen, wird aber wegen Abseits zurückgepfiffen. Vermutlich war dem Unparteiischen der Abstand der letzten Abwehrspielerin zu Kim bei der Ballannahme einfach zu groß. Aber auch diese (Fehl)entscheidung schmälert nicht die insgesamt gute Leistung des Schiedsrichters. Bei gleichen Leistungen von Kollegen in der Fremde wären garantiert einige Punkte mehr auf unserer Habenseite. Noch einmal, in der 88. Minute, hatten wir in Person von Kim den Ausgleich auf dem Fuss. Am Sechzehnmeterraum nahm sie den Ball mit dem Rücken zum Tor an, schaffte sich Freiraum und knallte das Spielgerät aus der Drehung an die Querlatte. Das Glück stand uns in der Vorrunde wahrlich nicht Pate. Nächsten Sonntag erwarten wir den Rheinlandligisten TuS Fischbacherhütte im Achtelfinale des Rheinlandpokals bevor es im ersten Rückspiel der Saison nach Rengsdorf erneut zum heutigen Gegner geht. Es spielten: Petra Schmelzer, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Lenny Schreiner, Jojo Klein, Carla Schmidt, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.
Sonntag, 22. November 2015
FSG Osterspai
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SG Herdorf 3 : 2 (1 : 0)
Es wiederholt sich Woche für Woche. Dabei ist es egal, ob wir auf Rasen oder Hartplatz spielen und wo der Gegner in der Tabelle angesiedelt ist. Wir zeigen immer ein attraktives Spiel, sind unserem Gegenüber mindestens gleichwertig und haben vor allem die besseren Torchancen. Heute stellte sich der Tabellenletzte Herdorf vor. Ein für uns, was die Vergangenheit anbetrifft, immer sehr unangenehm zu spielender Gegner. Herdorf erwischte uns kalt und hatte in der fünften Minute nach einem sehenswerten Spielzug ihre erste und einzige Torchance in Hälfte eins. Petra konnte mit einer klasse Parade jedoch eine Führung des Gastes verhindern. Dann begann unser Spiel tritt zu fassen. Lisa Facklam und Lisa Bohner hatten ihre Gegenspielerinnen auf den Außenbahnen, wenn auch manchmal mit Mühe verbunden, im Griff. Eine umsichtige Yvette inmitte der Dreierkette und unser Abfangjäger Jojo auf der Sechs vervollständigten das nun sicher agierende Abwehrquintett. Im Mittelfeld zogen Annika, Carla, Lea und Sonja sprichwörtlich ihre Bahnen. Dabei ist es egal, in welche Richtung das Spiel geht. Ständige Laufbereitschaft, gute Raumaufteilung, gutes Zweikampfverhalten und Zusammenspiel war angesagt. Im Sturm lauerten Kim und Janina auf ihre Chancen.
Und die Vielzahl dieser, nicht nur von unseren jeweiligen Stürmerinnen nicht genutzten Möglichkeiten zum Torerfolg sind derzeit das einzige Manko in unserem Spiel. So dauerte es bis zur 25. Minute, bis es nach wiederum etlichen Torchancen endlich klingelte. Sonja setzte sich im Mittelfeld ab, ließ mit Ball eine Gegenspielerin wie eine Fahnenstange stehen und flankte straff von der Torauslinie. In der Mitte waren dann gleich drei unseres Teams einschussbereit, wobei Lea am schnellsten reagierte und den Ball aus 6 Metern in die Maschen hämmerte. Weiter ging es im Takt, wobei unser Gast tapfer kämpfte und sein Heil mit weiten Schlägen aus der Abwehr heraus suchte. Am Spielverlauf und Ergebnis änderte sich bis zur Halbzeit jedoch nichts.
Auch in der Zweiten waren Chancen für Herdorf Mangelware. Hier sollten zwei vom Schiedsrichter geschenkte Freistöße, jeweils aus knapp 18 Metern, uns fast um den Lohn unserer Arbeit bringen. Den ersten setzte die Ballkünstlerin Herdorfs in der 55. Minute unhaltbar zum 1:1 Ausgleich in die linke untere Ecke. Ein Glück, dass auch wir über solche Spezialisten verfügen. Claudia, in der zweiten Hälfte ins Spiel gekommen, markierte nur zwei Minuten später ebenfalls per Freistoß die erneute Führung. Nun wollten wir endlich den berühmten Sack zu machen und taten wirklich alles dafür, den Vorsprung auszubauen und eine Vorentscheidung herbei zu führen. Dann der angekündigte zweite Freistoß der Gäste in der 75. Minute, der super getreten und unaufhaltsam seinen Weg zum erneuten Ausgleich in unseren Torwinkel fand.
