Rheinlandmeisterschaften und Rheinlandpokal

13. Juni 2010 in Hentern (Kreis Trier/Saarburg)

Bezirks- bzw. Rheinland - Meisterschaften

Die neun Kreismeister des Fussballverband Rheinland trafen sich zu diesem Event, und zwar aufgeteilt in drei Gruppen. Die drei Tabellen Ersten dürfen sich anschließend Bezirksmeister (Ost bzw. Mitte und West) nennen und spielten direkt anschließend unter sich den neuen Rheinlandmeister aus. Nach unserem großartigen Erfolg im Rheinlandpokal reisten wir aufgrund des großen Anfahrtsweges von 180 KM bereits Samstagnachmittag an und gönnten uns den „Luxus“, im Pfarrheim von Zerf zu übernachteten. Nach der Ankunft stand erst einmal Quartierbezug auf dem Plan. Anschließend zauberte uns Belinda ein schmackhaftes Abendessen auf den Tisch. Der Trainer, die 3 Mütter und 15 Spielerinnen ließen es sich richtig schmecken. Danach machten wir uns auf ins Sportlerheim und sahen uns dort – in ein USA- sowie ein England-Fanclub aufgeteilt, das Spiel im Fernsehen an. Um 23.45 Uhr waren wir zurück im Pfarrheim. Die eigentliche Bettruhe stellte sich jedoch erst gegen 2.00 Uhr morgens ein – zuviel gab es noch zu erzählen. Dafür waren die Ersten bereits um 7.00 Uhr wieder auf den Beinen. Nach einem ausgiebigen Frühstück fuhren wir um 11.00 Uhr zum 5 KM entfernten Sportplatz von Hentern.

 

Unsere Gegner um die Bezirksmeisterschaft Ost waren die gleichen, auf die wir bereits in der Endrunde um den Rheinlandpokal trafen, die SV Ellingen und die JSG Selbach. Vor 10 Tagen konnten wir beide Spiele mit 1:0 gewinnen. Schon nach kurzer Spieldauer zeigte sich, dass sich das Westerwald-Team an diesem Tag nicht so einfach überraschen ließ. Es entwickelte sich ein technisch hochklassiges Spiel, in dem unser Gegenüber ein wenig frischer agierte und eine Mehrzahl an Chancen heraus arbeiten konnte. Eine davon nutzte die spielstarke Spielführerin zum 1:0. Unser Team stemmte sich der drohenden Niederlage entgegen und kämpfte aufopferungsvoll um den Ausgleich. Doch Ellingen gab sich in der Abwehr an diesem Tag keine Blöße mehr und siegte letztendlich verdient.

 

Die zweite Begegnung ist schnell erzählt. Um die Chance auf den „Bezirksmeister“ aufrecht zu erhalten, mussten wir die JSG Selbach mindestens mit zwei Toren Unterschied bezwingen. Und das nach nur einem Spiel Pause gegen einen total ausgeruhten Gegner. Das war selbst für unsere kampf- und konditionsstarke Mannschaft ein nicht mögliches Unterfangen. Selbach nutzte gnadenlos unsere Fehler aus. Der spätere Rheinlandmeister war zu diesem Zeitpunkt einfach eine Nummer zu groß und schickte uns mit 3:0 vom Platz. Spieltechnisch zeigte sich, dass wir gegen Spitzenteams aus dem Rheinland nur bestehen können, wenn alle optimal vorbereitet und bis in die Haarspitzen motiviert in solche Begegnungen gehen. Was blieb, war ein toller Mannschaftsabschluss in Zerf. Hier noch einmal der Dank aller Teilnehmer an Belinda, die das Ganze großartig organisiert hatte.

