Hallen-Kreismeisterschaft

Sonntag, 07.03.2010 - Hallenkreismeisterschaften in Nastätten

Mit acht Mannschaften war es ein gut besuchtes Turnier. Unser vorgegebenes Ziel war das Erreichen der Endrunde, also mindestens der 4. Platz. In unseren beiden ersten Gruppenspielen waren wir noch nicht recht wach und kamen gegen den TuS Attenhausen sowie die SG Kaub über ein 0:0 nicht hinaus. In der dritten Begegnung stand uns der derzeitige Tabellenführer „im Freien“ gegenüber. In einem spannenden Spiel setzte sich Welterod knapp mit 1:0 durch. Vor der Rückrunde führte der FSV Welterod mit 7 Punkten vor Attenhausen und unserem Team mit jeweils 4 Punkten. Um unser Ziel zu erreichen, mussten wir also noch ein, zwei Briketts drauflegen.

 

Zunächst trafen wir wieder auf den TuS Attenhausen. Trotz mehrerer sehr guter Einschussmöglichkeiten blieb uns zunächst ein Tor verwehrt. Wieder nur ein Punkt wie in der Vorrunde? Nein! Wenn man die Hundertprozentigen nicht nutzen kann, helfen nur noch Traumtore. Und mit so einem besorgte uns Elena knapp vor der rechten Außenlinie unseren ersten Sieg. Unser Ziel war jetzt greifbar. Dazwischen stand eigentlich nur noch die SG Kaub. Das Spiel brachte unsere Trainerbank zur Verzweiflung. Insgesamt achtmal standen Spielerinnen unserer FSG frei vor des Gegners Tor und versiebten ihre Chance. Beim einzigen Gegenstoß von Kaub kam es zum Siebenmeter. Den ersten und einzigen Torschuss nutze Kaub zur Führung. Noch drei Minuten. Wiederum brachte uns ein unglaublicher Treffer Elenas fast von der gleichen Stelle wie gegen Attenhausen das 1:1. Und was keiner mehr glaubte – zehn Sekunden vor Ende der Partie erzielte Annika das hoch verdiente 2:1.

 

Das letzte Spiel gegen Welterod hatte jetzt keine Bedeutung für die Gruppenplatzierung mehr. Dennoch trotzten wir unserem Gegner ein verdientes 0:0 ab. Die Halbfinales standen jetzt fest. Der TuS Katzenelnbogen traf auf den Sieger unserer Gruppe, den FSV Welterod. Wir sollten es mit der SG Diez zu tun bekommen. Sie stehen als Tabellenführer der Bezirksliga Ost vor dem Aufstieg in die Rheinlandliga und beherrschten ihre heutigen Gruppenspiele mit sechs Siegen und 18:1 Toren. In einem in taktischer Hinsicht hochklassig von uns geführten Spiel verzweifelte Diez an unserer Kampfeslust. Wenn uns auch ein so ersehnter entscheidender Konter verwehrt blieb, sorgten wir immer wieder für Entlastung. Und wenn uns schon kein Tor gelingen sollte, war das Erreichen eines Siebenmeterschießens fast gelungen. Aber eben nur fast! Zwanzig Sekunden vor Ende des Spieles gelang Altendiez durch einen fulminanten Freistoß doch noch der Sieg.

 

Nachdem der FSV Welterod sich ebenfalls durch ein 1:0 das Endspiel gegen den TuS Diez sicherte, verloren wir durch ein 1:3 nach vier geschossenen Siebenmetern die Entscheidung um den dritten Tabellenplatz. Leider konnte lediglich Lisa vom Punkt aus verwandeln. Turniersieger wurde der FSV Welterod. Sie hatten gegen Altendiez nach einem leistungsgerechten 0:0 (wir hatten Diez schließlich müde gemacht). bei dem anschließenden Siebenmeterschießen das Glück auf ihrer Seite.