Wr griffen unentwegt an. Was dann da so noch in 15 Minutend knapp am Tor Herdorfs vorbeistrich bzw. alles an Möglichkeiten vergeben wurde reicht normalerweise aus, um noch zwei weitere Spiele zu gewinnen. Doch einmal blieb Kim dann wirklich eiskalt. Frei auf den Torhüter zulaufend behielt sie die Nerven und schob den Ball in der 84. zum hochverdienten Sieg ein. Es spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Lenny Schreiner, Jojo Klein, Carla Schmidt, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Annika Heymann und Janina Theis.
Samstag, 14. November 2015
SSV Eichelhardt
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FSG Osterspai 2 : 2 (1 : 2)
Wiederum ein tolles Spiel unserer Mannschaft, bei dem diesmal ein hochverdienter Punktgewinn heraussprang. Ein Sieg für die FSG gegen die bissigen und zweikampfstarken Hausherrinnen wäre dabei, wie nachdem Spiel auch heimische Zuschauer attestierten, durchaus verdient gewesen. Wir begannen wie in den letzten Spielen sofort mit dem nötigen Druck und ernteten dabei nach kurzer Spielzeit endlich einmal den verdienten Lohn. Nach einem strammen Schuss von Lea, den die Keeperin nur abklatschen konnte, stand Kim in der 7. Minute an der richtigen Stelle, setzte sich gegen Torhüterin und eine Abwehrspielerin durch und netzte zum 0:1 ein. Bereits drei Minuten später hätte die gleiche Spielerin fast den Vorsprung ausbauen können. Toll von Sonja freigespielt, überlupfte sie die herausstürzende Torhüterin und hatte Pech, dass die Kugel nur die Latte traf.
Eichelhardt, vorübergehend beeindruckt, kam jetzt mehr und mehr auf. Da Denise und Annika abwechselnd die Spielmacherin des Gastgebers aus dem Spiel nahm, versuchte der SSV es meist mit weiten Schlägen aus der Abwehr. Dabei fanden sie jedoch immer wieder den Meister in unserer Dreierkette oder spätestens bei unserem umsichtigen Keeper Petra. Durch einen Galaauftritt ihrer Paradestürmerin Celina Sander gelang ihnen in der 19. Minute aus 10 Metern jedoch der Ausgleich. Die FSG blieb unbeeindruckt, spulte ihre Vorgaben ab und gestaltete das Spiel wieder ausgeglichen. Kurz nachdem Kim und Sonja im Sturm die Positionen wechselten, stellte sich erneut der Erfolg ein. Sonja zog nach einem Pass in die Gasse in der 30. Minute unaufhaltsam davon, ließ noch die Torhüterin aussteigen und erzielte aus spitzen Winkel die erneute Führung. Ein Freistoß von Lea in der 44. Minute aus 25 Metern, den alle schon im Tor einschlagen sahen, tuschierte leider nur die Querlatte. Wie gut hätte ein weiterer (verdienter) Treffer unserem Team getan!
Wie in der ersten Halbzeit sollte auch in der Zweiten ein frühes Tor fallen - diesmal leider für den Gastgeber. Nach nur drei Minuten spielte sich folgendes in unserem Strafraum ab: Yvette und Celine Sander gingen nach einem Zweikampf zu Boden. Im Liegen konnte die Stürmerin dann den Ball treffen, dem Yvette eine andere Richtung gab. Petra, bereits in die andere Ecke unterwegs, konnte den ins Tor trudelnden Ball nicht mehr aufhalten – ein mehr als unglücklicher Gegentreffer zum 2:2!
Während Eichelhardt nur noch eine Torgelegenheit mit einem Schuss aus 18 Metern eine hatte, häuften sich bei uns die Möglichkeiten, drei Punkte mit nach Hause zu nehmen. Wie im Heimspiel gegen Ahrbach letzte Woche, wuchs auch heute die gegnerische Torhüterin dabei über sich hinaus und verhinderte mit Glück und Geschick einen weiteren Treffer. Bei einem erneuten Freistoß von Lea in der 85. Minute, der an den rechten Außenpfosten klatschte, wäre aber auch sie machtlos gewesen. Genau wie bei einem Eckball in der 90., bei dem Lisa Bohner nur noch das Fußspitzchen an den Ball brachte und somit die Flugrichtung nicht genügend Richtung Gehäuse beeinträchtigen konnte. Es spielten: Petra Schmelzer, Lisa Facklam, Lenny Schreiner, Lea Walenta, Sonja Heinz, Denise Dupont, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Angie Vollmuth, Annika Heymann und Janina Theis.