03. Juni 2010 in Mendig - Rheinlandpokal-Endrunde

O S T E R S P A I    I S T    R H E I N L A N D P O K A L S I E G E R

Wie qualifizierten wir uns für diese Endrunde? 

am 09.09.2009                       3:1 Sieg bei der JSG Immendorf

am 12.10.2009                       3:2 Sieg gegen die SG Mühlheim-Kärlich

am 18.11.2009                       3:0 Sieg gegen die JSG Rheinböllen

am 21.04.2010                       1:0 Sieg gegen die JSG Hellenhahn

 

Als einzige Mannschaft mussten wir bei 30 gestarteten Teams vier Mal antreten, um in die Endrunde der besten Vier zu gelangen! Tatort: Die erst ein Jahr alte Kunstrasensportanlage in Mendig. Hier wurde im Wechsel von jeweils zwei Spielen auch der Rheinlandpokal der C-Juniorinnen ausgespielt. Spielzeit der B-Juniorinnen: 25 Minuten. Gegner:

 

JSG Selbach:                      Beendete die Meisterrunde mit 14 Siegen aus 14 Spielen und

                                              einem Torverhältnis von 86:9 (Kreismeister WW/Sieg)

SV Ellingen:                         Beendete die Meisterrunde mit 10 Siegen aus 10 Spielen und

                                              einem Torverhältnis von 19:3 (Kreismeister WW/Wied)

MSG Zerf:                             Beendete die Meisterrunde bei 8 Spielen mit 7 Siegen und

                                               einer Niederlage und einem Torverhältnis von 20:8

                                               (Kreismeister Trier/Saarburg)

 

Unser erster Gegner war die JSG Selbach. Unsere Gegnerinnen hatten bereits kurz nach Anpfiff eine hundertprozentige Torchance, die sie jedoch nicht nutzen konnten. Danach hatte unsere neu formierte Abwehr ihre Gegenspielerinnen völlig im Griff. Das Spiel war ausgeglichen. Nach zwei guten Chancen unseres Teams nahm unsere „Chefin“ die Sache selbst in die Hand. Nach einem Pass von Damaris „kogelte“ es zum dann ungefährdeten 1:0-Sieg.

 

Der SV Ellingen, unser zweiter Gegner, konnte sich im ersten Spiel gegen die MSG Zerf ebenfalls mit 1:0 behaupten. Bei diesem Spiel konnte also schon eine kleine Vorentscheidung fallen, bei einem Sieg auf jeden Fall der zweite Platz gesichert werden. Es war ein Kampfspiel auf Biegen und Brechen. Wieder ging Tatjana, dieses Mal wunderschön von Denise frei gespielt auf Reisen und brachte uns völlig abgezockt mit 1:0 in Führung. Wütende Angriffe Ellingens mit zahlreichen Eckbällen waren die Folge. Mit unglaublichem Willen und Einsatz des gesamten Teams gelang es uns, dieses Ergebnis über die Zeit zu bringen.

 

Spiel drei – Gegner die MSG Zerf. Zerf verlor gegen den SV Ellingen und spielte gegen die JSG Selbach unentschieden, obwohl sie in beiden Begegnungen das klar bessere Team war. Es stand uns also eigentlich die größte Aufgabe bevor. Ein Unentschieden würde zum Titel reichen, bei einem verlorenen Spiel könnte der SV Ellingen in der letzten Partie des Tages bei einem Sieg gegen die JSG Selbach noch an uns vorbei ziehen. Zerf war trotz ihrer bisherigen Ergebnisse keinesfalls bereit, das Feld kampflos zu räumen. Wir wollten abwarten und aus einer sicheren Abwehr heraus agieren. Mit einem waren Hammer ging Zerf nach zehn Minuten in Führung. Unser Gegner bestürmte auch nach der Führung unser Tor und bekam einen unberechtigten Neunmeter zugesprochen, der jedoch glücklicherweise vergeben wurde. Langsam zollte die MSG den beiden bisherigen Spielen und der brennend heißen Sonne Tribut. Wir suchten jetzt unser Heil im Angriff und gegen einen ausgebrannten Gegner gelang Tatjana mit ihrem dritten Treffer an diesem Tag das 1:1.

 

Schlusspfiff – unbeschreiblicher Jubel und verrückte Szenen auf dem Sportplatz!