 

Fazit: Wir konnten an diesem Tag viel zu wenig spielerische Akzente setzen. Das größte Manko war aber die Chancenverwertung. Dem gegenüber stand eine fast exzellente Defensivleistung des gesamten Teams. Nur vier Gegentore in sieben Hallenbegegnungen! Zwei dieser Tore, und zwar die der beiden Endspielteilnehmer sorgten zudem für die beiden einzigen Niederlagen. Es spielten: Petra Schmelzer, Elena Waller, Annika Heymann, Rebecca Gensmann, Ute Lisges, Dragana Kogel, Anke Schneider, Lisa Eichmann und Belinda Stadtfeld.

Vorbereitung: Hallenturnier am 23. Januar in Kruft

Das Turnier war als  bessere Trainingseinheit, die uns als Vorbereitung für die eigene Hallenkreismeisterschaft am 7. März in Nastätten dienen sollte, gedacht. Es waren 12 Mannschaften in je zwei Sechsergruppen am Start. Alle Mannschaften unserer Gruppe spielen klassenhöher. Darunter der spätere Turniersieger TuS Rodenbach I, hinter dem sich die 2. Mannschaft des damaligen Regionalligisten SC07 Bad Neuenahr „verbarg“, die vor zwei Jahren nach der Entlassung ihres Trainers mit ihm geschlossen erst als TuS Waldbreitbach auftrat und nach weiteren Differenzen mit dem neuen Verein jetzt unter Rodenbach startet.

 

Unser erstes Spiel gegen den TV Kruft II verloren wir mit 0:1, das zweite Spiel gegen den TuS Rodenbach mit 0:5 und das dritte Spiel gegen die SG Kobern Gondorf mit 0:4. In all diesen Spielen wirkte unsere Mannschaft ängstlich und vor allem unsortiert. Entsprechend war in der Kabine das Klima nach dem letzten Spiel total im Keller. Der Turnierplan sah vor, dass jeweils die vier Gruppen Ersten in das Achtelfinale vorstoßen. Dort sollte dann der jeweils Vierte gegen den Ersten und die Zweiten gegen die Dritten der anderen Gruppe spielen.

 

In den beiden letzten Spielen hatten wir nun mit der SG Westum und der DJK Müllenbach Gegner vor uns, die beide erst einen Punkt aus dem Spiel gegeneinander auf der Habenseite hatten. Entsprechend war die Kampfansage vor diesen Spielen in der Kabine. Der vierte Platz in der Gruppe  war noch zu erreichen, das aber nur mit den gewohnten Tugenden. Und diese warfen wir endlich wieder in die Wagschale. Nach zwei kämpferisch starken Spielen und einem 0:0 gegen Westum sowie einem 1:0 gegen Müllenbach zogen wir noch ins Achtelfinale.

 

Dort trafen wir dann auf den Rheinlandligisten TV Kruft I, der in seiner Gruppe alle Spiele souverän gewann. Es sollte das spannendste Spiel des gesamten Turniers werden. Und dazu lieferten unsere Damen einen gehörigen Anteil. Der Favorit ging für keinen überraschend mit 1:0 in Führung. Doch dann bekamen die Mädels des Ausrichters gehörige Probleme, sich der ständigen Attacken unseres Teams zu erwehren. Die Folge war das viel umjubelte 1:1. Die Halle stand Kopf. Einerseits konnten die Zuschauer der Heimmannschaft nicht glauben, was sie da sahen, andererseits standen alle Gästemannschaften hinter uns.

 

Durch kleine Unachtsamkeiten gelang den Gastgebern erst das 2:1, kurz später das 3:1. Noch drei Minuten. Was folgte, war der schönste Spielzug des Turniers, der uns wiederum auf 2:3 heran brachte. Die Halle stand erneut Kopf. Doch mit Glück und Geschick überstand Kruft die Spielzeit und warf uns aus dem Turnier.