Meisterschaft

Mit einem Wahnsinns-hammer erzielte Elena den 2:1-Siegtreffer

 

Sonntag, 09. Mai 2010 

 

TuS Attenhausen -  

 

FSG Osterspai                                                 1 : 2   (1 : 1)

   

Einen schweren Auswärtspart hatten unsere Frauen am vergangenen Sonntag in Attenhausen. Die Gastgeber tankten Selbstvertrauen aus den zwei zuletzt gewonnenen Spielen und waren deshalb stark motiviert. Dass unsere beiden hohen Siege gegen dieses Team heute nicht zu wiederholen waren, zeigte sich bereits nach wenigen Minuten. Aus einer ungefährlich wirkenden Situation ergab sich für beste gegnerische Spielerin plötzlich eine Schusschance, die sie eiskalt zur 1:0-Führung für ihr Team nutzte. Dem nicht genug. Fünf Minuten später verletzte sich unsere „Torfabrik“ Yvette so schwer, dass sie nicht mehr weiterspielen konnte. Die Mannschaft war fürs Erste geschockt.  Rückstand – Sturmtank ausgefallen – nur noch eine Wechselspielerin – was nun? Über ein ungeheures Laufpensum kamen unsere Frauen zu ihrem Spiel. Nach 30 Minuten fand eine weite Flanke in den Strafraum Annika, die den Ball Silke auflegte. Silke nahm das Spielgerät direkt und versenkte es unhaltbar zum 1:1 Ausgleich. Wir hatten die Angelegenheit wieder im Griff, konnten aus den sich uns bis zur Halbzeit bietenden Chancen jedoch kein Kapital mehr schlagen.

 

In der zweiten Hälfte hatten wir dann eindeutig mehr vom Spiel. Dies lag zum einen an einer umsichtig agierenden Elena im Defensivzentrum, zum anderen an Dragana, die den Torschützen der Gastgeberinnen jetzt bearbeitete und fast völlig ausschalten konnte. Unsere anderen Defensivkünstler nahmen dem Gastgeber ab der Mittellinie den nötigen Raum zum kombinieren. Das Spiel von Attenhausen lahmte. Wir hingegen warteten auf eine sich bietende Gelegenheit zum Kontern. Hieraus ergab sich eine Zahl von Eckbällen. Einer dieser Eckbälle wurde aus dem Strafraum heraus abgewehrt. Elena traf den Ball aus gut 25 Metern Entfernung halbrechts vom Strafraum aus optimal. Der Ball fand wie an der Schnur gezogen im oberen linken Toreck sein Ziel – ein richtiges Tor des Monats!

 

Wieder einmal brachte der Teamgeist den Erfolg. Es ist schon erstaunlich, was dabei die „ältere Generation“ der Mannschaft zum Erfolg beiträgt. Sei es Belinda, Anke, Ute oder Dragana – alle spielen Woche für Woche am äußersten physischen Limit und haben einen gehörigen Verdienst am bisher Erreichten. Es spielten: Petra Schmelzer, Elena Waller, Rebecca Gensmann, Ute Lisges, Lissy Karbach, Anke Schneider, Silke Querbach, Annika Heymann, Dragana Kogel, Belinda Stadtfeld und Yvette Fox.  Nicht nur der Verlauf der Saison ist für die Mannschaft absolut positiv, sondern auch die Statistik wird es bei einem noch ausstehenden Spieltag auf jeden Fall bleiben. Bei bisher 7 Siegen, 1 Unentschieden und 5 Niederlagen wollen wir im letzten Spiel am kommenden Sonntag um 11.00 Uhr in Kamp-Bornhofen unserer Bilanz noch einen Sieg hinzusetzen. Zuhause sind wir eine Macht. Hier konnte uns lediglich der neue Kreismeister FSV Welterod bezwingen. Das 2:3 auswärts sowie das 0:0 gegen Bogel auf heimischen Gelände wurmen uns noch heute und sollten für unseren Spielerinnen genug Anreiz sein, das Geplante in die Tat umzusetzen.

 

Sonntag, 16. Mai 2010 

 

FSG Osterspai -  

 

SG Bogel                                         1 : 1   (1 : 1)

 

 

 Gestecktes Ziel war, die SG Bogel in dieser Saison erstmals zu bezwingen. Zwar waren die Voraussetzungen durch das Fehlen von Yvette nicht gerade günstig, doch die Mannschaft vertraute auf ihre Heimstärke und ihren Teamgeist. Zunächst bestimmten wir das Spiel und drängten Bogel in die eigene Hälfte. Wir hatten mehr vom Spiel, ohne jedoch das Tor des Gegners ernsthaft in Gefahr bringen zu können. Erst als unsere Gäste mutiger wurden und die Abwehr lockerten, ergaben sich für uns einige Torchancen. Eine davon nutzte unser heutiges Geburtstagskind Annika zur 1:0-Führung.  Eigentlich hätten wir jetzt ruhig weiterspielen, Ball und Gegner laufen lassen können. Doch aus nicht erklärbaren Gründen ließen wir Bogel ins Spiel kommen und ermutigten unseren Gegner. Die Folge war ein wirklich dummes Gegentor zum 1:1. Glück hatten wir dann, als ein Fernschuß nur an unserem Lattenkreuz landete. So blieb es beim 1:1 zur Pause.

 

Die ersten 20 Minuten der zweiten Hälfte boten dann beide Teams Sommerfußball. Das Spiel fand zumeist im Mittelfeld statt. Zudem machten sich bei einem Teil unserer Mannschaft Konditionsprobleme bemerkbar. Einen Weckruf bekamen unsere Frauen dann, als Petra gegen eine heranstürmende Gegnerin Kopf und Kragen riskieren musste. Es ging noch einmal ein Ruck durch unser Team. Wiederum war es Annika, die sich wunderbar durchsetzte, von zwei Abwehrspielerinnen flankiert auf das Bogeler Tor zustrebte, den Ball aber dann doch nicht im Tor unterbringen konnte. Kurz später reagierte der Gästekeeper bei einem Schuss von Rebecca glänzend. Noch zwei Mal hatten wir in Form von Silke Gelegenheit, die zwei Punkte einzufahren. Doch auch diese beiden Möglichkeiten vereitelte die Torhüterin der Gäste. So blieb es letztendlich beim Halbzeitergebnis.