Sonntag, 8. November 2015
FSG Osterspai
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TuS Ahrbach 1 : 2 (0 : 0)
Tolles Spiel unserer Mannschaft – vollkommenes Beherrschen des Gegners über 75 Minuten – und doch verloren. Wie so etwas passieren kann, sieht man Woche für Woche auch in der Bundesliga. Unsere Spielerinnen legten von Beginn an ein Höllentempo auf den Platz. Bereits in den ersten 20 Minuten ergaben sich mehrere hochkarätige Torchancen, die leider alle überhastet vergeben wurden oder aber eine Beute des besten Torwarts der Liga, Fabienne Will, wurden. Unser Druck ließ dann urplötzlich nach und Ahrbach konnte das Spiel offener gestalten. Bereits jetzt beschlich den Trainer das Gefühl, das Spiel ob der bis dahin vergebenen Chancen durch einen Zufallstreffer des Gastes nicht gewinnen zu können. Ein super getretener Freistoß der Westerwälderinnen von der Strafraumgrenze, der an den rechten Außenpfosten klatschte, unterstrich dabei die Vorahnung. Diese wurde jedoch zerstreut, als unsere FSG das Spiel wieder in die Hand nahm, weiter zielstrebig Chancen herausarbeitete und Ahrbach keinen nennenswerten Angriff zustande bringen ließ. Die Chancen alle aufzuführen würde den Umfang dieses Berichtes sprengen. So blieb es bis zur Pause beim für den TuS Ahrbach schmeichelhaften 0:0.
Die zweite Hälfte wurde noch dominanter, sich bietende Torchancen noch zahlreicher. Plötzlich, wie aus heiterem Himmel, bewahrheitete sich dieser dämliche alte Spruch: „Wer vorne seine Möglichkeiten nicht nutzt wird irgendwann bestraft“. Ein Mißverständnis zwischen Torwart und Abwehrspieler nutzte eine sich in unserem Strafraum fremd fühlende Ahrbacher Spielerin zum sagenhaften 0:1. Wütende Angriffe unseres Teams waren die Folge – Ahrbach verteidigte mit Mann und Maus. Noch einmal ergab sich auch für den Gast eine Möglichkeit, die Janine im Tor bravourös entschärfte. Bei einem Chancenverhältnis von 25 : 2 mußte es doch irgendwann auch bei unserem Gegner einschlagen, möglich sein, trotz aller Klasse den gegnerischen Keeper zu überwinden. Nach einem der zahlreichen Eckbälle in der 83. Minute war es dann endlich soweit. Lea torpedierte sich in die scharf getretene Ecke und erzielte per Kopf den hochverdienten, vielumjubelten Ausgleich. Doch die Freude sollte nicht lange halten. Vielleicht war sie es auch, die uns einen Moment unachtsam werden ließ. Aber auch hier stand der Zufall dem Glück Pate – leider dem Glück unseres Gastes.
Es war mehr ein Befreiungsschlag zum Zeitgewinn aus gut 25 Metern, der sich wie ein lucky Punch unhaltbar über Janine ins lange Eck unseres Tores senkte und Ahrbach wieder auf die Siegerstraße führte. Nochmal trotzten wir der drohenden Niederlage. Aber bis zum Schlußpfiff klebte uns das Pech an den Fußballschuhen. Unsere Spielerinnen fühlten sich wie um einen Sieg betrogen – der Gegner wie nach einem vorgezogenen Weihnachtsgeschenk. Es spielten: Janine Dupont, Leslie Facklam, Lisa Facklam, Lenny Schreiner, Jojo Klein, Carla Schmidt, Claudia Lauer, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kim Fuhr, Yvette Fox, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Angie Vollmuth und Janina Theis.
Sonntag, 1. November 2015
SG Freirachdorf
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FSG Osterspai 4 : 1 (1 : 1)
Die Auswärtsspiele gegen Freirachdorf/Wienau bringen immer zwei Erkenntnisse:
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Die Punkte bleiben bei der Heimmannschaft
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Mindestens eine unserer Spielerinnen verletzt sich aufgrund der rauhen Spielweise des Gastgebers und muss verletzt ausscheiden.
Wenn man dann daraufhin die Trainer vernünftig anspricht, auf eine entsprechende Verletzung 2014 mit siebenmonatiger Krankschreibung verweist und die Auskunft bekommt, dass man für die Leistung des Unparteiischen nichts kann, muss man feststellen, wie weit einige „Teams“ die Ohnmacht eines Schiedsrichters ausnutzen. Das ist nicht unser Spiel und wird es auch bei Aussicht auf „Erfolg“ nie werden! Auf dem schwer zu bespielbaren, wegen der Waldnähe sehr tiefen Geläuf hatte die Gastmannschaft während des ganzen Spiels eine scheinbare Feldüberlegenheit. Wir spielten aus einer sicheren Deckung heraus mutig nach vorn und hatten über die gesamte Spielzeit gesehen wesentlich besser Chancen Treffer zu erzielen, als das einheimische Team. Das 1:0 für das Heimteam fiel nach einer großzügig vom Schiedsrichter übersehenen „Handvorlage a´ la Köln“ und einem folgenden präzisen Flachschuss von der Strafraumgrenze in der 10. Minute. Das war dann aufgrund unserer stabilen Abwehr eigentlich aber schon alles, was Freirachdorf trotz Feldüberlegenheit in der ersten Halbzeit gefährliches auf unser Tor zustande brachte.