 

Die JSG Osterspai / Filsen / Kamp-Bornhofen / Kestert hat es geschafft:

R h e i n l a n d – P o k a l s i e g e r   2 0 0 9 / 2 0 1 0

 

Und das, obwohl sich unsere Torhüterin Petra schon vor dem ersten Spiel an der Fingerkapsel verletzte und unter großen Schmerzen spielte. Ihr Kommentar, sie nicht ins Tor zu stellen: „Das ist mein letztes Jahr bei den Mädels – das wird mein Pokal“. Zu diesem großartigen Erfolg trugen bei und dürfen sich nach einem Versprechen von Ortsbürgermeister Bündgen im Goldenen Buch „verewigen“: Petra Schmelzer, Gloria Kirchner, Denise Dupont, Sabine Schlaadt, Wanda Walkowiak, Damaris Wolf, Sabrina Niehaus, Janine Dupont, Saskia Kolmer, Sarina Niggemann, Marla Stadtfeld, Elena Daniel, Netta Lemes und Tatjana Kogel. Die zweite Besonderheit war, dass sich das mit Abstand jüngste Team in der Endrunde durchsetzte.  Zu unserem heutigen Team gehörten vom Alter her nur fünf B-Juniorinnen. Vier C-Juniorinnen und sogar drei D-Juniorinnen vervollständigten die Mannschaft – alle kamen zum Einsatz und trugen zum sensationellen Erfolg bei. So blieben wir auch nach dem 18. Spiel in Folge ungeschlagen.

 

Viertelfinale

Denise war um ein Haar bei einem Alleingang erfolgreich

Mittwoch, 21. April 2010

 

JSG Osterspai   -   JSG Hellenhahn       1 : 0   (0 : 0)

 

Mit Hellenhahn trafen wir auf den erwartet schweren Gegner. Die Gastmannschaft schloss die Staffel 1 des Westerwald-Wied-Kreises ungeschlagen als Tabellenführer ab und qualifizierte sich somit für die seit drei Wochen laufende Meisterschaftsrunde ihres Kreises, in der das Team erst ein Spiel verloren hat. Da unsere Begegnung gegen Burgschwalbach am vergangenen Wochenende ausfiel, war eine Einschätzung der momentanen Spielstärke unserer Mannschaft im Freien nach der langen Hallensaison nicht möglich. Der Spielverlauf zeigte jedoch schon bald, dass Markus, der das Training seit drei Wochen leitet, unsere Mädchen auf die Sekunde topfit gemacht hat.

Hellenhahn stand zu Beginn sicher in der Abwehr, überbrückte schnell das Mittelfeld und tauchte mehrmals in aussichtsreicher Position vor unserem Tor auf, ohne jedoch zum erhofften Abschluss zu kommen. Die einzige Torchance ergab sich für die Gäste nach einer Unstimmigkeit in unserer Abwehr. Petra passte jedoch auf und konnte die gefährliche Situation gekonnt meistern. Nach 20 Minuten hatten wir dann das Spiel im Griff. Die von Gloria organisierte Abwehr stand absolut sicher, Mittelfeld und Angriff nahmen ihre Arbeit auf. Mit geordnetem Spielaufbau zogen wir Angriff auf Angriff über die Außenpositionen. Hellenhahn verteidigte bissig und mit viel Geschick. Plötzlich lag der Ball im Netz. Führung? Nein, die Schiedsrichterin entschied nach einem Fernschuss aufgrund Sichtbehinderung der Torhüterin durch eine unserer Spielerinnen korrekt auf Abseits. Dann brachte Tatjana aus vollem Lauf eine Flanke von der Torauslinie herein, doch der Kopfball von Wanda ging nur knapp am Tor vorbei. Halbzeit 0:0.

 

Wir machten bisher ein gutes und schnelles Spiel, aber es sollte noch besser werden. Kurz nach der Pause lief der Ball blitzsauber über drei Stationen - Damaris, Sabine, Tatjana - und mit einem strammen Schuss aus fast unmöglichem Winkel ließ Tatjana dem Keeper keine Chance. Es „kogelt“ wieder: 1:0! Kurz später erkämpft sich Denise in der eigenen Abwehr den Ball, zieht los, schüttelt drei Gegenspielerinnen ab, hat dann aber nach 50 Metern nicht mehr die nötige Kraft zum kontrollierten Torschuss. Aufgrund des Rückstandes setzten die Gäste alles auf eine Kare und lockern noch mehr die Deckung, forcieren ihr Angriffsspiel. Doch unsere Mannschaft reagiert sofort und macht geschickt die Räume eng.  Die „Damariszeit“ brach an. Sie ist durch ihre Schnelligkeit ein ständiger Unruheherd für jede Abwehr, eine tödliche Waffe in unserem Konterspiel.