 

Kurzes Fazit: Diese Saison kamen bei den 15 Meisterschaftsspielen insgesamt 14 Spielerinnen zum Einsatz. Es spielten (in Klammern die Einsätze/erzielten Tore): Lisa Eichmann (10/0), Yvette Fox (13/18), Rebecca Gensmann (15/1), Annika Heymann (14/6), Kathy Hewel (5/0), Nicole Hohl (12/0), Lissy Karbach (11/2, Dragana Kogel (14/0), Ute Lisges (15/1), Petra Schmelzer (15/0), Anke Schneider (14/0), Belinda Stadtfeld (14/0), Elena Waller (15/9) und Silke Querbach (10/3). Mit 7 Siegen, 3 Unentschieden und 5 Niederlegen (24 Punkten und 40:31 Toren) erreichte man hinter dem FSV Welterod und dem TuS Katzenelnbogen den vor der Saison nie für möglich gehaltenen dritten Tabellenplatz. 

Nach der Verletzung von Petra machte Silke ihre Sache im Tor großartig

Sonntag, 24. April 2010 

 

FSV Welterod I -  

 

FSG Osterspai                                                2 : 2   (1 : 0) 

 

Nicht gerade siegesmutig waren unsere Damen vor dem Spiel beim derzeitigen Tabellenführer. Die beiden vorherigen Begegnungen (wir spielen eine so genannte Dreierrunde) gingen mit 0:5 und 3:7 vom Ergebnis her doch deutlich verloren. Für die beiden FSG-Trainer waren die beiden Siege Welterods vom Verlauf her jedoch nicht so klar, wie die Zahlen es darstellen. Man ließ sich was einfallen. Annika begann als Libero. Elena wanderte auf die linke Verteidiger-Position und sollte zusammen mit Dragana die „Sahneseite“ Welterods in den Griff kriegen. Die rechte Seite bearbeiteten Ute und Rebecca. Lissy knöpfte sich die Spielmacherin des Gastgebers  vor während Silke zentral in der Mitte begann.  Einzige Stürmerin zu beginn: Kathy! Unsere Torfabrik Yvette sollte Kräfte sparen und sah sich das Spiel zunächst von der Bank an. Belinda und Nicole wechselten von der Bank aus ständig mit Kathy und übernahmen deren Rolle. Anke war für erschöpfte Mitspielerinnen jederzeit einsatzfähig. Das Aushängeschild des Kreises begann wie erwartet druckvoll und hatte gleich in der 3. Spielminute einen Pfostentreffer. Doch das war es für lange Zeit erst einmal. Unsere Frauen kämpften aufopferungsvoll um jeden Ball, ließen ihren Gegenspielerinnen keinen Zentimeter Raum. Eine sprang für die Andere in die Bresche. Die Gastgeberinnen rannten sich immer wieder fest, kamen zu keinerlei Torchancen.

 

Ein abgefälschter Eckball sollte es sein, der Welterod nach 40 Minuten glücklich in Führung brachte und die bis zur Halbzeit unverändert bestand. Zu allem Überfluss mussten wir verletzungsbedingt Petra aus dem Tor nehmen. Ihren Part übernahm Silke, die bis dahin noch niemals im Tor stand und ihre Sache großartig machte. Dennoch konnte auch sie das 2:0 für Welterod nach 50 Minuten nicht verhindern. Aber was für andere Mannschaften den Todesstoß bedeutet, war für unser Team an diesem Tag kein Grund aufzugeben. Wir setzten auf unsere Zermürbungstaktik.  Wie geplant, änderten wir genau nach einer Stunde unsere Spielweise. Elena wechselte in den Sturm und leitete zusammen mit der spielfrischen Yvette ab sofort Konter auf Konter ein. Die beiden Spitzen setzten Welterod nun gehörig unter Druck, unsere Abwehrstrategen standen nach wie vor sicher. Innerhalb einer Viertelstunde erspielten wir uns mehrere gute Möglichkeiten, die durch zwei wunderschöne Tore gekrönt wurden. Zunächst sorgte Elena für den Anschlusstreffer, kurz später Yvette für den Ausgleich. Damit erzielten wir 5 der 9 Gegentore des Primus. Zwar hatten die Gastgeber bis zum Ende der Partie noch zwei gute Möglichkeiten zum Sieg, doch auch für unser Team erkämpfte sich Yvette mit ihren Alleingängen noch zwei gute Chancen. Doch ein über dieses sensationelle Untentschieden gegen den Klassenprimus hinausgehender Sieg wäre auch des Guten zu viel gewesen: Es blieb beim für uns hart erkämpften 2:2.  

Zuerst auf der linken Abwehrseite eingesetzt, dann Antreiber im Mittelfeld - Dragana Kogel

 

Sonntag, 18. April 2010

 

FSG Osterspai - 

 

FSV Welterod II                                                2 : 0   (1 : 0)

  

Bei strahlend blauem Himmel und einer schönen Anzahl Zuschauer bewiesen wir in Kamp unsere Heimstärke. In einem überlegen geführten Spiel berannten wir über neunzig Minuten das Tor des Gegners und erzielten mit je einem Tor pro Halbzeit einen verdienten Sieg. Zum Spiel: Welterod verkroch sich in der eigenen Hälfte und baute rund um den Strafraum seine Abwehr auf. Eine einzige Spitze lauerte an der Mittellinie – aber die sollte uns im Laufe der Begegnung noch drei Mal echte Schwierigkeiten bereiten. Das Bollwerk des Gegners um den ballsicheren Libero ließ uns zunächst immer wieder vergebens anrennen. Auch zahlreiche Eckbälle blieben ohne den gewünschten Erfolg. Das Spiel ging immer in Richtung Welteroder Gehäuse – bis eben ein Traumpass  die einzige Stürmerin des  Gegners erreichte und diese Spielerin erst im letzten Moment beim Torabschluss gehindert werden konnte. „Was Welterod kann, können wir schon lange“, dachte sich Annika und setzte im direkten Gegenzug Yvette in Szene. Diese ließ sich nicht zwei Mal bitten und lochte zur 1:0-Führung ein. Bis zur Halbzeit dann wieder das gewohnte Anrennen. Wie gut hätte uns ein weiteres Tor getan!