Nach 14 Minuten konnte dann Kim frei vor dem Tor einen Querpass von Sonja nicht einnetzen. Nach 20 Minuten war es Sonja, die ihrer starken Gegenspielerin mal entwischen konnte und einen schnellen Gegenstoß knapp neben den Pfosten setzte. Als dann der erste Pfiff des Unparteiischen für uns sage und schreibe in der 35. Minute erfolgte, hatten viele bei dem von Lea getretenen Freistoß schon die Jubelpose eingenommen. Doch der Ball streifte knapp über die Querlatte. Endlich so weit war es dann nach 41 Minuten. Die schon an sich zweifelnde Kim konnte nach schnellem Direktspiel den hochverdienten Ausgleich erzielen.
Was dann in der zweiten Halbzeit an Härte noch dazu kam, ist oben schon näher beschrieben. Unser Zutun waren zwei Gegentreffer in der 52. und 88. Minute, die keineswegs auf der Spielkunst des Gastgebers beruhten, sondern bei der uns einfach die nötige Konzentration im Abwehrverhalten fehlte. Zwischen dieser Spielzeit trat dann unser Manko zutage, das wir auch schon im Spiel gegen Ellingen zu beklagen hatten und letztlich zu einem Spielergebnis führt, das eigentlich über das Geschehen nichts aussagt. Kim, Lisa B., Sonja und Lea zeigten nacheinander nach schöner Vorarbeit freistehend beim Torabschluß Nerven. In der 69. mußte dann Lisa B. nach einer farbenverdächtigen aber ungeahndeten Situation ausscheiden. Das 4:1 durch Vanessa Redekop in der 90. hatte zwar auf den Spielausgang keinen Einfluss, zeigte aber die eigentliche Klasse des Heimteams, die eine in manchen Szenen überharte Gangart eigentlich überhaupt nicht nötig hat. Erfreulich, dass Denise Dupont und Claudia Lauer nach langer Verletzungspause erstmals wieder auflaufen konnten. Es spielten: Petra Schmelzer, Janine Dupont, Yvette Fox, Angie Vollmuth, Lisa Facklam, Jojo Klein, Sonja Heinz, Lea Walenta, Denise Dupont, Carla Schmidt, Kim Fuhr, Lisa Bohner, Kathy Hewel, Lenny Schreiner und Claudia Lauer.
Sonntag, 25. Oktober 2015
FSG Osterspai
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SV Ellingen 1 : 6 (1 : 4)
Trotz Heimspiels war die Favoritenrolle schnell an unseren Gast aus Ellingen vergeben. Nach acht Pflichtspielsiegen (zwei Rheinlandpokal- und sechs Meisterschaftsspiele) mit einem Torverhältnis von 43:5 in diesen acht Partien schien die Überlegenheit des derzeitigen Tabellenführers der Bezirksliga-Ost unangreifbar. Ellingen startete angesichts der unerwarteten Niederlage gegen uns im letzten Spiel der vergangenen Saison, die sie immerhin die Vize-Meisterschaft kostete, überraschend abwartend, was sichtlich zu zwanzig sehr starken Anfangsminuten der FSG beitrug. Nach zehn Minuten erreichte ein Zuckerpass Sonja auf linksaußen. Sie umspielte die herauslaufende Torhüterin und lupfte den Ball fast von der Torauslinie Richtung Tor. Die Fast-Führung konnte kurz vor der Torlinie von einer Abwehrspielerin Ellingens gerade noch per Kopf geklärt werden.
Wir spielten weiterhin selbstbewusst auf, woran auch das frühe und zu dieser Zeit überraschende 0:1 Ellingens nichts änderte. Doch mit zunehmender Spieldauer deckte der Gast unsere heutigen Schwächen in der Rückwärtsbewegung schonungslos auf und erzielte in der 23. Minute das 0:2. Hoffnung bei den Einheimischen keimte auf. als Sonja einen weiteren schnell vorgetragenen Angriff nach 25 Minuten zum 1:2 Anschlußtreffer abschloss. Tatsächlich hatten wir durch zwei Freistöße in kurzer Folge - beide aus ca. 20 Metern - noch die Möglichkeit auszugleichen. Leider strichen beide Schüsse knapp übers Tor. Doch vor allem gegen die technische Überlegenheit des Gastes hatten wir heute nicht das geeignete Rezept der Gegenwehr. Dem 1:3 nach 29 Minuten folgte zu allem Überfluß das 1:4 durch ein Eigentor in der 35. Minute. Dementsprechend niedergeschlagen waren die Gesichter in der Kabine.