 

Insgesamt fünf Mal - teilweise mit Traumkombinationen frei gespielt und auf Reisen geschickt -scheiterte sie leider immer wieder am tollen Keeper der Gäste. Das 1:0 war für Hellenhahn zu diesem Zeitpunkt schmeichelhaft. Doch noch einmal sollte unseren Fans der Atem stocken. Bei einem Gegenstoß Hellenhahns lief der von links stramm und flach hereingebrachte Ball für uns jedoch folgenlos quer durch den Fünfmeterraum. Nach dem Abpfiff war der Jubel groß. Ein absolut faires Spiel fand einen verdienten Sieger. Dies erkannte auch der Trainer der Gäste an. Als erstes Team erreichen wir so das Finale der letzten Vier im Rheinlandpokal. Dieses Finale wird an einem Spieltag, und zwar am Donnerstag, den 3. Juni 2010 (Fronleichnam) - jeder gegen jeden, Spielzeit je 25 Minuten - auf dem Kunstrasenplatz in Mendig ausgespielt. Unsere B-Mädchen setzen also wiederum nicht nur im Rhein-Lahn-Kreis Zeichen. Im Rheinlandpokal hinterließen sie in den Kreisen Westerwald/Wied (JSG Immendorf 3:1), Koblenz (SG 2000 Mülheim-Kärlich 3:2), Hunsrück (JSG Rheinböllen 3:0) und jetzt Westerwald/Sieg ihre Spuren.

3. Runde

Janine wirbelte heute im Sturm

 

Freitag, 18. November 2009

 

JSG Osterspai - JSG Rheinböllen            3 : 0   (1 : 0)

 

Der Anblick der Mannschaft von Rheinböllen flößte unseren Fans gehörigen Respekt ein. Die Gegenspielerinnen hatten allesamt Gardemaß und waren uns körperlich weit überlegen. Zu allem Überfluss fehlten Gloria und Saskia und unter den verbliebenen Spielerinnen litten Tatjana und Denise unter einer Erkältung. Zuhause sind wir in allen Kreis- sowie Rheinlandbegegnungen ungeschlagen. Konnten wir unter diesen Um-ständen den 10. Pokalsieg einfahren? Da uns der heutige Gegner unbekannt war, be-gannen wir vorsichtig. Doch schnell hatten wir die Gefahrenquellen sowie Schwach-punkte des Gegners ausgemacht. Heute wollten wir mit unserem angeschlagenen Team Kräfte sparen, Gegentore verhindern und im richtigen Moment  zuschlagen.   

Doch dies übernahmen zum Erstaunen aller unsere Gäste selbst. Mit einer saftigen „Rückgabe“ aus über 20 Metern überwand eine Rheinböller Spielerin ihre verdutzte Keeperin und brachte uns mit 1:0 in Führung. Nun konnten wir es ruhig angehen lassen. In Denise und Sabine hatten die beiden Spitzen unserer Gäste ihre Meister gefunden. Beide waren vollkommen abgemeldet, sodass Tatjana aus der eigenen Hälfte heraus umsichtig Regie führen konnte. Elena und Marla wechselten sich im Mittelfeld ab und störten den Gegner bereits beim Spielaufbau. Im Angriff teilten sich heute Sabrina und Janine die Position der Sturmspitze, machten Räume frei und beschäftigten dort ihre Gegner. Damaris hingegen war wie immer überall zu finden und setzte gelegentlich zu ihren Sturmläufen an. Die waren in der ersten Hälfte jedoch noch zu ungestüm und es blieb somit bei der knappen Führung. Die zweite Hälfte wurde zu einer einseitigen Begegnung. Zu schwach agierten unsere Gäste im Angriff, so dass sich abwechselnd Sabine, Denise oder Tatjana in unsere Angriffe einschalten konnten. Das 2:0 durch Damaris nach 20 Minuten brachte die Vorentscheidung.