 

Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der Ersten. Anrennen auf des Gegners Tor. Irgendwie bekam man das trügerische Gefühl der Sicherheit, das nichts mehr passieren könnte. Welterod sollte uns wecken! Wieder überlief die bereits erwähnte Stürmerin, die uns schon in Niedermeilingen das Leben schwer machte, unsere Abwehr, wurde dabei aber zu weit nach außen gedrängt, und verzog. Mehrmals hatte die eifrige Kathy jetzt Gelegenheit, unsere Führung auszubauen. Leider fehlten immer wieder die berühmten Zentimeter. Eine dieser Chancen führte zu einem Eckball. Und dieser sollte die Vorentscheidung zu unseren Gunsten bringen. Ein Eckball! Zum ersten Mal konnten wir daraus Kapital schlagen!  Den von der Torhüterin abgewehrten Ball nahm Lissy aus acht Metern direkt und zimmerte diesen ins rechte obere Eck des Tores.  Aber eine Schrecksekunde hatten wir noch zu überstehen. Und hier bewies Petra, dass wir uns im Fall der Fälle immer auf sie verlassen können. Das dritte Mal entschwand die pfeilschnelle Spitze unserer Hintermannschaft. Mit einer Glanzparade entschärfte Petra den platzierten Schuss.

Lisa lieferte gegen Katzenelnbogen eine sehr gute Partie

 

Sonntag, 11. April 2010

 

TuS Katzenelnbogen - 

 

FSG Osterspai                                                 3 : 1   (1 : 0)

 

Bei strahlend blauem Himmel und einer schönen Anzahl Zuschauer bewiesen wir in Kamp unsere Heimstärke. In einem überlegen geführten Spiel berannten wir über neunzig Minuten das Tor des Gegners und erzielten mit je einem Tor pro Halbzeit einen verdienten Sieg. Zum Spiel: Welterod verkroch sich in der eigenen Hälfte und baute rund um den Strafraum seine Abwehr auf. Eine einzige Spitze lauerte an der Mittellinie – aber die sollte uns im Laufe der Begegnung noch drei Mal echte Schwierigkeiten bereiten. Das Bollwerk des Gegners um den ballsicheren Libero ließ uns zunächst immer wieder vergebens anrennen. Auch zahlreiche Eckbälle blieben ohne den gewünschten Erfolg.  Das Spiel ging immer in Richtung Welteroder Gehäuse – bis eben ein Traumpass  die einzige Stürmerin des Gegners erreichte und diese Spielerin erst im letzten Moment beim Torabschluss gehindert werden konnte. „Was Welterod kann, können wir schon lange“, dachte sich Annika und setzte im direkten Gegenzug Yvette in Szene. Diese ließ sich nicht zwei Mal bitten und lochte zur 1:0-Führung ein. Bis zur Halbzeit dann wieder das gewohnte Anrennen. Wie gut hätte uns ein weiteres Tor getan!

 

Die zweite Hälfte war ein Spiegelbild der Ersten. Anrennen auf des Gegners Tor. Irgendwie bekam man das trügerische Gefühl der Sicherheit, das nichts mehr passieren könnte. Welterod sollte uns wecken! Wieder überlief die bereits erwähnte Stürmerin, die uns schon in Niedermeilingen das Leben schwer machte, unsere Abwehr, wurde dabei aber zu weit nach außen gedrängt, und verzog. Mehrmals hatte die eifrige Kathy jetzt Gelegenheit, unsere Führung auszubauen. Leider fehlten immer wieder die berühmten Zentimeter. Eine dieser Chancen führte zu einem Eckball. Und dieser sollte die Vorentscheidung zu unseren Gunsten bringen. Ein Eckball! Zum ersten Mal konnten wir daraus Kapital schlagen!  Den von der Torhüterin abgewehrten Ball nahm Lissy aus acht Metern direkt und zimmerte diesen ins rechte obere Eck des Tores. Aber eine Schrecksekunde hatten wir noch zu überstehen. Und hier bewies Petra, dass wir uns im Fall der Fälle immer auf sie verlassen können. Das dritte Mal entschwand die pfeilschnelle Spitze unserer Hintermannschaft. Mit einer Glanzparade entschärfte Petra den platzierten Schuss.

Kathy machtein ihrem ersten Spiel ihre Sache gut

  

Sonntag, 04. April 2010

 

FSG Osterspai - 

 

SG Bogel                                                                      0 : 0

      

Vor dem Spiel zogen wir aus den bisherigen Begegnungen folgende Bilanz: Gegen die zwei Übermannschaften Welterod I und Katzenelnbogen ließen wir in vier Spielen 14 Gegentreffer zu. Gegen die hinter uns liegenden Teams in vier Spielen 10 Treffer – und das ist eindeutig zu viel. Vor allem daran wollten wir heute arbeiten. Dass uns bei bisher 32 geschossenen Toren auch heute ein Tor gelingen sollte, war für uns im Vorfeld selbstverständlich.  Mit unserem heutigen Gegner hatten wir zudem noch ein Hühnchen zu rupfen. Zu sehr schmerzte die 2:3 Hinspielniederlage in letzter Sekunde. Deshalb wollten wir heute vor allem in der ersten Halbzeit hellwach sein, hinten nichts anbrennen lassen und die Gastmannschaft von Beginn an unter Druck setzen. Dies gelang uns eindrucksvoll. Elena, Ute und Rebecca beherrschten ihr Umfeld in der Abwehr. Dragana und Lissy leisteten ganze Arbeit im defensiven Mittelfeld. Sie tauschten ihre Plätze regelmäßig mit Anke und Lisa, die heute ein sehr gutes Spiel ablieferte.