Die zweite Hälfte ist schnell erzählt. Ellingen war feldüberlegen, jede Spielerin ständig in Bewegung und anspielbar. Bei uns passte heute leider wenig zusammen. Obwohl wir gegen Ellingen heute in der zweiten Hälfte mehr Torchancen besaßen (unter anderem ein verschossener Elfmeter) als in der vergangenen Woche beim 1:0-Sieg bei der SG Altendiez, kamen wir gegen den Tabellenführer zu keiner weiteren zählbaren Ergebnisverbesserung. Der Gast spulte gegen beeindruckte FSGlerinnen sein Spiel herunter und erreichte einen ungefährdeten 1:6 Sieg. Annika Heymann und Petra Schmelzer hätten sich sicherlich ein besseres Abschneiden in ihrem 100. Pflichtspiel gewünscht. Es spielten: Petra Schmelzer, Yvette Fox, Angie Vollmuth, Wanda Walkowiak, Lisa Facklam, Leslie Facklam, Annika Heymann, Lea Walenta, Sonja Heinz, Kathy Hewel, Janina Theis, Lisa Bohner, Kim Fuhr Jojo Klein und Carla Schmidt.
Samstag, 17. Oktober 2015
SG Altendiez II
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FSG Osterspai 0 : 1 (0 : 1)
Aus einem Kader von 21 Spielerinnen standen für die Reise an die Lahn heute lediglich noch zwölf einsatzfähig zur Verfügung. Mit eingerechnet war dabei bereits Janina, die sich für den Notfall nach langer Verletzungspause zur Verfügung stellte. Glücklicherweise trat eine solche Situation nicht ein – Janina wurde dennoch mit einem Kurzeinsatz in den letzten Minuten belohnt. Einige des Aufgebots waren zudem durch Erkältung oder Blessuren gehandicapt. Von Beginn an war die Bezirksliga-Begegnung der beiden Vertreter aus dem Rhein-Lahn-Kreis eine kampfbetonte, packende Partie. Das Spiel zwischen der Rheinlandliga-Reserve der SG Altendiez und unserem Team machte dem Namen Derby alle Ehre. Wie in den letzten drei Spielen agierten wir gegen den mit sieben Punkten gut in die Saison gestarteten, heimstarken Aufsteiger in einem drei-eins-vier-zwei-System. Aufgrund der Personalsituation allerdings in einer noch nie dagewesenen Zusammensetzung. Sensationell: zu keinem Zeitpunkt des Spiels kam auch nur eine flüchtige Idee davon auf, es könne sich um eine Notbesetzung handeln.
In der Dreierkette agierten Angie, Yvette und Lisa Bohner absolut fehlerfrei. Angie und Lisa hatten ihre Stürmerinnen während der gesamten Spieldauer voll im Griff. Yvette spielte umsichtig und schnörkellos. Unser Sechser, Jojo, machte die Räume eng, die das bärenstarke, kreative Mittelfeld um Annika, Lea, Sonja und Lisa Facklam bei Gegenangriffen nicht abdecken konnten. Dabei fiel Lisa Facklam die Aufgabe zu, die Spielmacherin und Goalgetterin der Gastgeber Nicole Bach aus dem Spiel zu nehmen, was ihr über neunzig Minuten hervorragend gelang. Die drei anderen Mittelfeldstrategen glänzten in Vorbereitung wie in der Defensivarbeit gleichermassen. Im gesamten Abwehrverhalten wurde nicht ein Ball planlos aus der Gefahrenzone geschlagen. Ermöglicht wurde dies durch grandiose Laufarbeit, was der ballführenden Spielerinnen immer Anspielstationen selbst auf engstem Raum bot. Das nötigte unserem kleinen mitgereisten Anhang gehörigen Respekt ab und stachelte diesen immer wieder zur Anfeuerung des eigenen Teams an.
Was machte unser Sturm in Form von Kathy und Kim? Er war ständig in Bewegung, harmonierte mit dem aufrückende Mittelfeld und störte den Spielaufbau des Gegners bereits in der eigenen Hälfte. Nicht verwunderlich, dass bei einer so glänzend spielenden Truppe die Heimelf erst in der 45. Minute ihren ersten Torschuss abgeben konnte, der bei Petra in sicheren Händen landete. Zu diesem Zeitpunkt führten wir durch einen Freistoß Leas in der fünften Minute, der aus gut 25 Metern unter der Querlatte einschlug, bereits mit 0:1. Mit dem Vorsprung im Rücken hatten wir in der ersten Halbzeit Feldvorteile, die wir aber für einen Ausbau des Vorsprungs nicht nutzten.