 

Unser Team machte ohne erhebliche Kraftaufwendung besonnen weiter. Wir hatten das Spiel jederzeit im Griff. Noch verfehlten mehrere Schüsse knapp das Gästetor.  Ein Freistoß Tatjanas aus 25 Metern zischte nur wenige Zentimeter über die Querlatte. Dann setzte sich Denise auf der rechten Seite durch, passte stramm nach innen. In ihrem heute 50. Pflichtspiel brauchte Damaris nur noch den Fuß hin zu halten und staubte mit ihrem zweiten Treffer zum 3:0 ab. Es spielten: Petra Schmelzer, Tatjana Kogel, Denise Dupont, Sabine Schlaadt, Marla Stadtfeld, Elena Daniel, Damaris Wolf, Janine Dupont und Sabrina Niehaus.

2. Runde

Montag, 12. Oktober 2009

 

JSG Osterspai - SG Mülheim-Kärlich                                       3 : 2   (3 : 0)

 

Die erste Halbzeit dieses Spieles reihte sich fast nahtlos an den 5:0-Erfolg in Altendiez an. Die zehn-minütige Gegenwehr der Gäste wurde im Keim erstickt und unser Spiel geriet ins Rollen. Mit wunder-schönen Kombinationen hebelte unser Team mehrmals die Gästeabwehr aus und kam so, vor allem durch Damaris und Tatjana, zu zahlreichen Torchancen. Der erste Treffer wollte aber einfach nicht fallen. Bis zur 20. Spielminute. Dann setzte sich Tatjana an der linken Torauslinie durch, passte maßgerecht auf Janine nach innen, die mit einer Direktabnahme zur Führung einschoss. Unsere Mannschaft ließ nicht locker und der gegnerischen Abwehr keine Zeit zu verschnaufen.

 

Immer wieder fingen Gloria, Sabine oder Denise die Bälle bereits an der Mittellinie ab und starteten ihre Flankenläufe. Einer davon brachte Tatjana in aussichtsreiche Position. Noch zwei, drei Schritte und der stramme Schuss zischte zum 2:0 unhaltbar in die untere rechte Ecke des Gästetores. Mehrmals noch hatten Denise, Sabine, Damaris und Tatjana die Möglichkeit, die Führung auszubauen. Dann fast das erste Tor von Elena, unserer Jüngsten. Nachdem auch sie wie ein Irrwisch ihren Gegenspielerinnen das Leben schwer machte stand sie, von Janine wunderbar frei gespielt, frei vor dem Tor. Leider war ihr Schuss aus gut acht Metern nicht stark genug. Tatjana machte es kurz darauf besser. Unterstützt durch die Torhüterin erzielte sie die 3:0-Halbzeitführung, die für die Gäste noch glimpflich ausfiel.

 

Nach der Halbzeit optisch eigentlich das gleiche Bild. Zwar zahlten wir dem hohen Tempo der ersten Halbzeit Tribut, doch die Chancen blieben. Die zahlreichen Zuschauer an der Außenlinie konnten nicht fassen, was da so alles vergeben wurde. Es hätten gut und gerne noch vier, fünf weiter Treffer fallen müssen, aber das Tor der aufopferungsvoll kämpfenden Gästemannschaft schien ein unsichtbares Schild zu schützen. Anders Mülheim-Kärlich! Sie machten aus vier Torschüssen noch die beiden Anschlusstreffer. 

Es spielten: Petra Schmelzer, Denise Dupont, Sabine Schlaadt, Gloria Kirchner, Damaris Wolf, Tatjana Kogel, Sabrina Niehaus, Saskia Kolmer, Elena Daniel Marla Stadtfeld und Janine Dupont.