 

Unser Bollwerk stand somit schon an der Mittellinie und erlaubte Dahlheim über das ganze Spiel hinweg nur eine einzige Torchance. Petra verlebte somit einen ruhigen Mittwochabend. Das Spiel fand also größtenteils im Vorwärtsgang, also in der gegnerischen Hälfte statt. Und hier stand bei unserem pausenlosen Anrennen auf das Bogeler Tor ständig eine Person im Mittelpunkt – das Tormädchen der Gäste. Vor allem in der ersten Halbzeit war sie stets Endstation und hielt unter anderem mit drei Glanzparaden gegen Annika und Yvette das zu Null für die Frauen vom Taunus. Auch bei einem Getümmel im Fünfmeterraum nach einem Eckball konnte sie knapp vor Kathy und Nicole auf der Linie klären.  Stichwort Eckbälle: 14 an der Zahl sind ein Beweis für ein Angriffsspiel, das unsere Gäste meist nur in letzter Sekunde stoppen konnten. Leider blieben alle diese Standartsituationen ungenutzt und was dann noch so an Schüssen knapp am Tor vorbeistreifte, ist nicht zu beschreiben. Als dann Belinda Mitte der zweiten Hälfte Yvette mit einem Traumpass auf Reisen schickte, glaubten die zahlreichen Zuschauer schon an die längst fällige Führung. Doch eine Unebenheit im Rasen zwang Yvette zu weit nach außen und damit in eine ungünstig Schussposition, die folglich auch nicht den gewünschten Erfolg brachte. Sehr gute Gelegenheiten hatten wir kurz später noch bei zwei Freistößen aus 25 Metern. Doch die Kugel ging jeweils nur knapp über das Gehäuse. Es blieb also beim torlosen 0:0. Vorerst können wir die SG Bogel auf Distanz halten und den dritten Tabellenplatz sichern. 

Annika lieferte eine tolle zweite Halbzeit

 

Sonntag, 28. März 2010

 

FSG Osterspai - 

 

TuS Attenhausen                                             7 : 2   (1 : 2)

 

Das erste Meisterschaftsspiel der Frauen nach der langen Winterpause. Und was bei den Männern undenkbar, ist bei den Frauen - fast - normal. Attenhausen hatte Personalprobleme und reiste mit nur 8 Spielerinnen an. Aus Fairness passten wir, obwohl genug Einwechselspieler vorhanden, unsere Teamstärke den Gästen an.

 

Zwar waren über die Woche Dragana, Nicole und auch Rebecca gesundheitlich nicht ganz auf dem Posten. Dies allein kann aber nicht die Entschuldigung für das Komplettversagen der etablierten Spielerinnen der ersten Halbzeit sein. Es war ein Grottenkick weit unterhalb der Normalform. Wir befanden uns noch im Winterschlaf. Attenhausen nutze unsere Aussetzer und konnte so mit einer 2:1-Führung in die Pause gehen.  

Keine idealen Voraussetzungen, um unserem Neuzugang Katharina Hewel die nötige Ruhe in ihrem ersten Fußballspiel zu vermitteln. Von der schlechten Leistung der neuen Kolleginnen ließ sich Kathy jedoch nicht aus der Ruhe bringen und machte ein gutes Spiel auf der rechten Abwehrseite.

 

Was den Rest des Teams anging, hatte Trainer Norbert Kolmer in der Kabine sichtlich Mühe, seine Fassung nicht zu verlieren. Den Vorschlag, jetzt auf neun Spielerinnen aufzustocken, lehnte er ab. Die Spielerinnen, die jeweils auf dem Feld stehen, sollten einfach nur ihr Bestes geben und den „Karren aus dem Dreck ziehen“. Dies nahm sich die Mannschaft wohl zu Herzen. Unsere Abwehr hatte jetzt ihre Gegenspielerinnen fest im Griff. Attenhausen kam so gut wie gar nicht mehr aus der eigenen Spielhälfte. Allen voran drückte jetzt Annika dem Spiel ihren Stempel auf. Stets anspielbereit und mit einem ungeheuren Laufpensum war sie der Garant für die Wende. Den Ausgleich besorgte jedoch Silke. Fast zu ruhig schob sie die Kugel zum 2:2 ein.   

 

Nach einer Stunde war es dann soweit. Mit einem sehenswerten Treffer brachte uns Yvette auf die Siegerstrasse. Kurze Zeit später erhöhte Elena von der Strafraumgrenze auf 4:2. Nach einem Lattentreffer von Yvette konnte Annika mit dem 5:2 ihre sehr gute Leistung in der zweiten Halbzeit krönen. Trotz Verbot hatte Ute mit dem linken Fuß aufgelegt. Bei unserem Gegner machte sich jetzt der Kräfteverschleiß bemerkbar. Einzig der Libero kämpfte noch aufopferungsvoll. Erneut schlug Elena, die eigentlich schon in der Halbzeitpause aufgrund Magenproblemen das Spiel beenden wollte, gleich zwei mal zu. So kam es aufgrund einer 100%igen Leistungssteigerung doch noch zu einem klaren Ergebnis.

Lissy brachte uns gegen den Tabellen-führer sogar kurzzeitig in Führung

 

Sonntag, 08. November 2009

 

FSG Osterspai - 

 

FSV Welterod I                                                 3 : 7   (2 : 3)

 

Man nehme ein aufopferungsvoll kämpfendes seit August dieses Jahres gegründetes Frauenfußballteam mit vielen Neulingen und stelle es dem Klassenprimus des Kreises gegenüber. Unerfahrenheit gegen Routine - so entsteht dann eine 3:7-Heimnieder- lage. Wenn dann noch eine unserer vier Hauptstützen im Team verletzungsbe-dingt kaum einsatzfähig war, wird die Niederlage umso verständlicher. Doch jetzt genug mit Entschuldigungen! Fakt ist, dass wir den Tabellenführer in der ersten Viertelstunde gehörig ins Schwimmen brachten. Nachdem Yvette bereits nach fünf Minuten  am rechten Torpfosten scheiterte, erzielte Lissy mit ihrem ersten Saisontor (einem wunderschönen Treffer aus 18 Metern in den Torwinkel) die verdiente Führung).  Doch aus der Freude heraus waren wir zu sorglos und Welterod schlug bereits im Gegenzug über ihre im Vorfeld vom Trainer angemahnte rechte Seite zu und glich aus. Das 1:2 war um so ärgerlicher, da es den ersten Treffer förmlich kopierte. Zwei absolut vermeidbare Treffer! Unsere Mannschaft gab die richtige Antwort. Mit zwei, drei herrlichen Aktionen brachten wir in der Folge das Tor des Gastes schwer in Bedrängnis. Und Welterod hatte abermals Glück. Noch einmal verhinderte das Aluminium einen Treffer – Yvette scheiterte an der Torlatte.