Die zweite Hälfte war zunächst ein ungestürmes Anrennen der Heimmannschaft. Gefahr für die FSG? Nein, denn die zweite Altendiezer Mannschaft fand ihren Meister in elf FSG-lerinnen, die alle miteinander mit unfassbar gutem Defensivferhalten agierten. Die einzigartige Raumaufteilung und Kaltschnäutzigkeit der FSG führte dazu, dass Petra im Tor nicht ein einziges Mal vor eine unlösbare Aufgabe gestellt wurde, da auch ihr Stellungsspiel nahtlos an das des Teams anschloß. Einzig drei Eckbälle senkten sich gefährlich nah vors Tor, verpufften aber wirkungslos. Altendiez spielte mit offenem Visier. Doch spätestens an unserem Sechzehner war Schluss oder es ging lediglich um ungefährliche „Kuller-Bälle“. Den ständigen Ansturm der Heimelf unterbrachen immer wieder ruhig vorgetragene Gegenangriffe unseres Teams. Aber auch die Abwehr der Gastgeberinnen stand gut. Drei sehr gute Kontergelegenheiten waren auch auf der anderen Seite bei der SG sichere Beute der Abwehr. Ein weiterer Treffer hätte unserem Team zu diesem Zeitpunkt zwar noch mehr Sicherheit gegeben, da ein dummer Gegentreffer jederzeit fallen kann, wäre aber des Guten zuviel gewesen.
Durch diesen Sieg in einem Topspiel machen wir nach sechs Spieltagen mit nunmehr sieben Punkten – die FSG ist eines von fünf Teams mit sieben Punkten – aufgrund des besseren Torverhältnisses einen Riesensprung auf den dritten Tabellenplatz. Und das, obwohl wir bisher erst vier Spiele absolviert haben. Eine tolle Ausgangsbasis also, die die Mannschaft zwar genüsslich zur Kenntnis nimmt, aber dennoch nicht ausflippen lässt. Mit dem in bisher sechs Spielen ungeschlagenen Tabellenführer Ellingen steht nämlich am 25. Oktober eine Riesenhürde auf dem Programm. Die Gäste werden in unserem Rheinstadion sicher auf Revanche für die 4:2-Niederlage gegen uns am letzten Spieltag der vergangenen Saison brennen – dies kostete Ellingen immerhin die Vizemeisterschaft 2014/2015. Es spielten: Petra Schmelzer, Angie Vollmuth, Yvette Fox, Lisa Bohner, Jojo Klein, Lisa Facklam, Lea Walenta, Annika Heymann, Sonja Heinz, Kathy Hewel, Kim Fuhr und Janina Theis.
Sonntag, 11. Oktober 2015
FSG Osterspai
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SV Elkenroth 4 : 1 (1 : 1)
Trotz des Sieges am vergangenen Sonntag im Rheinlandpokal gegen den FC Horchheim lagen in unserem Team seit Wochen schon ein paar Kleinigkeiten im Argen. Gut, wenn man da einen aufmerksamen Mannschaftsrat hat, der sich am Dienstag nach dem Spiel gegen Horchheim zusammensetzte und berat. Bis zur heutigen Begegnung wurden ganz ohne Zutun des Trainers schon zahlreiche Punkte – auch persönlich mit Mitspielerinnen – angesprochen. Super die Reaktion des Teams und der angesprochenen Teamkameradinnen: Samt und sonders wurden die Hinweise von den Mitspielerinnen positiv aufgenommen und, wie das Spiel heute gegen eine starke Elkenrother Vertretung zeigte, umgesetzt. Schon vor dem Spiel bei der Mannschaftsbesprechung sowie gemeinsamen Warmmachen herrschte höchste Disziplin. Man spürte förmlich den Drang, die heutigen drei Punkte zu Hause zu behalten. Nahtlos setzte das Team die Vorbereitung um und attackierte vom Anpfiff an den Gegner konsequent früh. Als dann Kim ihrer Gegenspielerin in der 7. Minute zwischen Außenlinie und Strafraum den Ball abluchste und nach innen flankte, nahm Sonja diesen direkt aus der Luft und knallte ihn unter die Latte zum frühen 1:0.
Elkenroth war sichtlich beeindruckt. Unser Team setzte nach und errang eine deutliche Feldüberlegenheit. Fast im Minutentakt kam es nun zu Torchancen, zahlreiche für die FSG, einige auch für Elkenroth. Während unsere Möglichkeiten aus solidem Passspiel entstanden, setzte unser Gast auf Konter über ihre bundesligaerfahrene Lisa Hammer. Immer wieder boten sich uns aufgrund tollen Zusammenspiels und Elkenroth aufgrund ihrer blitzschnellen Konter Einschussmöglichkeiten. Nach einer halben Stunde hätte es bei konsequenter Ausnutzung und Totaloffensive auf beiden Seiten gut und gerne 6:3 stehen können. Die zahlreichen vertanen Chancen auf unserer Seite schienen Elkenroth Auftrieb zu geben: Die Gäste entdeckten das Zusammenspiel. Eine Umstellung der FSG-Abwehr durch den Trainer führte zu einer kurzzeitigen Irritation, die Elkenroths Lisa Hammer gnadenlos ausnutzte. Aus sechzehn Metern erziehlte sie in der 35. Minute den Ausgleich.