In Immendorf lieferte Damaris ein großartiges Spiel ab

 

Mittwoch, 09. September 2009

 

JSG Immendorf - JSG Osterspai        1 : 3   (1 : 1)

 

Auf dem Heimweg vom Spiel der FSG-Frauen gegen Katzenelnbogen begutachteten der Trainer nächsten Gegner unserer B-Juniorinnen im Rheinlandpokal, die JSG Immendorf. Fazit: Der Auftritt der Immendorferinnen auf Ihrem Kunstrasen gegen Lahnstein (11:3) war wohl das Beste, was man seit langem gesehen hat. Unsere Standartaufstellung wurde umgekrempelt. Die Abräumposition in der Abwehr übernahm unser Chef persönlich, links verteidigte Sabine, rechts Denise. Davor sollten Saskia links und Damaris rechts die Räume eng machen und, wenn sich die Chance ergab, den nötigen Druck nach vorne ausüben. In der Sturmspitze agierte Janine. Sofort versuchte die Heimmannschaft die Initiative zu ergreifen. Doch die ersten beiden Chancen hatte Damaris. Einmal reagierte die Torhüterin des Gastgebers glänzend, einmal streifte der Ball knapp am rechten Pfosten vorbei.

 

Unser Gegner verstärkte den Druck und kam mehr und mehr über die rechte Seite gefährlich vor unser Tor. Bei einem dieser Vorstöße wurde der Ball stramm nach innen gepasst und die heranstürmende Spielerin hatte keine Mühe das 1:0 zu erzielen. Rückstand – und das bei diesen Voraussetzungen! Wenig später wurde Damaris auf die Reise geschickt. Gegen ihre Schnelligkeit auf dem rechten Flügel war kein Kraut (Gegner) gewachsen. Die Flanke nach innen nahm Janine direkt und glich zum 1:1 aus. Was jetzt folgte, war ein Schaulaufen unseres Gegners. Unsere Abwehr warf sich immer wieder mutig den Angreifern entgegen und eine wuchs förmlich über sich hinaus: Petra! Was sie in dieser 20-minütigen Drangphase alles hielt, ging nicht auf die berühmte Kuhhaut. Eine Glanzparade jagte die andere. Wir waren am Limit angekommen und warfen jetzt unsere Jüngsten Elena und Marla in dieses Gefecht. Und siehe da – nach und nach konnten wir uns aus der Umklammerung befreien und durch die schnelle Damaris unsererseits Aktionen im Sturm setzen. Doch ein Tor blieb auch uns verwehrt.

 

Physisch ziemlich am Ende erreichten wir die Halbzeit. Noch einmal wurde das Team eingeschworen, Mc Donalds in Aussicht gestellt. Und eine weitere Umstellung sollte Spiel entscheidend sein. Damaris wechselte von links nach rechts vor die Abwehr. Dieser kleine Schachzug bewirkte, dass durch Damaris und Sabine die stärkste Waffe der Heimmannschaft, die rechte Angriffseite, fast vollständig lahm gelegt wurde. Auf der anderen Außenbahn funktionierte das Gespann Saskia bzw. Elena und Denise fortan ebenfalls großartig. Janine bzw. Marla und Sabrina taten ihr übriges im Angriff. Und fortan hatten wir den Favoriten im Griff. Fünfzehn Minuten waren wieder gespielt, da nahm Janine das Spielgerät an der Mittellinie auf, passte kurz quer und das 2:1 durch die unwiderstehlich antretende Damaris war die Folge. Ab jetzt funktioniert einfach alles. Unsere Chefin organisierte ihre Abwehr großartig. Wir  machten die Räume vor unserem Tor richtig eng. Die gegnerischen Angreiferinnen hatten überhaupt keine Gelegenheit mehr, die Bälle richtig zu kontrollieren. Beklagte sich Petra im Tor in der ersten Halbzeit noch über Fließbandarbeit, verlebte sie in der Zweiten eine ruhige Partie. Lediglich Stellungsspiel war bei ihr gefragt. Wir hingegen stießen in Form von Damaris immer wieder in die aufgerückte Abwehr des Gegners. Auch Janine narrte ihre Gegner das ein oder andere Mal. Drei-, viermal kamen wir in aussichtsreiche Positionen, immer wieder fehlte ein Quäntchen Glück. Die gegnerische Torhüterin bekam fast einen Schreikrampf. Dann, fünf Minuten vor Schluss das erlösende 3:1 – wiederum schlug Damaris in ihrer unwiderstehlichen Art zu. Mc Donalds wir kommen!