 

Dann zeigte sich zum ersten Mal die Abgeklärtheit des Welteroder Teams. Mit der zu diesem Zeitpunkt ersten gelungenen Kombination erhöhten sie auf 1:3. Doch noch waren wir in der Lage, Welterod Paroli zu bieten. Einmal mehr wurde Yvette wunderschön freigespielt. Dieses Mal zielte sie genauer und brachte uns zum 2:3-Halbzeitstand heran. Wir nahmen uns viel vor für diese zweite Hälfte. Aber an diesem Tag sollten die Aluminiumtreffer unsere wirklich erzielten Treffer zahlenmäßig übertreffen. Nachdem wir nach einander an Pfosten und Torlatte scheiterten, konterte Welterod uns aus und erzielte das vorentscheidende 2:4.  Jetzt merkte man unserem Team doch die Kräfteanstrengungen der vergangenen Wochen an. Der Tabellenführer hatte in der Folge zusehends leichteres Spiel. Zwar folgte nach dem 2:5 durch einen waren Hammer von Elena noch das 3:5,  doch das Spiel war gelaufen. Mit zwei sehenswert heraus gespielten Treffern sicherte sich das Gästeteam die drei Punkte für die Heimreise. Dennoch: Mit jetzt vier Siegen und vier Niederlagen und einem zu Beginn der Saison nie für möglich gehaltenen dritten Tabellenplatz sind unsere Mädels/Frauen vollauf begeistert. Den Abschluss zu diesem letzten Spieltag in diesem Jahr bildete ein gemeinsames Pizzaessen bei Belinda. 

Mit einer Energieleistung bereitete Elena den Siegtreffer vor

 

Sonntag, 1. November 2009

 

FSV Welterod II - 

 

FSG Osterspai                                                 2 : 3   (0 : 2)

  

Mit gemischten Gefühlen fuhren wir nach der unglücklichen 2:3-Niederlage gegen Bogel vor 14 Tagen nach Niedermeilingen. Einerseits ließen die letzten Ergebnisse des Gastgebers aufhorchen, andererseits fehlten uns in Annika (Mandel-Operation) und Silke zwei wichtige Spielerinnen. Die Hintermannschaft begann in der alt bewährten Formation und ließ dem Gegner in der ersten Hälfte keine nennenswerte Torchance. Die beim 7:0-Heimerfolg beste Stürmerin Welterods war bei Lissy sehr gut aufgehoben und setzte keine Akzente.  Bereits nach nur zehn Minuten rettete für den Gastgeber zwei Mal der Außenpfosten. Aus unserer sicheren Abwehr heraus starteten wir, zumeist über die rechte Seite, jetzt immer wieder neue Angriffe. Das Mittelfeld wurde schnell überbrückt und der Sturm gekonnt in Szene gesetzt. (Be)Linda machte hier heute ihr bisher bestes Spiel für unsere Farbe. Und dass wir in Yvette eine eiskalte Vollstreckerin haben, bewies diese einmal mehr. Nach zwanzig Minuten raschelte es zum ersten Mal im Netz des Gegners. Aus 18 Metern hatte die Torfrau gegen das Geschoss von Yvette keine Chance. Fünf Minuten später nutzte sie ein Abstimmungsproblem der Torhüterin mit ihrer Verteidigerin aus und schob zum 0:2 ein. Noch einige Male hatten wir Gelegenheit, das Ergebnis zu erhöhen. Doch immer wieder fehlte das Quäntchen Glück.

 

Zur zweiten Halbzeit gibt es von Seiten unserer FSG nicht viel zu berichten. Unser Team verlor aus unerklärlichen Gründen vollkommen den Faden. Die Abstimmung zwischen Mittelfeld und Abwehr ging verloren und nach vorne lief gar nichts mehr. Aber zunächst konnte der Gastgeber keinen Nutzen hieraus ziehen. Erst als dieser ihren Libero auflösten, kam Gefahr für unser Tor auf. Und eben diese Spielerin erzielte zehn Minuten vor Ende der Partie mit einem Traumtor aus 20 Metern von der rechten Strafraumgrenze aus den 1:2-Anschlußtreffer. Kurz später entwischte die Sturmspitze Welterods ein einziges Mal Lissy und glich zum 2:2 aus. Einer Energieleistung Elenas war es zu verdanken, dass wir die drei Punkte mit aus Hessen an den Rhein nahmen. Sie tankte sich auf der linken Seite durch. Ihren Schuss konnte die Keeperin der Heimmannschaft nur abklatschen und Yvette war abermals zur Stelle und lochte zum viel umjubelten 2:3 ein. Schlusspfiff!

 

Sonntag, 11. Oktober 2009

 

SG Bogel - 

 

FSG Osterspai                                                 3 : 2   (2 : 0)

 

Anlässlich der Einweihung des Kunstrasenplatzes in Dahlheim wurde das Heimrecht getauscht und das Spiel auf 16.00 Uhr nach dort verlegt. Aus diesem Grund war auch eine größere Anzahl Zuschauer (ca. 100) anwesend, um sich einmal Frauenfußball live zu gönnen. Zur ersten Halbzeit gibt es von unserer Mannschaft nicht viel Positives zu berichten. Die Leistungen aus den vergangen Partien wurden nicht annähernd erreicht. Silke und vor allem Dragana bemühten sich redlich und stopften immer wieder sich auftuende Löcher in unserer Abwehr. Die Defensivarbeit ließ in allen Belangen zu wünschen übrig und im Angriff machte sich das Fehlen Yvettes`s als Anspielstation deutlich bemerkbar. Irgendwie war die Konzentration auf das Spiel wie weggeblasen. Einzig Petra behielt im Spiel den Überblick und verhinderte eine höhere Führung der Gastgeberinnen. Die beiden Gegentore konnte jedoch auch sie nicht verhindern.

 

In der Halbzeitpause wurden die Fehler angesprochen, das Team auf einigen Positionen umgestellt. Silke rückte in die Mitte der Abwehr, Elena sollte im Sturm Akzente setzen. Doch ca. 15 Minuten nach Wiederanpfiff unterlief uns ein unglückliches Handspiel im Strafraum – Elfmeter für Bogel! Petra war wieder einmal gefragt und bewies, wie wichtig sie für das Team ist. Mit einer Glanzparade entschärfte sie den gut geschossenen Strafstoss und setzte ein Zeichen für ihre Mitspielerinnen. Jetzt war er wieder da, der Kampfgeist der Truppe. Die Verteidigung gewährte ihren Gegenspielern fortan kaum noch Spielraum und Bogel kam nur sporadisch zu Entlastungsangriffen, die jedoch gefährlich blieben. Die Spielrichtung gaben nun wir vor. Endlich zog Elena einmal einen Sprint an, überlief die Abwehr und schob eiskalt zum 1:2 ein.