Die zweite Hälfte begann wie die erste geendet hatte. Die Gäste versuchten sofort, ihre Feldüberlegenheit zu behaupten und liefen prompt in einen Konter. Von der eigenen Strafraumkante passte Yvette auf Kim. Kim überlupfte die weit aufgerückte Abwehr. Sonja nahm den Pass und die Gelegenheit wahr und vollstreckte nach einem Dreißig-Meter -Spurt eiskalt am gegnerischen Keeper vorbei zur erneuten Führung in der 53. Minute. Die Mannschaft reagierte jetzt sichtlich besser auf das Offensivspiel der Gäste, bei denen nun konditionelle Probleme sichtbar wurden. Lisa Hammer kam überhaupt nicht mehr zur Entfaltung, was Elkenroths Angriff sichtlich hemmte. Wir ließen jetzt wie im Training Ball und Gegner laufen. Die Vorentscheidung zum 3:1 durch Lea mit einem fulminanten Weitschuss (den nur der Trainer über dem Tor glaubte) fiel dann in der 70.Minute.
Bloß nicht mehr das Spiel aus der Hand geben! Unbeirrt spielten wir aus einer sicheren Abwehr mit passgenauen Bällen über das Mittelfeld in den Angriff und zwangen so unseren Gegner zu unverminderter Laufarbeit. Wir erspielten uns zwar nicht annähernd die Chancen wie in der ersten Halbzeit, erstickten aber auch Gegenstöße unserer Gäste aus dem Westerwald bereits im Keim. In der 80. Minute zahlten sich unsere Bemühungen noch einmal aus. Eine Ballstaffette über die rechte Seite erreichte erneut Sonja, die ihre heutige Treffgenauigkeit ausnutzte und von der Strafraumkante aus das Endresultat 4:1 einzementierte. Ein Ergebnis, das sich das Team mit einem durchweg hohen Niveau verdient hat. Ein gutes Stück Eigenwerbung für den Frauenfußball und die FSG. Das Schöne daran: gut und gerne sechzig Zuschauer wurden Zeugen unseres tollen Auftrittes. Es spielten: Petra Schmelzer, Janine Dupont, Wanda Walkowiak, Yvette Fox, Lenny Schreiner, Jojo Klein, Lisa Bohner, Lea Walenta, Carla Schmidt, Angie Vollmuth, Kathy Hewel, Lisa Facklam, Annika Heymann, Sonja Heinz und Kim Fuhr.
Sonntag, 27. September 2015
SV Hellenhahn
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FSG Osterspai 1 : 0 (0 : 0)
Das war wohl schlecht investierte Zeit: Zweimal beobachtete FSG-Trainer Kolmer, was die Fußball-Bezirksligisten in der Liga spielerisch reißen: Vor dem Spiel gegen Rodenbach konnte er dieses Team gegen Niederwerth beobachten (die eine Woche später im Rheinland-Pokal bei uns zu Gast waren – wir siegten mit 5:0). Am letzten Wochenende (wir hatten spielfrei) sah er unseren heutigen Gegner beim Gastspiel in Rodenbach. Sein Fazit: Sowohl Rodenbach als auch Hellenhahn sind mit einer fußballerisch guten und kämpferisch engagierten Leistung schlagbar. Sechs Punkte also war das Zwischenziel des Coachs. Eine absolut machbare Ausbeute. Warum es nach dem Spiel gegen Rodenbach und der Partie gegen Hellenhahn nur ein mageres Pünktchen ist – über diese Frage sollte jede Spielerin einmal ehrlich mit sich selbst ins Gericht gehen. Das Training ist zwar aufgrund der zum teilweise weiten Anfahrtswege problematisch, wird aber von den dann Anwesenden überwiegend sehr gut abgehalten. Auf beide Spiele war die Mannschaft jedenfalls optimal eingestellt, Stärken und Schwächen der Gegner jeweils bekannt – ein Vorteil, auf den nicht jedes Team zurückgreifen kann. Vielleicht verlässt sich jede Einzelne aber zu sehr genau auf diesen Vorteil, ganz nach dem Motto: Was soll schon schiefgehen? Das im Training Gezeigte wird jedenfalls im Spiel nicht annähernd abgerufen - Einsatz bis zum Letzten liefern zur Zeit nur ganz wenige ab. Von Spielwitz über einen längeren Zeitraum ganz zu schweigen. Es wird höchste Zeit, dass wie in der Rückrunde der letzten Saison einer für den anderen kämpft, mutig und selbstbewusst agiert und wir zur geschlossenen Mannschaftsleistung zurückkehren. Aber: Nur vom Reden allein kommt so etwas nicht!
Jetzt zum heutigen Spiel, aber nur ganz kurz: Natürlich hatten wir unseren Gegner aufgrund unserer Vorkenntnisse in der ersten Halbzeit voll im Griff – Hellenhahn bekam nicht eine einzige Torchance. Unser Spiel nach vorn war jedoch zu zerfahren – die Abstimmung zwischen Mittelfeld und Angriff war mangelhaft. In Hälfte eins blitzte ganze zwei Mal das auf, was wir seit Wochen trainieren. Die daraus resultierenden Torchancen vereitelte der gegnerische Keeper aber beide mal glänzend.