 

Das Spiel wurde spannend. Leider wirkten wir bei der einen oder anderen Situation aber zu überhastet. Auch die zahlreichen Eckbälle wurden keine größere Gefahr für das Tor des Gegners. Zwei Minuten vor Ende der Partie, als Bogel schon fest an den Sieg glaubte, erreichte eine Flanke am Rand des Strafraumes Annika. Diese zögerte keinen Moment und setzte die Kugel mit einem wuchtigen Schuss zum 2:2 in die Maschen.  Doch die Freude zum vielumjubelten Ausgleichstreffer währte nicht lange. Vom Anstoß weg ereichte der Ball eine Bogeler Stürmerin. Diese legte das Leder irregulär mit der Hand an der herausstürzenden Petra vorbei und vollendete in letzter Sekunde zum für uns enttäuschenden 3:2. ALLE hatten dieses Handspiel gesehen – nur der Verantwortliche nicht. 

Sonntag, 04. Oktober 2009

 

FSG Osterspai -

 

TuS Katzenelnbogen                                      1 : 0   (0 : 0)

 

Seit der Niederlage in unserem ersten Spiel (Katzenelnbogen gewann hier nicht zuletzt aufgrund von übertriebener Härte) brannten unsere Ladies auf die Revanche. Dass der heutige Gegner erst am Mittwoch den FSV Welterod mit 2:1 besiegte und damit als einzige Mannschaft ohne Punktverlust die Tabellenspitze eroberte, zeigte uns, dass wir nur bei hundertprozentiger Leistung eine Chance hatten. Wir starteten erneut gemütlich mit gemeinsamem Frühstück. Anschließend wurde die Marschrichtung festgelegt, der Adrenalinspiegel unserer Ladies pegelte sich ein. Und zwar auf hohem Niveau. Wie schon im Hinspiel, ergriff Katzenelnbogen die Initiative. Erwartungsgemäß wurden deren Angriffe zumeist über die rechte Seite vorgetragen um dann, mit dem finalen Pass in die Mitte, zum Torerfolg zu kommen. Doch unsere Damen setzten das Vorgegebene präzise um und standen dicht am Gegner. Der Freiraum der Gäste wurde jedoch mit zunehmender Tornähe immer geringer. Die Mädchen aus dem Einrich (älteste Spielerin 23 Jahre) erspielten sich zwar einige wenige Chancen, scheiterten aber regelmäßig an einer glänzend aufgelegten Petra.

 

Unser Spiel, auf Konter über Annika und Yvette angelegt, war für das Tor des Gegners wesentlich gefährlicher. Die erste Chance ergab sich aus einem Freistoß von Yvette, der die Torlatte streifte. Dann setzte sich Annika auf engstem Raum durch und konnte einschussbereit in letzter Sekunde gestört werden. Zwei weitere Chancen von Yvette konnte der gegnerische Keeper glänzend parieren. Noch einmal betonte der Trainer in der Pause, wo die Abstimmung besser werden musste. Und das wurde sie. Zum einen wurde das Team aufgrund des Teilerfolgs, ohne Gegentor vor heimischem Publikum die Seite gewechselt zu haben, in der Abwehr nicht leichtsinnig. Die Gastgeber sprachen viel miteinander, schoben gut und  kämpften füreinander um jeden Meter.  Zum anderen setzten wir unsere Stiche in die gegnerische Abwehr und einer brachte die Entscheidung. Annika nahm kurz hinter der Mittelinie den Ball auf, schaute kurz und passte in die Schnittstelle Katzenelnbogens auf Yvette. Unser Goalgetter ließ sich nicht zwei Mal bitten und zirkelte die Kugel aus halbrechts unhaltbar in die untere rechte Torecke.  Auch die optische Überlegenheit, die der Spitzenreiter über die Gesamtdauer des Spiels hatte, brachte die Spielerinnen vom Rhein nicht aus dem Konzept. Herausgespielte Chancen des Gegners fanden ihr Ende spätestens an Elena, die wenigen Schüsse, die Katzenelnbogen sich aus größerer Distanz zutraute, waren leichte Beute unseres Keepers Petra.  Und noch einmal hatten wir Gelegenheit auf einen Torerfolg. Elena nahm sch den Ball am eigenen Strafraum und startete ein tolles Solo über die linke Außenbahn. Ihr Schuss nach dem 70-Meter-Sprint ging knapp am linken Pfosten vorbei. Doch das goldene Tor reichte.  Die versprochene und von den Spielerinnen ausgelassen bejubelte Revanche gelang durch vorbild-lichen Einsatz der gesamten Mannschaft – wenn wir es Rebecca auch ersparten, die angekündigten Küsse auf die Schuhe der Mitspielerinnen auch zu verteilen.

 

Sonntag, 27. September 2009

 

TuS Attenhausen -

 

FSG Osterspai                                                 3 : 8   (1 : 5)

 

Unsere Damen legten bei herrlichem Fußballwetter in Attenhausen einen furiosen Start auf den Rasen. Bereits nach nur 20 Minuten stand es durch zwei Treffer von Annika und zwei Treffern von Yvette 0:4. Das wichtige hierbei: Drei unserer vier Tore wurden sehenswert herausgespielt.  Unsere Spielerinnen dachten wohl, die Sache wäre bereits gelaufen. Doch die Heimmannschaft gab nicht auf und verkürzte auf 1:4. Der Gastgeber witterte Morgenluft und riss das Spiel nun an sich. Doch spätestens an der Strafraumgrenze war unsere Abwehr Frau der Lage.  In diese Drangphase packte Ute einen 35-Meter-Kracher aus dem Hüftgelenk und stellte mit dem  1:5 den alten Abstand wieder her – Pause.

 

Das Tore schießen sollte auch im zweiten Durchgang in der von beiden Seiten sehr fair geführten Partie weiter gehen. Den Anfang machte der Gastgeber. Mit einem verwandelten Handelfmeter verkürzte Attenhausen auf 2:5.  Und wieder gaben wir die entsprechende Antwort. Mit sicherem Spiel ließen wir Ball und Gegner laufen. Durch den ruhigen Aufbau ließen auch weitere Tore nicht auf sich warten. Herrlich von Annika frei gespielt trug sich jetzt auch Rebecca mit ihrem ersten Saisontreffer in die Torschützenliste ein – 2:6. Yvette erhöhte ihr Torkonto nach nur vier Spielen in dieser Saison mit ihrem heutigen dritten Treffer auf acht – 2:7. Mit einem Kracher aus spitzem Winkel erzielte Elena das 2:8. In der letzten Spielminute gaben wir uns heute großzügig und ermöglichten Attenhausen ihren dritten Treffer. 

Sonntag, 20. September 2009

 

FSV Welterod -

 

FSG Osterspai                                                 5 : 0   (1 : 0)

 

In der Fußball-Bundesliga hören sie spätestens mit 40 Jahren auf zu spielen – bei der FSG Osterspai/Filsen/Kamp-Bornhofen fangen manche Frauen um dieses Alter herum erst an! Und das tolle dabei: Mit den älteren „Neuen“ verstehen sich die Jüngeren fantastisch.


So schlimm, wie es das Endergebnis erscheinen lässt, war es auf keinen Fall. Welterod war Favorit, das war klar. In der gesamten letzten Saison hat dieses Team lediglich zwei Gegentore zugelassen - eins durch den TuS Attenhausen, und eins durch den TuS Katzenelnbogen. Ohne einen Punktverlust wurde Welterod Meister. Und wir waren dicht dran, nicht nur einen Treffer zu erzielen, sondern den Gastgebern sogar ein Bein zu stellen. Die Dreierkette unseres Teams funktioniert bereits nach drei Meisterschaftsspielen erstaunlich gut. Das kommt nicht von ungefähr. Bereits an der Mittellinie versuchen Stürmerinnen und Mittelfeldspielerinnen den Spielaufbau des Gegners zu stören.  Über die gesamte Spieldauer waren wir somit immer wieder in der Lage, aus dieser dicht gestaffelten Abwehr Konterattacken zu starten. Bereits nach zehn Minuten hatten wir zwei dicke Chancen, in Führung zu gehen. Doch leider konnten wir unsere Möglichkeiten nicht nutzten.

 

Wie schon Katzenelnbogen vor zwei Wochen, rieb sich auch Welterod in der ersten Halbzeit an unserer Hintermannschaft regelrecht auf. Als schon alle an ein 0:0 zur Pause glaubten, nutzten die Gastgeber in der letzten Spielminute der ersten 45 Minuten die einzige Unachtsamkeit zur Führung.  Auch in die zweite Hälfte starteten wir gut. Zwei mal ergaben sich Möglichkeiten zum Ausgleich. Doch nach gut einer Stunde machte sich einerseits der Kräfteverschleiß, andererseits die zeitweise verletzungsbedingte Herausnahme dreier „erfahrener Spielerinnen“ unserer Mannschaft bemerkbar.  Und dies nutzte Welterod routiniert aus. In Hälfte eins kaum gefordert, stand jetzt Petra im Kasten im Mittelpunkt des Geschehens und zeigte einige Male ihr Können. Doch auch sie konnte das 2:0 nach gut 70 Minuten nicht verhindern. Jetzt lief das Spiel der Heimmannschaft. Doch trotz der jetzt noch fallenden Gegentore steckte unser Team zu keiner Minute auf und gab weiterhin ihr Bestes. Das Endergebnis fiel dennoch um zwei Tore zu hoch aus. Schade, dass uns ein Treffer verwert blieb. Dennoch sind die Einstellung und die Kampfkraft der Mannschaft bewundernswert. Bewundernswert allein deswegen, da auf unserer Seite Woche für Woche drei Spielerinnen ihr Bestes geben, deren Gegnerinnen auf der anderen Seite ihre Töchter sein könnten.

 

Sonntag, 13. September 2009

 

FSG Osterspai -

 

FSV Welterod II                                                7 : 0   (4 : 0)

 

„Verflixt, das hab ich vergessen.“ Diesen Satz des Trainers der FSG Osterspai kommentierten seine Spielerinnen mit: „Dann musst du noch einmal heimfahren.“ Zum ersten Heimspiel hatten die Ladies sich zum Frühstück im Kamper Sportlerheim verabredet – und ihr Trainer hatte das Wichtigste vergessen. In diesem Moment betrat Annika den Raum und erntete den ersten Jubel des Tages: „Nutella habe ich dabei!“

 

Aber auch auf dem Spielfeld findet die neu gegründete FSG immer besser zusammen. Ca. 60 Besucher waren neugierig darauf, was und vor allem wie sich das neue Fußballteam präsentieren wird. Und vorweg: Die Äußerungen fielen durchweg positiv aus.  Bereits nach wenigen Minuten der Begegnung kamen unsere Frauen zu dem Schluss, dass im heutigen Spiel etwas zu holen ist. Der Gegner wurde sofort in der eigenen Hälfte eingeschnürt. Die Tore ließen daher nicht lange auf sich warten. Teils per Einzelaktion, teils schön herausgespielt brachte uns Yvette mit einem lupenreinen Hattrick mit 3:0 in Führung.

 

Das eng gestellte Mittelfeld  sowie die beiden Außenverteidiger hatten  ihre Gegenspieler im Griff. Und wenn wirklich einmal eine Spielerin Welterods sich durchmogeln konnte, bereinigte Elena die Angelegenheit äußerst routiniert. Und es regnete förmlich Chancen. Wir zogen das Spiel schön über die Flügel auf und hatten mehrmals Gelegenheit, den von der Torauslinie zurückgespielten Ball zu verwerten. Doch die sich ergebenden Einschussmöglichkeiten vergaben wir zu überhastet.  Eine weitere Gefahrenquelle für das Welteroder Tor stellten die zahlreich von Annika getretenen Eckstöße dar. Hier hätten wir gut und gerne noch ein, zwei Tore nachlegen müssen. Und das Annika auch torgefährlich ist, bewies sie mit ihrem Treffer zum 4:0 - Halbzeit!