Nach der Pause hätte man auf die erste Halbzeit aufbauen können, aus einer gesicherten Abwehr heraus irgendwann eine sich ergebende Chance nutzen müssen. Was kam, war gegen einen heute sehr schwachen Gegner wie gesagt sehr, sehr wenig. Das alte Leid, dass die Abstände zwischen Abwehr, Mittelfeld und Sturm zu groß wurden, stellte sich immer wieder ein. Ein kontrollierter Spielaufbau war so nicht möglich und mit unseren unkontrollierten langen Bällen hatte der Gastgeber wenig Mühe. Dass die Hellenhahnerinnen erst in der 80. Minute ihre erste ernsthafte Torchance hatten, aber dennoch seit der 50. Minute, aus einer völlig ungefährlichen Situation heraus, mit 1:0 führten, sagt eigentlich schon alles. So befindet man sich bereits nach zwei Spielen in der Tabelle da wieder, wo man eigentlich nicht mehr hinkommen wollte – auf dem vorletzten Tabellenplatz. Und da werden wir, wenn sich die Einstellung zu unserem Lieblingssport nicht ändert, noch einige Zeit bleiben – es gelingt nicht immer eine Rückrunde wie im vergangenen Jahr.
Sonntag, 13. September 2015
FSG Osterspai
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TuS Rodenbach 2 : 2 (0 : 1)
Nach dem Rheinlandpokal vor 14 Tagen hatten beide Mannschaften am vergangenen Wochenende in der Meisterschaftsrunde spielfrei. Rodenbach war bis auf zwei Positionen dem Trainer bekannt, sodass unser Team auf das jetzige Spiel eigentlich optimal eingestellt war. Doch bereits nach 5 Minuten gingen die Gäste durch einen Fehler unseres Keepers nach einem Eckball in Führung. Mund abwischen und weiter – doch so einfach war dies nicht. Rodenbach war ballsicher, ließ Ball und Gegner laufen ohne jedoch unsere Abwehr vor Probleme zu stellen. Einzig ein Schuss aus gut 25 Metern donnerte an die Querlatte unseres Tores. Die Abwehr stand also. Doch beim Umschalten im Spiel nach vorne brachten wir in der ersten Hälfte überhaupt nichts auf die Reihe. Keine herausgespielte Chance, ja noch nicht mal einen Torschuss brachten wir zustande. Einzig drei von Rodenbach fahrlässig auf den Torwart zurück gepielte Bälle hätte die Gäste bei schnellerem Reagieren der Unsrigen fast die Führung gekostet. Aber so überboten sich beide Mannschften bis zur Pause mit harmlosem Geplänkel.
Für die zweite Halbzeit nahm man sich vor, alles besser zu machen. Zunächst blieb aber alles beim Alten. Dann die wohl stärksten 10 Minuten unseres Teams. Lisa Facklam zauberte einen Bilderbuchpass aus dem Fussgelenk und schickte Sonja auf dem linken Flügel steil. Sonja nahm das Spielgerät auf und netzte in der 71. Minute aus 18 Metern unhaltbar ins rechte untere Toreck zum vielumjubelten 1:1 ein. Drei Minuten später fast die Führung für uns. Erneut setzt sich Sonja auf der linken Seite durch, passt flach und scharf nach innen, wo Kim den Ball am Fünfmeterraum nur um Zentimeter verfehlt. Szene ungeschnitten: Beim folgenden Abstoss entwischt ein einziges mal Rodenbachs Goalgetterin Michaela Schwarz unserer Abwehr und erzielt in der 75. Minute die neuerliche Führung für Ihre Farben.
Mit neuen Kräften und einigen Umstellungen versuchte man nun, die drohende Niederlage abzuwenden. Noch agierte man zu umständlich, stand sich manchmal sogar selbst im Weg – bis zur 88. Minute. Es war der „alten Dame“ vorbehalten, uns ins Spiel zurück zu bringen. Yvette, ins Sturmzentrum gewechselt, nahm den dritten erst wirklich gut gespielten Ball auf und jagte ihn von der Strafraumkannte am herauseilenden Keeper vorbei zum 2:2-Ausgleich ins Tor. Fazit: Um an die von vielen Spielerinnen gewünschte Leistung aus der Rückrunde der vorigen Saison anzuknüpfen, fehlt allerseits noch der nötige Biss und vor allem die nötige Konzentration. Nie war es so einfach, Rodenbach zu schlagen! Es spielten: Janine Dupont, Wanda Walkowiak, Yvette Fox, Lenny Schreiner, Jojo Klein, Lisa Bohner, Lea Walenta, Carla Schmidt, Angie Vollmuth, Kathy Hewel, Lisa Facklam, Leslie Facklam, Sonja Heinz und Kim Fuhr.