 

Die zweite Halbzeit begannen wir mit der gleichen Aufstellung wie zu Spielbeginn. Belinda auf der rechten Sturmseite, Anke links und Dragana in der Mitte waren stets anspielbereit und bedienten die nachfolgenden Mittelfeldspieler. Vor allem Dragana merkte man in ihrem ersten Spiel an, dass sie heute zuschlagen wollte. Mehrmals setzte sie sich gekonnt durch, aber ein Torerfolg blieb ihr leider verwehrt.  Wie es geht, zeigte erneut Yvette. Kaltschnäuzig setzte sie sich durch und netzte zum 5:0 ein – ihr vierter Treffer im Spiel. Eine andere, die heute ihr erstes Spiel machte, erzielte gleich ihren ersten Treffer. Silke nahm einen zu kurz abgewehrten Ball direkt und erzielte mit einem wuchtigen Schuss das 6:0.  Das 7:0 blieb Elena vorbehalten. Sie durfte in der letzten Viertelstunde mit in den Angriff. Von Rebecca vorbildlich frei gespielt, zog sie unwiderstehlich auf das gegnerische Gehäuse und schloss aus 14 Metern erfolgreich ab.  7:0, ein schöner Erfolg – doch was der wert ist, wird sich in einer Woche beim Spitzenreiter Welterod I (20. September um 11.00 Uhr) zeigen. Hier wird man alle Kraft aufbringen müssen, um zu bestehen. Aber Angst haben wir keine!

 

Sonntag, 6. September 2009

 

TuS Katzenelnbogen - 

 

FSG Osterspai                                                 2 : 1   (1 : 0)

 

Wir mussten bereits zur Premiere ausgerechnet auf zwei Spielerinnen des Jahrganges 1992 verzichten. Eine weitere Spielerin war beruflich verhindert. Bei Dragana warteten wir noch auf den Spielerpass, so dass wir mit nur zehn Spielerinnen zur schweren Auswärtsaufgabe anreisen konnten. Unser erster Gegner: der Vize-Meister des Vorjahres. Unser Gegner war im Altersdurchschnitt noch keine 20 Jahre alt und verfügte zudem über eine komplette Auswechselbank.

 

Von Anfang an nahmen die Gastgeber das Spiel in die Hand. Die Feldüberlegenheit sollte auch über die gesamte Spielzeit andauern. Unsere Mannschaft, die darauf eingestellt war, überraschte das nicht. Die Abwehrspielerinnen Rebecca Gensmann und Ute Lisges machten ihren Gegenspielerinnen das Leben zur Qual.  Auf der Sechserposition störten unsere beiden Routiniers Annika Heymann und Yvette Fox. Und was doch einmal etwas gefährlicher wurde, bereinigte Elena Waller in der Mitte der Dreierkette. Petra Schmelzer glänzte durch gekonntes Stellungsspiel im Tor.  Durch das dauernde Verschieben des Teams auf die Ball führende Seite raubten wir Katzenelnbogen den Nerv, so dass das Team aus dem Einrich in der ersten Hälfte trotz eindeutiger Feldüberlegenheit nur einmal eine aussichtsreiche Möglichkeit besaß.

 

Unsere Neulinge Belinda Stadtfeld, Anke Schneider und Nicole Hohl standen im Angriff immer wieder als Anspielstationen bereit. Ihre Aufgabe: die gegnerischen Abwehrspielerinnen auf sich zu ziehen und im rechten Moment die aufrückenden Annika und Yvette zu bedienen. Und genau so eine Situation führte zum Erfolg: 0:1 durch Yvette nach 20 Minuten – Riesenjubel bei unserem Team!  Aufgrund der tollen Abwehrarbeit wurden wir mutiger. Annika wechselte auf die Liberoposition, Lisa Eichmann und Yvette übernahmen die Aufgaben im Mittelfeld und Elena wechselte in den Sturm. Nach 30 Minuten fast das 0:2 – doch der Schuss von Elena senkte sich leider nur auf die Torlatte. Noch zwei Mal hatten wir Gelegenheit, unsere Führung auszubauen, scheiterten aber jeweils nur knapp. Halbzeit!

 

Einzige Sorge der FSG-Trainer in der Halbzeitpause: das nur einköpfige Auswechselkontingent. Wir begannen mit der gleichen Marschroute wie zu Beginn des Spieles. Nach 10 Minuten der zweiten Halbzeit bestätigte sich die Sorge aus der Halbzeit. Yvette setzt sich gegen gleich drei Gegenspielerinnen durch, wird beim Torschuss geblockt, verletzt sich hierbei und scheidet aus.  Was folgt, war eine halbe Stunde Anrennen der Heimmannschaft. Jetzt konnte sich Petra auszeichnen. Zwei Glanzparaden retteten uns den Vorsprung. Dann eine sehr zweifelhafte Elfmeterentscheidung gegen uns, als Petra vor der heranstürmenden Angreiferin klärt. Doch Gerechtigkeit setzte sich durch: Petra guckt den Strafstoß am rechten Pfosten vorbei. Noch hielt die Führung!

 

Doch Katzenelnbogen setzte jetzt alles auf eine Karte und hatte 15 Minuten vor Ende der Partie mit einem Doppelschlag Erfolg. Erst erzielten sie mit einem Fernschuss das 1:1, dann setzte sich die beste Angreiferin im Strafraum durch und netzte zur Führung ein.  Mit letzter Kraft stemmten sich unsere Frauen gegen die Niederlage. Noch einmal wechselte Elena in den Angriff und erarbeitet sich die Möglichkeit zum Remis. Es war unglaublich - innerhalb von nur 10 Sekunden trifft sie erst den Pfosten, im Nachschuss die Gegnerin auf der Torlinie, im dritten Anlauf konnte die Torhüterin großartig klären -  bis der letzte Versuch, als Heber gedacht, über das Tor geht.  Der großartige Einsatz unserer Frauen wurde somit nicht belohnt. Aber Katzenelnbogen: Wir sehen uns noch zwei Mal – und dabei wird nicht nur das Ergebnis korrigiert! Nächstes Spiel: Heimpremiere am Sonntag, den 13. September um 11.00 Uhr in Kamp-Bornhofen gegen FSV Welterod II. Hoffentlich sind bis dahin alle Blessuren aus dem Spiel gegen die nicht gerade zimperlich zu Werke gehenden Einricherinnen verheilt und alle Spielerinnen an Bord.